Materiality in der internationalen Rechnungslegung

Das pflichtgemäße Ermessen des Abschlußprüfers und der Grundsatz der Wesentlichkeit

(Autor)

Buch | Softcover
108 Seiten
1975 | 1975
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-409-19061-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Materiality in der internationalen Rechnungslegung - Wolfgang Lück
54,99 inkl. MwSt
In zahlreichen Landern sind Wissenschaft, Gesetzgebung, Rechtsprechung und berufsstandische Organisationen bemiih~, Grundsatze ordnungsmliBiger Rech nungslegung, Grundsatze ordnungsmaBiger Durchfiihrung von AbschluB priifungen und Grundsatze ordnungsmliBiger Berichterstattung aufzustellen oder die bereits bestehenden Grundsatze zu verbessern. Dabei hat sich ge zeigt, daB der Grundsatz der Materiality (Wesentlichkeit) zu den zentralen Problemen der internationalen Diskussion gehert. Einheitlich wird in der Literatur und Praxis verschiedener Lander betont, daB der Grundsatz der Materiality eine entscheidende Grundlage fiir den gesamten ProzeB der Rechnungslegung bildet. Er verlangt einerseits, daB aIle Informationen gegeben werden, die fiir die Entscheidungen der Empfanger von Jahresabschliissen von Bedeutung sein kennen, andererseits, daB alle Informationen auf das Wesentliche begrenzt werden. Wird die Rechnungs legung als Dokumentations-,Informations- und Entscheidungsinstrument ver standen, muB sich der Grundsatz der Materiality bei der Ableitung und An wendung aZZer Grundsatze ordnungsmaBiger Bilanzierung auswirken. Obwohl die Bedeutung des Grundsatzes der Materiality in diesem Sinne anerkannt wird, hat sich weder eine allgemeine Definition noch eine einheit liche Anwendung des Grundsatzes in der internationalen Theorie und Praxis der Rechnungslegung herausbilden kennen. Die Ursache diirfte darin zu sehen sein, daB fast iibereinstimmend erkliirt wird, die Entscheidung, was wesentlich (material) und was unwesentlich (immaterial) sei, miisse dem "pflichtgemiij3en Ermessen des Abschluj3prilfers" iiberlassen werden. Da sich die internationale Diskussion auch auf die deutsche Rechnungs legung und Priifungspraxis auswirkt, erscheint es erforderlich, die gesetz lichen Vorschriften, Richtlinien und Empfehlungen verschiedener Lander im Hinblick auf diese spezielle Fragestellung miteinander zu vergleichen. Die vorliegende Untersuchung bezieht sich iiberwiegend auf angelsachsische Lander und auf den Bereich des deutschen Aktiengesetzes.

Univ.-Prof. (em.) Dr. Dr. h.c. Wolfgang Lück, Wirtschaftsprüfer, Technische Universität München, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Accounting - Auditing - Consulting, Vorsitzender des Vorstandes des International Accounting and Auditing Research Institute, Wiesbaden. Gründer des Arbeitskreises 'Externe und Interne Überwachung der Unternehmung' der Schmalenbachgesellschaft für Betriebswirtschaftslehre e.V. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfung, Controlling, Interne Revision, Unternehmensberatung, Internationalisierung, Herausgabe diverser Lexika und Schriftenreihen, Beiträge in Sammelwerken und in verschiedenen Zeitschriften.

1. Problemstellung.- 2. England und Schottland.- 2.1 Institute of Chartered Accountants in England and Wales: Interpretation der Materiality.- 2.2 Die Quantifizierung der Materiality im Statement of Standard Accounting Practice No. 3.- 2.3 Die Empfehlungen des Institute of Chartered Accountants of Scotland.- 3. USA.- 3.1 American Institute of Certified Public Accountants.- 3.2 Securities and Exchange Commission.- 4. Kanada.- 4.1 Canadian Institute of Chartered Accountants: Interpretation der Materiality.- 4.2 Die Basis für die Quantifizierung der Materiality in dem Forschungsbericht der kanadischen Study Group on Audit Techniques.- 4.3 Materiality und kanadische Rechnungslegungsvorschriften.- 5. Australien.- 5.1 Die Stellungnahme des Institute of Chartered Accountants in Australia.- 5.2 Quantitative Richtgrößen im Exposure Draft "The Concept of Materiality".- 6. Accountants International Study Group.- 6.1 Materiality in Accounting.- 6.2 Das Konzept der Materiality.- 6.3 Die Forderung nach quantitativen Richtlinien.- 7. Zusammenfassung der angelsächsischen Diskussion.- 8. Bundesrepublik Deutschland.- 8.1 Grundsatz der Wesentlichkeit oder Grundsatz der Materiality?.- 8.2 Materiality und aktienrechtliche Rechnungslegung.- 8.3 Materiality und Fachgutachten.- 8.4 Internationale Materiality-Probleme und ihre Bedeutung für die deutsche Rechnungslegung.- 9. Schlußbemerkungen.- 9.1 Der Grundsatz der Materiality (Wesentlichkeit).- 9.2 Die Beurteilung der Materiality (Wesentlichkeit) eines Tatbestandes.- 9.3 Maßstäbe zur Quantifizierung der Materiality (Wesentlichkeit).- 9.4 Quantitative Richtgrößen.- 9.5 Konsequenzen für die deutsche Rechnungslegung.- Anlagen.- Bibliographie zum Thema "Materiality".- Namenverzeichnis.- Stichwortverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1975
Zusatzinfo 108 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 215 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Rechnungswesen / Bilanzen
Schlagworte Anhang • Berichterstattung • Bewertungsregeln • Bilanzierung • Geschäftsbericht • Gesetzgebung • Gewinn- und Verlustrechnung • International accounting standards • International Accounting Standards Committee • Jahresabschluss • Rechtsprechung • Rückstellungen
ISBN-10 3-409-19061-9 / 3409190619
ISBN-13 978-3-409-19061-9 / 9783409190619
Zustand Neuware
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