Pathohistologische Untersuchung des Zahnes und Zahnhalteapparates des Hundes
Seiten
2019
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6806-6 (ISBN)
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6806-6 (ISBN)
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In der vorliegenden Arbeit wird eine Übersicht des physiologischen Aufbaus sowie pathologischer Veränderungen des Zahnes und Zahnhalteapparates des Hundes erstellt. Dafür werden insgesamt 43 Zähne mit ihrem Zahnhalteapparat, die von euthanasierten Hunden entnommen werden, sowie neun Zähne, die im Rahmen einer Zahnbehandlung aufgrund einer makroskopisch sichtbaren resorptiven Läsion im Bereich des Zahnhalses extrahiert wurden, histologisch untersucht. Unmittelbar post mortem erfolgt eine stomatologische und radiologische Untersuchung der Zähne und des Zahnhalteappartes. Es werden auf Höhe der mesialen bzw. bukkalen und palatinalen Wurzel, an der Furkation und an der distalen Wurzel 5µm dicke Schnitte angefertigt und H.E.-gefärbt. Die Gingiva bestehend aus der befestigten, freien Gingiva und dem Sulkus-/Saumepithel, das periodontale Ligament, das Zement, das Dentin, die Zahnpulpa und der Alveolarknochen werden untersucht. Es wird eine histologische Beschreibung der verschiedenen Zahnhartsubstanzen und der Komponenten des Zahnhalteapparates erstellt. Diese stimmen mit den einzelnen, in der Literatur gefundenen, physiologischen Beschreibungen überein.
Im Rahmen einer Gingivitis zeigen sich in der vorliegenden Arbeit dilatierte Blutgefäße und eine vermehrte Leukozyteninfiltration des Gingivaepithels und der Lamina propria. Ein Anstieg der Leukozyteninfiltration bei steigendem Gingivitisgrad ist erkennbar.
In der befestigten Gingiva zeigen bukkal 31 Zähne eine fokale und drei Zähne eine generalisierte Leukozyteninfiltration im Bereich der Lamina propria. An der palatinalen Zahnfläche zeigen 32 eine fokale Infiltration. An der freien Gingiva ist bukkal bei 34 und palatinal bei 36 eine fokale, sowie bukkal bei sieben und palatinal bzw. lingual bei fünf Zähnen eine generalisierte leukozytäre Infiltration der Lamina propria festzustellen. In der Lamina propria des Sulkus- bzw. Saumepithels ist bukkal sowie palatinal bzw. lingual bei je 26 Zähnen eine fokale und bukkal bei 16 sowie palatinal bzw. lingual bei 17 Zähnen eine generalisierte Leukozyteninfiltration vorhanden.
Auch im Periodontium ist maximal eine fokale Ausbreitung der Leukozyten nachweisbar. Die Faserzüge innerhalb des Periodontium können immer dargestellt werden. In einigen Fällen können Malassezzellreste erkannt werden. 16 Zähne zeigen eine im periodontalen Ligament befindliche, rundliche, kalzifizierte Struktur, die als Zementikel angesprochen wird.
Periapikale Abszesse sind selten und können nur bei einem Zahn nachgewiesen werden.
Supraalveolär stellt sich das Zahnzement bei den drei- als auch zweiwurzeligen Zähnen an allen fünf, bei den einwurzeligen Zähnen an den zwei supraalveolären Wurzelflächen dominierend azellulär dar. Dagegen erscheint das Zahnzement bei den dreiwurzeligen Zähnen an allen sieben, bei den zweiwurzeligen an allen fünf und bei den einwurzeligen an allen zwei alveolären Wurzelflächen zellulär. Außer bei zwei Zähnen zeigt das Zahnzement eine wellige Oberfläche. Bei fünf Zähnen sind keine Inkrementlinien sichtbar. Die am häufigsten beobachtete Resorption in der vorliegenden Doktorarbeit ist die inaktive, oberflächliche Zementresorption, die bei 33 Zähnen festgestellt wurde. Die zweithäufigste Resorption ist die inaktive, externe, oberflächliche Dentinresorption, die bei 20 Zähnen diagnostiziert wurde. Es folgen die Ankylose, die bei 18 Zähnen, die aktive, externe, oberflächliche Zementresorption, die bei sechs Zähnen, die aktive, externe, oberflächliche Dentinresorption, die bei vier Zähnen und die externe, entzündliche Resorption, die bei einem Zahn vorliegen. Es zeigt sich, dass die histologische Untersuchung hinsichtlich der Sensivität für Resorptionen der Zahnhartsubstanz der Röntgenuntersuchung überlegen ist.
Als Anzeichen für eine Parodontalerkrankung wird auch histologisch ein horizontaler Knochenabbau gesehen. Bei 36 Zähnen kann eine fokale Leukozyteninfiltration der Pulpa nachgewiesen werden. Die in dieser Arbeit erhobenen histologischen Befunde stimmen mit den in der Humanmedizin beschriebenen histologischen Untersuchungen größtenteils überein. Es können eine befestigte und eine freie Gingiva sowie ein Sulkus- bzw. Saumepithel voneinander unterschieden werden. Die Gingiva setzt sich aus einer Epithelschicht und einer bindegewebigen Lamina propria zusammen. Das Periodontium ist zwischen dem Alveolarknochen und der Wurzeloberfläche sichtbar. Im Perdiodontium ist eine große Anzahl an Fibroblasten bzw. Fibrozyten zu erkennen, die von Kollagenfasern umgeben sind. Das Zahnzement grenzt an das periodontale Ligament und an das Dentin an und kann in seiner Breite variieren. Aufgrund von einsprießenden Kollagenfasern hat es eine senkrecht zur Wurzeloberfläche verlaufende Streifung. Das Dentin liegt im Bereich der Zahnkrone dem Schmelz und im Bereich der Zahnwurzel dem Zement innen an. Es wird von Odontoblasten synthetisiert, deren Zellfortsätze in den Dentintubuli in die Peripherie ziehen. Die innerste Schicht des Alveolarknochens, die Lamina cribriformis, ist siebartig durchlöchert. Teilweise sind Blutgefäße und Nerven sichtbar, die über diese Aussparungen in das periodontale Ligament einsprießen.
