Das geistige Prinzip in der Tierhomöopathie

Einleitung 1
Mensch und Tier - Ähnlichkeiten und Unterschiede 3
Haben Tiere ein Bewusstsein? 8
Rassenspezifische Merkmale 24
Das geistige Prinzip 45
Der Prozess der Fallaufnahme 53
Die Mensch-Tier-Beziehung 63
Die Begegnung 72
Die Signatur der Bewegung 82
Die Signatur der Emotion 86
Die Gnade der Erkenntnis 97
Materia Medica in der klassischen Tierhomöopathie 101
Calcium carbonicum 105
Phosphorus 130
Calcium phosphoricum 153
Kasuistiken 166
Epilog 178
Danksagung 179
Literaturliste 180

Einleitung Die klassische Tierhomöopathie ist eine vergleichsweise junge Disziplin, obwohl bereits Hahnemann versuchte, die von ihm entdeckten Prinzipien der Heilung Landwirten nahezubringen. Schaut man sich die bisherige Literatur zum Thema Tierhomöopathie an, so wird dem klassischen Homöopathen auffallen, dass den meisten Autoren ein ernsthafter ganzheitlich homöopathischer Ansatz zu fehlen scheint. Häufig finden wir Verordnungsempfehlungen nach klinischen Indikationen, die bedauerlicherweise mehr an ein Kochbuch als an homöopathische Fachliteratur erinnern. Sie ähneln der Literatur für den homöopathischen Laien sehr, in welcher dem Benutzer für bestimmte Indikationen eine kleine Auswahl an Arzneien mit viel zu knappen Beschreibungen vorgestellt wird. Das Anliegen dieser Schriftenreihe ist zu zeigen, dass die Anwendung der klassischen Homöopathie für Tiere anders aussehen kann. Dabei wird ausführlich beschrieben, wie mit den vielen Schwierigkeiten, die aus der notwendigen Übersetzung der Gemüts-, Allgemein- und Lokal-Symptome aus einem "menschlichen" Repertorium entstehen, umzugehen ist. Besonderen Wert legt dieses Buch auf das richtige Verständnis der Gemütssymptome, die Tiere ohne Zweifel ebenso haben wie Menschen. Hierin liegt die größte Herausforderung für den Homöopathen, denn der schmale Pfad zwischen Wahrheit und Dichtung ist nirgendwo so eng wie in der Tierhomöopathie. Der menschliche Patient kann den Homöopathen notfalls noch korrigieren, wenn dieser seine Einschätzung des Patienten überprüft. Der tierische Patient wird dies zumindest nicht verbal tun können. Dass es dennoch Wege und Techniken gibt, welche die Anwendung einer wahrhaft klassischen Homöopathie für Tiere ermöglichen, möchte dieses Buch veranschaulichen. Der Verfasser geht davon aus, dass dem Leser das "Organon" und die "Chronischen Krankheiten" Hahnemanns ebenso vertraut sind wie die Literatur moderner Homöopathen. Gleiches gilt für die klassischen Materia-Medica und moderne Veröffentlichungen von Arzneimittelbildern und Konzepten zur Orientierung im immer größer werdenden Schatz homöopathischer Arzneien. Auch liegt es ihm fern, eine Lehrbuchreihe zu veröffentlichen. Einziges Ziel dieser Schriftenreihe ist es, das Verständnis klassisch-homöopathischen Heilens in der Anwendung bei Tieren zu fördern. "Gib mir Freiheit zu fliegen, ohne einen Schatten, zu singen, ohne ein Echo, und zu lieben, ohne Spuren zu hinterlassen."