Business Integration mit SAP-Lösungen (eBook)

Potenziale, Geschäftsprozesse, Organisation und Einführung
eBook Download: PDF
2005 | 2005
XVIII, 318 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-26739-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Business Integration mit SAP-Lösungen - Andreas Hufgard, Heiko Hecht, Wolfgang Walz, Frank Hennermann, Gerald Brosch, Sabine Mehlich, Christian Bätz
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Mit der Einführung der 'New Dimension'-Lösungen der SAP wurden Anwendern neue Möglichkeiten eröffnet, um wichtige interne und zwischenbetriebliche Geschäftsaktivitäten ihrer Unternehmen mit einer integrierten Standardanwendungssoftware abzudecken. Neue Organisationskonzepte wie CRM, SCM oder internetbasierte Zusammenarbeit wurden mit softwaretechnischen Innovationen verknüpft und ermöglichten eine umfangreichere Integration von Geschäftsprozessen. Diese neuen Themenbereiche werden vorgestellt und auf Integrationsprozesse und -beziehungen zu bestehenden R/3-ERP-Systemen untersucht. Darüber hinaus werden Neuerungen, organisatorische Voraussetzungen für die Einführung, fehlende Funktionalitäten und der Vergleich mit Konkurrenzlösungen dargestellt.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Prolog im Unternehmen 20
1 Business Integration mit SAP-Lösungen 34
1.1 Lösungsstrategie der SAP 35
1.2 Wege zur Business Integration mit SAP-Lösungen 42
1.3 Entwicklung einer Business Business-Integration Integration-Strategie 45
1.4 Blick auf die Grundstruktur der folgenden Kapitel 53
2 SAP BW - Vom Berichtswesen zum Data Warehouse 54
2.1 Informationssysteme vor dem Data Warehouse 54
2.2 Was ist wirklich neu am SAP BW? 60
2.3 Organisatorische Voraussetzungen für die Einführung und den Einsatz von SAP BW 69
2.4 Problemfelder bei der Einführung von SAP BW 72
2.5 Verbesserungspotenziale des SAP BW 75
2.6 ... und was können die Mitbewerber? 79
2.7 Informationen und Verweise 83
3 mySAP SEM – Von der isolierten zur integrierten Unternehmenssteuerung 87
3.1 Anknüpfungen im ERP-System 89
3.2 Was ist wirklich neu an mySAP SEM? 93
3.3 Problemfelder und Mängel des SEM 106
3.4 ... und was können die Mitbewerber? 108
3.5 Informationen und Verweise 109
4 mySAP CRM – Von der Vertriebsunterstützung zum integrierten Kundenmanagement 112
4.1 Kundenmanagement im SAP-R/3-System 112
4.2 Was ist wirklich neu an mySAP CRM 116
4.3 Organisator Organisatorische Voraussetzungen für eine CRM-Lösung 129
4.4 Problemfelder bei der Einführung von SAP CRM 133
4.5 Was fehlt noch? 134
4.6 ... und was können die Mitbewerber? 136
4.7 Informationen und Verweise 140
5 mySAP SRM – Der Einkauf wird zur Querschnittsfunktion 142
5.1 Mehr als nur die Beschaffung von Bleistiften? 142
5.2 Was ist wirklich neu an mySAP SRM? 150
5.3 Organisatorische Voraussetzungen für erfolgreiche E-Procurement-Projekte 154
5.4 Einführung einer E-Procurement Procurement-Lösung 159
5.5 Supplier Relationship Management – was fehlt noch? 164
5.6 ... und was können die Mitbewerber? 165
5.7 Informationen und Verweise 167
6 mySAP SCM ySAP – Vom MRP II-Konzept zum Supply Chain Management 169
6.1 Entwicklung von PPS zu SCM 170
6.2 Was ist wirklich neu an mySAP SCM? 182
6.3 Organisatorische Voraussetzungen für die Einführung von SAP APO 191
6.4 Problemfelder der Einführung 195
6.5 Was fehlt noch? 197
6.6 ... und was können die Mitbewerber? 198
6.7 Informationen und Verweise 200
7 mySAP PLM – Von Produktdaten und Projekten zur Abbildung des Produktlebenszyklus 203
7.1 Vom Projektmanagement zum Product Lifecycle Management im Multisystemumfeld 204
7.2 Was ist wirklich neu an mySAP PLM? 210
7.3 Organisation der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit 218
7.4 Problemfelder bei der Einführung 219
7.5 Was fehlt noch? 221
7.6 ... und was können die Mitbewerber? 223
7.7 Informationen und Verweise 224
8 Marktplatz – Von EDI zu Handels- und Serviceplattformen im Internet 226
8.1 Von der ERP ERP-Welt auf den Marktplatz 227
8.2 Was ist wirklich neu an Internet Internet-Marktplätzen? 230
8.3 Organisatorische Voraussetzungen für eine Marktplatzbeteiligung 241
8.4 Problemfelder einer Marktplatzbeteiligung und - integration 244
8.5 Was fehlt noch? 244
8.6 ... und was können die Mitbewerber? 245
8.7 Informationen und Verweise 246
Anhang – Prozesse der Business Integration mit SAP-Lösungen 248
A1 Einführung in die Prozessdarstellung 248
A2 Geschäftsprozesse im mySAP BW 254
A3 Geschäftsprozesse im mySAP SEM 264
A4 Geschäftsprozesse im mySAP CRM 269
A5 Geschäftsprozesse im mySAP SRM 281
A6 Geschäftsprozesse mit SAP A APO PO 291
A7 Geschäftsprozesse im mySAP PLM 311
A8 Geschäftsprozesse eines Internet-Marktplatzes 319
Abbildungsverzeichnis 327
Tabellenverzeichnis 329
Abkürzungsverzeichnis 331
Autorenverzeichnis 335

8 Marktplatz – Von EDI zu Handels Handels- und Serviceplattformen im Internet (S. 207-208)
Andreas Hufgard

In den Anfängen der Marktplatzentwicklung hat die SAP ihre Kunden ziemlich verwirrt, weil ihr neues Produktkürzel „mySAP.com" sowohl für ihre neue Produktstrategie als auch für ein Internet-Portal namens „www.mySAP.com" genutzt wurde.

