Larvenmehl von Hermetia illucens als Proteinträger im Futter für Hunde
Seiten
2017
|
1. Aufl.
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-86387-835-1 (ISBN)
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-86387-835-1 (ISBN)
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"Larvae of Hermetia illucens as a protein source in dog feed"
This novel protein source may serve as an alternative to commercial protein sources for dog nutrition
The goal of the present study was to examine the impact of larvae meal from Hermetia illucens origin on the physiology of digestion and the immune system in dogs. The experimental diet was compared to a commercial diet based on lamb meal. Twelve beagles were fed a control and experimental diet in a cross-over trial. Faeces and blood samples were collected and analysed after an adaptation period of four weeks.
Immunological investigations, such as the phenotyping of the mononuclear cells and lymphocyte proliferative responses to food allergens and mitogens were carried out based on the blood samples. The apparent total tract digestibility was determined by analysing the faeces after the consumption of control and experimental diet. Faecal samples have been used for the determination of bacterial metabolites and chitinase activity. In addition, the chitin content was determined in faeces of the control and experimental group.
There were no significant differences between both groups regarding the immune system and haematology. There was a slightly lower apparent digestibility of the crude protein after the experimental diet has been fed. While the results of the apparent digestibility were generally similar in control and experimental groups, there were significant differences in metabolites. Ammonium concentration and the total content of short chain fatty acids were constantly higher in the faeces of dogs of the control group. As expected, more chitin was detected in the experimental diet. The chitinase activity in the faeces was not influenced.
No negative impact could be observed in the dogs fed the experimental diet with Hermetia illucens larvae meal. A good tolerability can be assumed for this dosage. These findings confirm that the use of Hermetia illucens larvae is possible in the feeding of dogs. Larvenmehl von Hermetia illucens könnte als Alternative zu konventionellen Proteinquellen in der Ernährung von Hunden eingesetzt werden.
Ziel dieser Studie war es, den Einsatz der Proteinquelle Hermetia illucens Larvenmehl auf verdauungsphysiologische und immunologische Effekte bei Hunden zu untersuchen. Daher wurde das Versuchsfutter mit einem Kontrollfutter mit Lammmehl als Hauptkomponente verglichen. In einem Cross-Over-Versuchsdesign wurden 12 Beagles mit dem Kontroll- und Versuchsfutter gefüttert. Nach einer Anpassungszeit von 4 Wochen wurden in der 5. Woche Blut- und Kotproben genommen.
Anhand der Blutproben wurden immunologische Untersuchungen, wie die Phänotypisierung der mononukleären Zellen und der mitogen- bzw. futtermittelantigeninduzierte Lymphozytenproliferationstest durchgeführt. Mittels Analyse der Kotproben und der Futtermittel wurden die scheinbare Gesamtverdaulichkeit der Rohnährstoffe und der Mengen- bzw. Spurenelemente ermittelt. Weitere Untersuchungen, wie die Bestimmung der bakteriellen Metabolite und der Chitinaseaktivität, wurden mit Hilfe der Kotproben durchgeführt. Zudem wurde der Chitingehalt in beiden Futtermitteln und im Kot analysiert.
Weder immunologisch noch hämatologisch ließen sich Unterschiede zwischen beiden Fütterungsgruppen nachweisen. Es zeigte sich eine geringgradig niedrigere scheinbare Verdaulichkeit des Rohproteins bei Gabe des Futters mit Larvenmehl. Generell wiesen die scheinbaren Verdaulichkeiten der Rohnährstoffe tendenziell ähnliche Werte zwischen beiden Fütterungsgruppen auf. Bei der Untersuchung der Konzentrationen mikrobieller Metaboliten in den Kotproben fielen höhere Konzentrationen an kurzkettigen Fettsäuren und an Ammonium im Kot der Hunde nach Aufnahme des Kontrollfutters auf. Im Versuchsfutter wurde erwartungsgemäß mehr Chitin als im Kontrollfutter nachgewiesen. Die Chitinaseaktivität in den Fäzes wurde dadurch nicht beeinflusst.
Im Rahmen dieser Studie konnten im Fütterungsversuch keine negativen Effekte durch das Versuchsfutter mit Hermetia illucens Larvenmehl bei Hunden ermittelt werden, sodass im untersuchten Dosierungsrahmen von einer guten Verträglichkeit auszugehen ist. Diese Befunde bestätigen, dass der Einsatz von Hermetia illucens Larvenmehl in der Fütterung von Hunden möglich ist.