Im Rahmen einer Gingivitis zeigen sich in der vorliegenden Arbeit dilatierte Blutgefäße und eine vermehrte Leukozyteninfiltration des Gingivaepithels und der Lamina propria. Ein Anstieg der Leukozyteninfiltration bei steigendem Gingivitisgrad ist erkennbar.
In der befestigten Gingiva zeigen bukkal 31 Zähne eine fokale und drei Zähne eine generalisierte Leukozyteninfiltration im Bereich der Lamina propria. An der palatinalen Zahnfläche zeigen 32 eine fokale Infiltration. An der freien Gingiva ist bukkal bei 34 und palatinal bei 36 eine fokale, sowie bukkal bei sieben und palatinal bzw. lingual bei fünf Zähnen eine generalisierte leukozytäre Infiltration der Lamina propria festzustellen. In der Lamina propria des Sulkus- bzw. Saumepithels ist bukkal sowie palatinal bzw. lingual bei je 26 Zähnen eine fokale und bukkal bei 16 sowie palatinal bzw. lingual bei 17 Zähnen eine generalisierte Leukozyteninfiltration vorhanden.
Auch im Periodontium ist maximal eine fokale Ausbreitung der Leukozyten nachweisbar. Die Faserzüge innerhalb des Periodontium können immer dargestellt werden. In einigen Fällen können Malassezzellreste erkannt werden. 16 Zähne zeigen eine im periodontalen Ligament befindliche, rundliche, kalzifizierte Struktur, die als Zementikel angesprochen wird.
Periapikale Abszesse sind selten und können nur bei einem Zahn nachgewiesen werden.
Supraalveolär stellt sich das Zahnzement bei den drei- als auch zweiwurzeligen Zähnen an allen fünf, bei den einwurzeligen Zähnen an den zwei supraalveolären Wurzelflächen dominierend azellulär dar. Dagegen erscheint das Zahnzement bei den dreiwurzeligen Zähnen an allen sieben, bei den zweiwurzeligen an allen fünf und bei den einwurzeligen an allen zwei alveolären Wurzelflächen zellulär. Außer bei zwei Zähnen zeigt das Zahnzement eine wellige Oberfläche. Bei fünf Zähnen sind keine Inkrementlinien sichtbar. Die am häufigsten beobachtete Resorption in der vorliegenden Doktorarbeit ist die inaktive, oberflächliche Zementresorption, die bei 33 Zähnen festgestellt wurde. Die zweithäufigste Resorption ist die inaktive, externe, oberflächliche Dentinresorption, die bei 20 Zähnen diagnostiziert wurde. Es folgen die Ankylose, die bei 18 Zähnen, die aktive, externe, oberflächliche Zementresorption, die bei sechs Zähnen, die aktive, externe, oberflächliche Dentinresorption, die bei vier Zähnen und die externe, entzündliche Resorption, die bei einem Zahn vorliegen. Es zeigt sich, dass die histologische Untersuchung hinsichtlich der Sensivität für Resorptionen der Zahnhartsubstanz der Röntgenuntersuchung überlegen ist.
Als Anzeichen für eine Parodontalerkrankung wird auch histologisch ein horizontaler Knochenabbau gesehen. Bei 36 Zähnen kann eine fokale Leukozyteninfiltration der Pulpa nachgewiesen werden. Die in dieser Arbeit erhobenen histologischen Befunde stimmen mit den in der Humanmedizin beschriebenen histologischen Untersuchungen größtenteils überein. Es können eine befestigte und eine freie Gingiva sowie ein Sulkus- bzw. Saumepithel voneinander unterschieden werden. Die Gingiva setzt sich aus einer Epithelschicht und einer bindegewebigen Lamina propria zusammen. Das Periodontium ist zwischen dem Alveolarknochen und der Wurzeloberfläche sichtbar. Im Perdiodontium ist eine große Anzahl an Fibroblasten bzw. Fibrozyten zu erkennen, die von Kollagenfasern umgeben sind. Das Zahnzement grenzt an das periodontale Ligament und an das Dentin an und kann in seiner Breite variieren. Aufgrund von einsprießenden Kollagenfasern hat es eine senkrecht zur Wurzeloberfläche verlaufende Streifung. Das Dentin liegt im Bereich der Zahnkrone dem Schmelz und im Bereich der Zahnwurzel dem Zement innen an. Es wird von Odontoblasten synthetisiert, deren Zellfortsätze in den Dentintubuli in die Peripherie ziehen. Die innerste Schicht des Alveolarknochens, die Lamina cribriformis, ist siebartig durchlöchert. Teilweise sind Blutgefäße und Nerven sichtbar, die über diese Aussparungen in das periodontale Ligament einsprießen.
Erscheinungsdatum | 27.08.2019 |
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Reihe/Serie | Edition Scientifique |
Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 210 mm |
Gewicht | 251 g |
Themenwelt | Veterinärmedizin |
Schlagworte | Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-8359-6806-8 / 3835968068 |
ISBN-13 | 978-3-8359-6806-6 / 9783835968066 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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