Staat und politische Bildung (eBook)

Von der "Zentrale für Heimatdienst​" zur "Bundeszentrale für politische Bildung"

(Autor)

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2012 | 2012
XXVI, 467 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-18671-9 (ISBN)

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Staat und politische Bildung - Gudrun Hentges
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Im Jahre 2012 feierte die 'Bundeszentrale für politische Bildung' ihr 60-jähriges Bestehen. Sie tritt ein für die Förderung des Bewusstseins für Demokratie und politische Partizipation. 1952 unter dem Namen 'Bundeszentrale für Heimatdienst' gegründet, unterstand sie dem Bundesministerium des Innern und knüpfte terminologiesch an die 'Reichszentrale für Heimatdienst' an, die bereits in der Weimarer Republik existierte. Die Autorin rekonstruiert - auch anhand bisher nicht bekannter Akten - den Prozess der Gründung der 'Bundeszentrale für Heimatdienst'. Die frühen konzeptionellen Debatten um staatliche politische Bildung lassen das breite Spektrum der einander widersprechenden Konzeptionen deutlich werden. Der Spannungsbogen reicht von dem US-amerikanischen Konzept der Reeducation über das deutsche Konzept der staatsbürgerlichen Erziehung, den 'positiven Verfassungsschutz', bis hin zur Propaganda - der 'instinktsicheren Mobilisierung der Gefühle'.



Prof. Dr. Gudrun Hentges lehrt Politikwissenschaft am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda.

Prof. Dr. Gudrun Hentges lehrt Politikwissenschaft am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda.

