Cobalamin- und Folsäurekonzentrationen hyperthyreoter Katzen vor und nach Radiojodbehandlung
Seiten
2017
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6605-5 (ISBN)
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6605-5 (ISBN)
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Ziel unserer Arbeit war es die Häufigkeiten von Hypocobalaminämien und erniedrigten Folsäurekonzentrationen bei hyperthyreoten Katzen vor und die Konzentrationsverläufe von Cobalamin und Folsäure nach einer Radiojodbehandlung zu ermitteln. Die Ergebnisse sollten in Korrelation zu den Thyroxinkonzentrationen, dem Körpergewicht und dem feline Body Mass Index der Katzen gestellt und die Abhängigkeit zu den klinischen Symptomen der Katzen untersucht werden.
In unserer prospektiven Studie untersuchten wir 30 hyperthyreote Katzen vor und nach einer Behandlung mit I-131. Cobalamin-, Folsäure- und Thyroxinkonzentrationen, das Körpergewicht, der feline Body Mass Index und die klinischen Symptome wurden zum Zeitpunkt der Erstvorstellung sowie einen und drei Monate nach der Radiojodbehandlung bestimmt. Zum Zeitpunkt der Erstvorstellung wurde außerdem eine hämatologische Untersuchung angefertigt.
Die Prävalenz unserer Katzenpopulation für eine Hypocobalaminämie lag bei 20 %.
Es konnte ein signifikanter Anstieg der medianen Cobalaminkonzentration im zeitlichen Verlauf (P = 0,009) sowie eine schwach negative Korrelation zwischen Thyroxin- und Cobalaminkonzentrationen (r = - 0,44; P = 0,016) festgestellt werden.
Initial hatte eine Katze (3 %) eine erniedrigte Folsäurekonzentration, während vier weitere Katzen (13 %) erhöhte Folsäurekonzentrationen aufwiesen. Während die mediane Folsäurekonzentration keine signifikante Veränderung im zeitlichen Verlauf (P = 0,4) zeigte, bestand jedoch eine schwach negative Korrelation zwischen Thyroxin- und Folsäurekonzentrationen (r = - 0,43; P = 0,017).
Während anhand unserer Ergebnisse ein Einfluss der felinen Hyperthyreose auf den Cobalaminhaushalt bestehen kann, erscheint ein solcher Einfluss auf den Folsäurehaushalt unwahrscheinlich. Ursachen einer Hypocobalaminämie bei hyperthyreoten Katzen können demnach eine strukturelle und/oder funktionelle Veränderung des Ileums oder des Pankreas, ein beschleunigter Cobalaminstoffwechsel beziehungsweise ein erhöhter Cobalaminbedarf sowie eine erhöhte renale Ausscheidung von Cobalamin sein.
Als klinische Schussfolgerung empfehlen wir bei hyperthyreoten Katzen mit gastrointestinaler Symptomatik zunächst die Hyperthyreose zu behandeln. Bei anhaltender gastrointestinaler Symptomatik im euthyreoten Zustand sollte jedoch eine weiterführende diagnostische Aufarbeitung inklusive einer Bestimmung der Cobalaminkonzentration erfolgen.
In unserer prospektiven Studie untersuchten wir 30 hyperthyreote Katzen vor und nach einer Behandlung mit I-131. Cobalamin-, Folsäure- und Thyroxinkonzentrationen, das Körpergewicht, der feline Body Mass Index und die klinischen Symptome wurden zum Zeitpunkt der Erstvorstellung sowie einen und drei Monate nach der Radiojodbehandlung bestimmt. Zum Zeitpunkt der Erstvorstellung wurde außerdem eine hämatologische Untersuchung angefertigt.
Die Prävalenz unserer Katzenpopulation für eine Hypocobalaminämie lag bei 20 %.
Es konnte ein signifikanter Anstieg der medianen Cobalaminkonzentration im zeitlichen Verlauf (P = 0,009) sowie eine schwach negative Korrelation zwischen Thyroxin- und Cobalaminkonzentrationen (r = - 0,44; P = 0,016) festgestellt werden.
Initial hatte eine Katze (3 %) eine erniedrigte Folsäurekonzentration, während vier weitere Katzen (13 %) erhöhte Folsäurekonzentrationen aufwiesen. Während die mediane Folsäurekonzentration keine signifikante Veränderung im zeitlichen Verlauf (P = 0,4) zeigte, bestand jedoch eine schwach negative Korrelation zwischen Thyroxin- und Folsäurekonzentrationen (r = - 0,43; P = 0,017).
Während anhand unserer Ergebnisse ein Einfluss der felinen Hyperthyreose auf den Cobalaminhaushalt bestehen kann, erscheint ein solcher Einfluss auf den Folsäurehaushalt unwahrscheinlich. Ursachen einer Hypocobalaminämie bei hyperthyreoten Katzen können demnach eine strukturelle und/oder funktionelle Veränderung des Ileums oder des Pankreas, ein beschleunigter Cobalaminstoffwechsel beziehungsweise ein erhöhter Cobalaminbedarf sowie eine erhöhte renale Ausscheidung von Cobalamin sein.
Als klinische Schussfolgerung empfehlen wir bei hyperthyreoten Katzen mit gastrointestinaler Symptomatik zunächst die Hyperthyreose zu behandeln. Bei anhaltender gastrointestinaler Symptomatik im euthyreoten Zustand sollte jedoch eine weiterführende diagnostische Aufarbeitung inklusive einer Bestimmung der Cobalaminkonzentration erfolgen.
Erscheinungsdatum | 08.08.2017 |
---|---|
Reihe/Serie | Edition Scientifique |
Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 210 mm |
Gewicht | 239 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Kleintier |
Schlagworte | Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-8359-6605-7 / 3835966057 |
ISBN-13 | 978-3-8359-6605-5 / 9783835966055 |
Zustand | Neuware |
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