Keine Panik vor Blackouts (eBook)

Wie Sie Bewährungsproben meistern

(Autor)

eBook Download: PDF
2010 | 2010
172 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8932-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Keine Panik vor Blackouts - Elke Pohl
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Für viele Menschen bedeuten Prüfungen, Vorträge oder wichtige Verhandlungen willkommene Karrierechancen, bei anderen lösen solche Bewährungsproben geradezu Panikattacken aus. Ein gesundes Maß an Aufregung ist hilfreich, weil es besondere Kräfte mobilisiert, übersteigerte Ängste verursachen jedoch Blockaden und machen langfristig krank. Die Autorin erläutert die psychischen Hintergründe von Angstreaktionen in Studium und Beruf und bietet Strategien, sie in den Griff zu bekommen. Zahlreiche Interviews mit Betroffenen, Therapeuten sowie Experten von Hochschul-Beratungsstellen geben Rat und Hilfe und zeigen Wege aus der Problematik.



Elke Pohl lebt und arbeitet als selbstständige Redakteurin und Autorin für Wirtschafts- und Karrierethemen in Berlin. Sie arbeitet unter anderem regelmäßig an mehreren Hochschulmagazinen mit sowie am Internetportal www.studienwahl.de.

Elke Pohl lebt und arbeitet als selbstständige Redakteurin und Autorin für Wirtschafts- und Karrierethemen in Berlin. Sie arbeitet unter anderem regelmäßig an mehreren Hochschulmagazinen mit sowie am Internetportal www.studienwahl.de.

Vorwort 5
Inhalt 7
1. Richtiger Stress ist nützlich 9
1.1 Nicht jede Anspannung ist Stress 10
1.2 Stress entsteht durch die emotionale Bewertung einer Situation 12
1.3 Typ-A-Verhalten oder: Menschen, die den Stress regelrecht anziehen 14
2. Schreibblockaden: leerer Kopf und leeres Blatt 17
2.1 Ursachen 17
2.2 Hilfreiche Methoden 19
2.3. Wissenschaftliches Schreiben 22
3. Lampenfieber und Redeängste: „Ich bekomme keinen Ton heraus!“ 31
3.1 Normales Lampenfieber sichert Höchstform 31
3.2 Übung macht den Meister 33
3.3 Wenn Lampenfieber zur Redeangst wird 35
3.4 Bezähmen Sie Angst machende Gedanken 38
3.5 Tun Sie etwas für Ihr Selbstwertgefühl 43
3.6 Ein Stichwortzettel gibt Sicherheit beim Reden 49
3.7 Blackout: Was tun beim Steckenbleiben? 50
3.8 So atmen, sprechen und gestikulieren Sie richtig beim Vortrag 52
3.9 Die richtige Strategie beim Vorstellungsgespräch 60
3.10 Gekonnt Präsentationen meistern 70
3.11 Diskussionen und Verhandlungen sicher bewältigen 75
3.12 Gut vorbereitet in Personal- und Gehaltsgespräche 82
4. Aufschieberei: Morgen, morgen, nur nicht heute 89
5. Zwänge: Kontrollieren, bis der Arzt kommt 95
5.1 Normales Sicherheitsbedürfnis ist in Ordnung 95
5.2 Wie Zwänge entstehen 97
5.3 Erste Schritte aus der Krise 98
5.4 Wie Angehörige mit der Krankheit umgehen 100
6. Prüfungsangst: Ich falle auf jeden Fall durch 105
6.1 Was ist Prüfungsangst und wie entsteht sie? 105
6.2 Wenn Prüfungsangst extrem und damit gefährlich wird 107
6.3 Auswege aus der Angst-Falle 109
6.4 Wie wird richtig gelernt? 114
6.5 Angstlösende Entspannungstechniken 115
6.6 Professionelle Hilfe oder Selbsthilfe? 118
7. Motivationsprobleme: Ich habe keine Lust mehr 119
7.1 Wie innere Kündigungen entstehen 119
7.2 Wie wirkt sich Motivationslosigkeit aus? 121
7.3 Auswege aus der Lustlosigkeit im Job 122
7.4 Was Vorgesetzte und Unternehmen tun können 123
7.5 Studieren ohne Lust und Ziel 125
8. Burnout: Erschöpft, verbittert, ausgebrannt 133
8.1 Wie Burnout definiert werden kann 133
8.2 Auslöser für die innere Leere 134
8.3 Wer besonders gefährdet ist 135
8.4 Auswege aus dem Abwärtsstrudel 139
8.5 Sich eine Auszeit nehmen 142
9. Workaholismus: Wenn Arbeit zur Sucht wird 147
9.1 Die Arbeitswut nimmt zu 147
9.2 Die Grenze zwischen viel arbeiten und Arbeitswut 148
9.3 Sich Rückzugsmöglichkeiten sichern 150
10. Mobbing: Die Kollegen machen mich fertig 152
10.1 Wie Mobbing entsteht 152
10.2 Ursachen von Mobbing 157
10.3 Was Vorgesetzte tun können 158
Professionelle Hilfe finden 165
Schlussbemerkung 168
Index 169