Vorwort 5
Inhalt 9
Einleitung 13
Teil I Reeducation – Reorientation – Reconstruction Die bildungspolitischen Vorstellungender Militärregierungen in Deutschlandunter alliierter Besatzung 27
I.1 Die bildungspolitischen Vorstellungender US-amerikanischen Alliierten 30
I.2 Die bildungspolitischen Vorstellungender britischen Besatzungsmacht 52
Teil II Wiederbelebung oder Neugründung? Die Entstehungsgeschichte der Bundeszentralefür Heimatdienst 65
II.1 Beginn der Debatte: Demokratisierung und Reorientation der deutschen Bevölkerung 66
II.1.1 1949/50: Erste Ideen, Initiativen und Interventionen 66
II.1.1.1 Das » Institute of Public Affairs « 66
II.1.2 Das Bundeskanzleramt ergreift die Initiative 72
II.1.2.1 Der designierte Vorsitzende der Bundeszentrale für Heimatdienst: Prof. Dr. Paul Franken 73
II.1.2.2 » Öffentliche Meinungsbeeinflussung, das heißt, Propaganda « 89
II.1.3 Das Bundesinnenministerium: » Förderung des demokratischen Gedankens « 90
II.1.4 Die » Zentrale für Heimatdienst « (ZfH) als Deckmantelfür Wiederaufrüstung (August bis November 1950) 99
II.1.5 Bundeskanzleramt: Ausrichtung an der ehemaligen » Reichszentrale für Heimatdienst « 102
II.1.6 Der Richtungswechsel innerhalb des Bundesinnenministeriums 106
II.2 Debatten um Zuständigkeiten, Konzeptionen und Personal 114
II.2.1 Streit über die Zuständigkeit 114
II.2.2 Wettstreit der Konzeptionen 119
II.2.3 Personaldebatten 143
II.3 1952: Offizielle Gründung und inoffizielle Arbeit 163
II.3.1 Der Weg zur offiziellen Konstituierung 163
II.3.2 Inoffizielle Vorarbeiten 172
Teil III Struktur, Aufgabenstellung und Arbeitsweise 199
III.1 Debatten über Zuständigkeit und Kompetenzabgrenzung 200
III.1.1 Rechtliche Vorgaben 200
III.1.2 Die Bundeszentrale und das Auslandsdeutschtum – Abgrenzung gegenüber dem Auswärtigen Amt 208
III.1.3 Die Stärkung des Wehrwillens und die politische Erziehung der Soldaten 215
III.1.4 » Wille zur Einheit der Nation in Freiheit « – Abgrenzung gegenüber dem Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen 230
III.1.5 Die politischen Erwartungen des » Verbandes der Landsmannschaften « 240
III.2 Struktur 244
III.2.1 Etat und Referate 244
III.2.1.1 Aufteilung der Referate 244
III.2.1.2 Verantwortlichkeiten 247
III.2.1.3 Umfang und Aufteilung der Publikationen 249
III.3 Arbeitsmethoden 261
III.3.1 Methodenstreit 261
III.3.2 Geförderte Veröffentlichungen 267
III.3.3 Die Gründung der » Aktion Gemeinsinn « (1957) 287
III.3.4 Der Fall Jürgen Hahn-Butry 289
III.3.5 Ausblick: » The Strategy Of Persuasion «: Zur Verbindung von Werbemethoden und politischer Bildungsarbeit (1967 ff.) 300
III.4 Streitfälle 305
III.4.1 Renate Riemeck 305
III.4.1.1 Die Historikerin und Publizistin Renate Riemeck 305
III.4.1.2 » Bösartige Ausfälle gegen die Bundesregierung « 306
III.4.1.3 Von der Referentin und Autorin zur » persona non grata « 308
III.4.2 Walter Jacobsens Thematisierung des Antisemitismus 311
III.4.2.1 Walter Jacobsen als Leiter des Referats Psychologie 311
III.4.2.2 Die antisemitische Anschlagswelle 312
III.4.2.3 » Resonanzboden « für Antisemitismus 314
III.4.2.4 Konsequenz: Beschränkung auf » Weihnachtspreisausschreiben « 319
III.4.3 Reaktionen auf die Fälle Riemeck und Jacobsen 320
III.4.3.1 Der » Maulkorberlass « 320
III.4.3.2 Öffentliche Kritik: » Vorzensur am falschen Platz « 321
III.4.3.3 Kritik im Kuratorium 322
III.4.3.4 » Maßnahme der innerbehördlichen Rationalisierung « 324
III.4.4 Organisatorische Straffung und neuer Name 326
III.4.4.1 » Rücksicht auf das Auslandsecho « 326
III.4.4.2 » Nicht-Deutsche « unerwünscht 328
III.4.4.3 Therapie: » Stärkung des Nationalgefühls « 331
Teil IV Politische Bildung im Zeichen des Kalten Krieges: Das Ostkolleg der Bundeszentralefür politische Bildung 336
IV.1 Inhaltliche und personelle Vorbereitungeneiner » geistigen Auseinandersetzung mit dem Kommunismus « 338
IV.1.1 Zielstellungen: Die » Bekämpfung kommunistischer Bestrebungen « 338
IV.1.2 Die » instinktsichere Mobilisierung der Gefühle « 341
IV.1.3 Kontroversen um das Verhältnis von Wissenschaft und Propaganda 344
IV.2 Weichensteller 349
IV.2.1 Netzwerke in der Steiermark 349
IV.2.2 » Er ist daher von einem besonderen Saft … « 353
IV.2.3 Der Kölner Witsch-Kreis als vermeintlich private Initiative 356
IV.2.4 Der Beitrag Gerhard von Mendes 367
IV.3 Vorarbeiten 374
IV.3.1 Kompetenzstreitigkeiten 374
IV.3.2 Arbeitswochen und Versuchslehrgänge 381
IV.3.3 Dozenten im Ostkolleg der Bundeszentrale für Heimatdienst mit einer » mehr oder minder gravierenden NS-Vergangenheit « 394
IV.3.4 Das » Institut zur Erforschung der UdSSR « und das Amcomlibals Kooperationspartner des Ostkollegs ? 403
IV.4 Divergierende Konzepte 409
IV.4.1 Kontroversen zwischen dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Prof. von Mende im Kontext der Errichtung des Ostkollegs 409
IV.4.2 Institut für ostpolitische Studien vs. Ostkollegder Bundeszentrale für Heimatdienst 418
IV.5 Das Ost-Kolleg nimmt seine Arbeit auf 424
Teil V Fazit 425
Anhang 443
Dank 444
Abkürzungen 446
Quellen- und Literaturverzeichnis 453
Personenregister 477

Erscheint lt. Verlag 5.12.2012
Vorwort Christoph Butterwegge
Zusatzinfo XXVI, 467 S. 33 Abb., 15 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Wirtschaft
Schlagworte Demokratisierung • Geschichte • Politische Bildung
ISBN-10 3-531-18671-X / 353118671X
ISBN-13 978-3-531-18671-9 / 9783531186719
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