Prüfen und Dokumentieren

Hans-Josef Tonnellier arbeitet selbstständig als Gutachter und Dozent für Elektrotechnik. Er gründete 1977 eine Elektrofirma und beendet 2010 seine 33-jährige Elektrounternehmer-Tätigkeit. Seit 1986 ist er öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer des Saarlandes im Elektrotechniker-Handwerk.

Vorwort An einem Haus oder Gebäude, ob Neubau oder bei der Sanierung, werden Baustromverteiler für die Handwerker der Gewerke im Projekt gebraucht. Ein weiterer großer Einsatzbereich von Baustromverteilern sind Festveranstaltungen in Gemeinden und Städten, wie Weihnachtsmärkte, Ausstellungen, Shows und Stände. Oft fehlen die fachgerechten Hinweise dazu wie ein Baustromverteiler vor Ort ordnungsgemäß aufgestellt und geprüft werden muss, besonders häufig fehlt die Dokumentation als Entlastungnachweis für den Elektrounternehmer, der bei einem Unfall sonst zur Haftung gezogen werden kann. Häufig verhindern auch die Verhältnisse an der Baustelle oder Einsatzstelle ein sorgfältiges Aufbewahren der Prüfprotokolle. Gerade deshalb wurde das Prüfbuch „Prüfen und Dokumentieren – Baustromverteiler“ als Arbeitshilfe für den Elektrounternehmer, die verantwortliche Elektrofachkraft, die Elektrofachkraft und die elektrotechnisch unterwiesene Person geschrieben. Dieses Prüfbuch kann sehr einfach vor Ort im Baustromverteiler montiert werden. Zwei Bohrlöcher auf der Rückseite erlauben, das Buch fest mit dem Baustromverteiler zu verbinden. Auch der Auftraggeber oder Benutzer hat mit diesem Buch stets eine Übersicht des aktuellen Prüfzustands der elektrischen Anlage des Baustromverteilers und im Fehlerfall eine Beweissicherung bei Sach- oder gar Personenschäden. Besonders wichtig ist, dass der Prüfer und der Auftraggeber/Beauftragte mit ihrer Unterschrift die Prüfprotolle betätigen und so einen perfekten Entlastungnachweis dafür haben, dass die bestehenden Normen und Regelwerke eingehalten sind. Der Elektrounternehmer kann das Prüfbuch für die Inbetriebnahme eines Baustromverteilers nutzen, aber auch für die jährlichen Pflichtunterweisungen seiner Mitarbeiter (Azubis/Gesellen) zur Fortbildung. Hans-Josef Tonnellier