10. Mobbing: Die Kollegen machen mich fertig (S. 152-153)

Wie entsteht Mobbing? Es wächst besonders üppig auf einem Boden, der aus Stress, Über- oder Unterforderung, unklaren Regeln und ungelösten Konflikten besteht. Als Mobbing-Opfer werden meist Personen ausgesucht, die sich nicht oder schlecht wehren können. Sei es, dass man in einer persönlichen Krise steckt und nicht die Kraft hat, den „ganz normalen“ Sticheleien unter Kollegen standzuhalten.

Auch Personen, die „anders“ sind – Ausländer, Menschen mit anderen Dialekten, einem körperlichen „Makel“, aber auch mit ungewohnten Ideen oder unangepasstem Verhalten –, Einzelgänger ohne soziales Netzwerk oder neue Kollegen, die als Konkurrenz empfunden werden, sind perfekte Mobbing-Opfer. Zudem ist Mobbing auch eine Frage der Bewertung: Was der eine als belanglos abtut, ist für den anderen bereits eine persönliche Katastrophe. Achtung: In den meisten Fällen sind Führungsfehler des Chefs Auslöser, zumindest aber Unterstützer für unfaires Verhalten anderen Kollegen gegenüber. Wer vielleicht mit den bösartigen Gerüchten, die er über andere Mitarbeiter in die Welt setzt, auch noch Erfolg hat, fühlt sich in seinem Verhalten bestätigt – und macht garantiert weiter.

10.1 Wie Mobbing entsteht

Für den Betreffenden ist lange nicht klar, was eigentlich nicht stimmt. Die Veränderungen im Verhalten der Kollegen vollziehen sich schleichend, oft liegen die Gründe für das zunehmend aggressiver oder auch hinterhältiger werdende Auftreten der anderen völlig im Dunkeln. Er sucht die Schuld bei sich selbst, was dem ohnehin angekratzten Selbstwertgefühl weiter abträglich ist.

Wie in jeder anderen ex tremen Stresssituation beginnt auch beim Mobbing eine Spirale aus Niedergeschlagenheit und dem verzweifelten Versuch, die Situation zu ändern, was meist nicht gelingt und das Unwohlsein entsprechend steigert. Vielfach beginnt Mobbing bereits im Schulalter. Bericht eines jugendlichen Mobbingopfers18 „Ein Außenseiter war ich eigentlich schon immer. Mein Vater ist ein Alkoholiker und meine Mutter wurde von ihm immer geschlagen, irgendwann verließ sie ihn dann. Ich habe noch zwei weitere Geschwister, einen Bruder und eine Schwester.

Mein Bruder hat einen anderen Vater als meine Schwester und ich. Als meine Oma und mein Opa bei einem Unfall ums Leben kamen, zogen wir in ihre Wohnung. Bald darauf lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen, der auch drei Kinder hatte und zusammen haben sie noch eins bekommen. Wir verstanden uns gut. Ich hatte damals nicht sehr viele Freunde, denn ich war sehr ruhig und fing immer schnell an zu heulen. Meine Mum musste oft mit in der Klasse sitzen, weil ich vor meinem Lehrer Angst hatte.

Dieser Lehrer konnte mich nicht gerade gut leiden und brüllte mich immer an, sodass ich oft so tat, als wenn ich krank wäre, und habe oft geschwänzt. Eine gute Freundin hatte ich mal, aber ihre Mutter verbot ihr, mit mir zu spielen, da ich kein guter Umgang für sie war. Außerdem waren wir nicht gerade die reichsten und deswegen wollten viele lieber Abstand von mir. So war das in der Grundschule, in der Realschule war es schon viel besser, obwohl ich nur zwei Jahre da war. Ich hatte psychische Probleme und war deswegen im Krankenhaus, drei Monate lang. Ich war Bettnässerin und hatte auch Magersucht. Ich habe Therapien gemacht und durfte nur ein Wochenende in zwei Wochen nach Hause.

Erscheint lt. Verlag 27.8.2010
Zusatzinfo 172 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Burnout • Karriere • Lampenfieber • Motivation • Panik • Probleme • Schreibblockade • Schreibblockaden • Strategie • Strategien • Stress • Studium • Verhandlungen
ISBN-10 3-8349-8932-0 / 3834989320
ISBN-13 978-3-8349-8932-1 / 9783834989321
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