Die Entwicklung des Kollektiven Bewusstseins der Gesellschaft

Mein Werkzeug ist das »Wort«. Wie kann man denn – ohne an der Universität viel gelernt zu haben – nur mit »Worten« ein Auskommen erzielen und eine vierköpfige Familie ernähren? Und es ging! Meine Wahlmöglichkeit nach Abschluss des »Studiums« war: eine Arbeit bei einer renommierten Pharmafirma in Basel oder eine Arbeit auf der Insel. Wer hätte da nicht die Insel gewählt? So war ich fünf Jahre in Iraklion auf Kreta/Griechenland in leitender Funktion in einer griechischen Sonderschule für körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche tätig, zu Beginn ohne überhaupt ein Wort Griechisch zu kennen und zu sprechen. Ein Paradoxon: Mein Werkzeug ist das »Wort«, aber wie sollte ich arbeiten, wenn ich eben kein »Wort« zur Verfügung habe bzw. kenne? Ich war im wahrsten Sinne des Wortes »sprachlos«! – Und es ging doch! Zurück in der Schweiz, arbeitete ich vier Jahre als Kursleiter in einem Bildungszentrum. Ich habe Kursprogramme entwickelt und für eine internationale Teilnehmerschaft geleitet. Es folgten dann neunzehn Jahre Berufs- und Laufbahnberatung für Menschen in schwierigen Situationen. Schon seit einiger Zeit befasste ich mich – je länger je mehr – mit der Entwicklung des Kollektiven Bewusstseins der Gesellschaft, was ich hier nun zusammengetragen habe.