Untersuchungen ausgewählter Virulenzfaktoren anhand deutscher Haemophilus parasuis-Isolate in Assoziation zu Pathogenität und Klinik beim Schwein
Seiten
2018
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6680-2 (ISBN)
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Die Beteiligung von H. parasuis am Krankheitsgeschehen in Schweinebeständen wird seit Jahren immer wieder diskutiert. Der Erreger kann als Kommensale, aber auch als fakultativer Krankheitserreger das Schwein besiedeln. Dabei ist zwischen einer fibrinösen Pneumonie und der systemischen Erkrankung, der sogenannten Glässer’schen Krankheit zu unterscheiden. Das Hauptproblem ist, dass es verschiedene Stämme des Erregers gibt, die sich in der klinischen Ausprägung a- bis hochvirulent zeigen können. Hieraus ergeben sich erhebliche Probleme in der Diagnostik, der Therapie und bei der Wirksamkeit der Impfstoffe. Außerdem zeigt H. parasuis außerhalb des Wirtes eine geringe Tenazität, was zu Schwierigkeiten im Nachweis durch bakterielle Kultur und Folgeverfahren wie Resistenztests und Serotypisierung führt.
Ziel der Arbeit war es, molekulare Ursachen für die Ausprägung der Virulenz von H. parasuis zu finden. In der vorliegenden Arbeit wurden 138 Isolate von H. parasuis aus deutschen Betrieben auf das Vorhandensein von 10 ausgewählten möglichen Virulenzfaktoren untersucht. Durch die pathologisch-anatomischen Befunde und anamnestischen Parameter lag für die jeweiligen Isolate ein umfassendes Arsenal an Metadaten vor. Die in der vorliegenden Arbeit entwickelte Einteilung in vier Krankheitskategorien von 0 – 3 (0 „o. b. B.“ bis 3 „hochgradig H. parasuis-spezifische Befunde“) erlaubte eine Abschätzung der Virulenz des jeweils unter-suchten Isolates. Es wurden mittels χ²-Test nach Pearson Assoziationen zwischen Serotypen, Resistenzverhalten, Virulenzfaktoren, Organnachweisen, Tierkategorien und der Krankheitskategorie untersucht.
Alle 10 Virulenzfaktoren konnten in allen beprobten Organen und Altersstufen nachgewiesen werden. Es bestanden signifikante Zusammenhänge zwischen dem Nachweis der Virulenzfaktoren, den pathologisch-anatomischen Befunden, der Krankheitskategorie und dem Alter. Zusammenhänge zum Resistenzverhalten bzw. zum Serotyp konnten nicht hergestellt werden.
Eine PCR, die die 5 am engsten assoziierten Virulenzfaktoren (extrazelluläre Serin-ähnliche Protease P2, äußeres Membranprotein P2 und die Virulenz-assoziierten trimerischen Autotransporter der Gruppen 1 bis 3) detektiert, kann zur Aufklärung beitragen, ob der Erreger am Krankheitsgeschehen im Bestand beteiligt ist oder nur als Kommensale eine Rolle spielt.
Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen die bessere Beurteilung des Erregers in Bezug auf seine klinische Relevanz und Behandlungsmöglichkeiten und können in Zukunft praktisch eingesetzt werden.
Ziel der Arbeit war es, molekulare Ursachen für die Ausprägung der Virulenz von H. parasuis zu finden. In der vorliegenden Arbeit wurden 138 Isolate von H. parasuis aus deutschen Betrieben auf das Vorhandensein von 10 ausgewählten möglichen Virulenzfaktoren untersucht. Durch die pathologisch-anatomischen Befunde und anamnestischen Parameter lag für die jeweiligen Isolate ein umfassendes Arsenal an Metadaten vor. Die in der vorliegenden Arbeit entwickelte Einteilung in vier Krankheitskategorien von 0 – 3 (0 „o. b. B.“ bis 3 „hochgradig H. parasuis-spezifische Befunde“) erlaubte eine Abschätzung der Virulenz des jeweils unter-suchten Isolates. Es wurden mittels χ²-Test nach Pearson Assoziationen zwischen Serotypen, Resistenzverhalten, Virulenzfaktoren, Organnachweisen, Tierkategorien und der Krankheitskategorie untersucht.
Alle 10 Virulenzfaktoren konnten in allen beprobten Organen und Altersstufen nachgewiesen werden. Es bestanden signifikante Zusammenhänge zwischen dem Nachweis der Virulenzfaktoren, den pathologisch-anatomischen Befunden, der Krankheitskategorie und dem Alter. Zusammenhänge zum Resistenzverhalten bzw. zum Serotyp konnten nicht hergestellt werden.
Eine PCR, die die 5 am engsten assoziierten Virulenzfaktoren (extrazelluläre Serin-ähnliche Protease P2, äußeres Membranprotein P2 und die Virulenz-assoziierten trimerischen Autotransporter der Gruppen 1 bis 3) detektiert, kann zur Aufklärung beitragen, ob der Erreger am Krankheitsgeschehen im Bestand beteiligt ist oder nur als Kommensale eine Rolle spielt.
Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen die bessere Beurteilung des Erregers in Bezug auf seine klinische Relevanz und Behandlungsmöglichkeiten und können in Zukunft praktisch eingesetzt werden.
Erscheinungsdatum | 11.06.2018 |
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Reihe/Serie | Edition Scientifique |
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 210 mm |
Gewicht | 450 g |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Klinische Fächer ► Pharmakologie / Toxikologie |
Veterinärmedizin ► Großtier ► Schwein | |
Schlagworte | Pathogenität • Schwein • Virus |
ISBN-10 | 3-8359-6680-4 / 3835966804 |
ISBN-13 | 978-3-8359-6680-2 / 9783835966802 |
Zustand | Neuware |
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