This novel protein source may serve as an alternative to commercial protein sources for dog nutrition
The goal of the present study was to examine the impact of larvae meal from Hermetia illucens origin on the physiology of digestion and the immune system in dogs. The experimental diet was compared to a commercial diet based on lamb meal. Twelve beagles were fed a control and experimental diet in a cross-over trial. Faeces and blood samples were collected and analysed after an adaptation period of four weeks.
Immunological investigations, such as the phenotyping of the mononuclear cells and lymphocyte proliferative responses to food allergens and mitogens were carried out based on the blood samples. The apparent total tract digestibility was determined by analysing the faeces after the consumption of control and experimental diet. Faecal samples have been used for the determination of bacterial metabolites and chitinase activity. In addition, the chitin content was determined in faeces of the control and experimental group.
There were no significant differences between both groups regarding the immune system and haematology. There was a slightly lower apparent digestibility of the crude protein after the experimental diet has been fed. While the results of the apparent digestibility were generally similar in control and experimental groups, there were significant differences in metabolites. Ammonium concentration and the total content of short chain fatty acids were constantly higher in the faeces of dogs of the control group. As expected, more chitin was detected in the experimental diet. The chitinase activity in the faeces was not influenced.
No negative impact could be observed in the dogs fed the experimental diet with Hermetia illucens larvae meal. A good tolerability can be assumed for this dosage. These findings confirm that the use of Hermetia illucens larvae is possible in the feeding of dogs. Larvenmehl von Hermetia illucens könnte als Alternative zu konventionellen Proteinquellen in der Ernährung von Hunden eingesetzt werden.
Ziel dieser Studie war es, den Einsatz der Proteinquelle Hermetia illucens Larvenmehl auf verdauungsphysiologische und immunologische Effekte bei Hunden zu untersuchen. Daher wurde das Versuchsfutter mit einem Kontrollfutter mit Lammmehl als Hauptkomponente verglichen. In einem Cross-Over-Versuchsdesign wurden 12 Beagles mit dem Kontroll- und Versuchsfutter gefüttert. Nach einer Anpassungszeit von 4 Wochen wurden in der 5. Woche Blut- und Kotproben genommen.
Anhand der Blutproben wurden immunologische Untersuchungen, wie die Phänotypisierung der mononukleären Zellen und der mitogen- bzw. futtermittelantigeninduzierte Lymphozytenproliferationstest durchgeführt. Mittels Analyse der Kotproben und der Futtermittel wurden die scheinbare Gesamtverdaulichkeit der Rohnährstoffe und der Mengen- bzw. Spurenelemente ermittelt. Weitere Untersuchungen, wie die Bestimmung der bakteriellen Metabolite und der Chitinaseaktivität, wurden mit Hilfe der Kotproben durchgeführt. Zudem wurde der Chitingehalt in beiden Futtermitteln und im Kot analysiert.
Weder immunologisch noch hämatologisch ließen sich Unterschiede zwischen beiden Fütterungsgruppen nachweisen. Es zeigte sich eine geringgradig niedrigere scheinbare Verdaulichkeit des Rohproteins bei Gabe des Futters mit Larvenmehl. Generell wiesen die scheinbaren Verdaulichkeiten der Rohnährstoffe tendenziell ähnliche Werte zwischen beiden Fütterungsgruppen auf. Bei der Untersuchung der Konzentrationen mikrobieller Metaboliten in den Kotproben fielen höhere Konzentrationen an kurzkettigen Fettsäuren und an Ammonium im Kot der Hunde nach Aufnahme des Kontrollfutters auf. Im Versuchsfutter wurde erwartungsgemäß mehr Chitin als im Kontrollfutter nachgewiesen. Die Chitinaseaktivität in den Fäzes wurde dadurch nicht beeinflusst.
Im Rahmen dieser Studie konnten im Fütterungsversuch keine negativen Effekte durch das Versuchsfutter mit Hermetia illucens Larvenmehl bei Hunden ermittelt werden, sodass im untersuchten Dosierungsrahmen von einer guten Verträglichkeit auszugehen ist. Diese Befunde bestätigen, dass der Einsatz von Hermetia illucens Larvenmehl in der Fütterung von Hunden möglich ist.
Erscheinungsdatum | 08.02.2018 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Allgemein ► Tierernährung / Tierhaltung / Tierzucht |
Veterinärmedizin ► Kleintier | |
Schlagworte | Chitin • Chitinase • Digestibility • Dogs • Hermetia illucens • immunology • Protein sources |
ISBN-10 | 3-86387-835-3 / 3863878353 |
ISBN-13 | 978-3-86387-835-1 / 9783863878351 |
Zustand | Neuware |
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