Das Internet-Portal mySAP.com war ein Beispiel-Marktplatz, über den Unternehmensverzeichnisse, Informationsdienste bis hin zu einem so genannten One-Step-Business demonstriert werden sollten. Noch problematischer war, dass die SAP in diesen frühen Anfängen nicht hinreichend deutlich machen konnte, welche Funktionalitäten und Prozesse durch einen Internet-Marktplatz unterstützt werden konnten. Erst im Rahmen der Weiterentwicklung in den Jahren 2000 und 2001 sowie der zunehmenden Zusammenarbeit mit COMMERCE ONE schälte sich ein klares Bild heraus, was Architektur und Funktionsumfang einer Internet-Marktplatz-Lösung betraf.

Mit der Produktbezeichnung „Market Set", die von COMMERCE ONE übernommen wurde, definierte die zwischendurch eigenständig gewordene Tochterfirma SAP Markets auch Releases und eine klassische Funktionsplanung, wie es sich für eine ordentliche Software-Lösung gehört. Inzwischen wurde von SAP der Begriff „marketplace" durch „exchange" ersetzt, was in den USA der üblicherweise verwendete Begriff für Handelsplattformen im Internet ist. Aufgrund des Nachfragerückgangs wurden 2002 alle Internet-Spinn-Offs wieder in die SAP AG integriert. Gleichzeitig konzentrierte die SAP die Entwicklung auf den technologischen Kern der „Exchange Infrastructure XI", die mit anderen Web- Produkten im Rahmen des SAP NetWeavers zusammengefasst wurde.

8.1 Von der ERP ERP- Welt auf den Marktplatz

Elektronischer Handelsdatenaustausch wird zwischen Unternehmen oder innerhalb von Konzernen schon seit vielen Jahren sehr intensiv betrieben. Standardisierungsbemühungen in der Vergangenheit haben insbesondere in bestimmten Branchen zu einer hohen Durchdringung von EDI (Electronic Data Interchange) geführt. Beispiele sind hier die Automobil- und Zulieferindustrie mit den VDA-Standards. Problematisch erwies es sich im EDI-Umfeld, dass jeder mit jedem direkten Kontakt aufbauen musste, um Handelsdaten auszutauschen.

Diese Synchronisation als Voraussetzung ist organisatorisch sehr schwierig zu handhaben und führt bei Abbrüchen zu allerlei wartungsintensiven Prüfaktivitäten, um einen Datenverlust zu vermeiden. Clearing-Stellen hatten deshalb die Aufgabe, die Zwischenspeicherung zu übernehmen, um jederzeit einen nachvollziehbaren Datenaustausch reproduzieren zu können. Rein technologisch knüpfen Internet-Marktplätze hier an bestehende EDI-Clearing-Center an und versuchen, deren Aufgabenstellung auf einem neuen technologischen Niveau in Kombination mit einer erweiterten Aufgabenstellung wahrzunehmen.

Betrachtet man die betriebswirtschaftlichen Vorläufer von elektronischen Marktplätzen, so muss hier ein weites Spektrum einbezogen werden. Neben Messen, wo sich Kunden und Lieferanten Auge in Auge gegenüberstehen, existieren in Branchenzeitschriften, Ausschreibungsdatenbanken und bei speziellen Dienstleistern wie Preisagenturen eine Vielzahl von Plattformen, um Marktteilnehmer zueinander zu bringen. Auch klassische, indirekte Vertriebsbindungssysteme mit Maklern oder regionalen Händlern verfolgen denselben Zweck, nämlich Anbieter und Nachfrager zusammenzubringen. Die Funktionalität eines Marktplatzes, einen Marktpreis dynamisch zu ermitteln, wurde auch über viele Wege und Medien bisher durchgeführt, meist durch die verhandelnden Geschäftspartner am Telefon, über Schriftverkehr oder in bestimmten Formen von Marktauktionen, insbesondere im Lebensmittelbereich. Im Marktgeschehen dienten bisher die ERP-Systeme lediglich als Informationssysteme, um den entsprechenden am Markt „handelnden Personen" Konditionen und Abwicklungssysteme zur Verfügung zu stellen.

Erscheint lt. Verlag 18.11.2005
Reihe/Serie SAP Kompetent
SAP Kompetent
Zusatzinfo XVIII, 318 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Informatik Weitere Themen SAP
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Wirtschaftsinformatik
Schlagworte business • Business Integration • Data-Warehouse • Einkauf • Enterprise Resource Planning • ERP • Geschäftsprozess • Internet • Management • New Dimension • Organisation • Produktlebenszyklusmanagement • SAP • SAP CRM • SAP-Lösungen • SAP PLM • SAP SCM • SAP SRM • Standardanwendungssoftware • Vertrieb • Zusammenarbeit
ISBN-10 3-540-26739-5 / 3540267395
ISBN-13 978-3-540-26739-3 / 9783540267393
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