Prospektive Studie zur Evaluation der Patientensicherheit in der Anästhesie beim Hund
Seiten
2017
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6536-2 (ISBN)
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978-3-8359-6536-2 (ISBN)
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In der vorliegenden Arbeit wird das Auftreten von Narkosekomplikationen und deren möglichen Faktoren untersucht. Als Komplikation werden alle Ereignisse beschrieben, welche das Eingreifen des Anästhesisten erforderlich machen. Als Faktoren werden in dieser Arbeit alle patienten-, eingriff- und anästhesiebedingten Einflüsse verstanden. Zu den patientenbedingten Einflüssen zählen Alter, Rasse, Geschlecht, Gewicht und Allgemeinbefinden. Die eingriffsbedingten Einflüsse umfassen die Art des chirurgischen Eingriffes, die Narkosedauer sowie die Dauer welche für die Vorbereitung des Patienten benötigt wurde. Die anästhesiebedingten Einflüsse sind alle verwendeten Medikamente sowie die anästhesiologischen Techniken wie das Anästhesieverfahren (Inhalations-, Injektionsanästhesie, Partielle Intravenöse Anästhesie, Total Intravenöse Anästhesie), die Beatmung und die Epiduralanästhesie.
Mit der vorliegenden Arbeit sollte der Frage nachgegangen werden, welches Risiko für das Auftreten von Narkosekomplikationen bei 1800 in Allgemeinanästhesie untersuchten bzw. behandelten Hunden der Klinik für Kleintiere, Chirurgie, der Justus-Liebig-Universität Gießen in einem Zeitraum von Januar 2013 bis September 2014 bestanden hat.
Es erfolgte die Einteilung der aufgetretenen Narkosekomplikationen nach dem Zeitpunkt ihrer Entstehung während der Einleitung, intraoperative Narkosekomplikationen und Komplikationen während der Aufwachphase.
Nach der Definition der Narkosekomplikationen und der Einflussfaktoren wurden die Zusammenhänge statistisch ausgewertet. Zudem wurden die Einflussfaktoren auch auf einen Zusammenhang mit der Narkosesterblichkeit ausgewertet.
In die statistische Auswertung flossen die gesammelten Informationen der während der Anästhesie geführten Narkoseprotokolle sowie die Informationen der digital geführten Krankenakten ein. Unzureichend dokumentierte Anästhesien wurden nicht in die Auswertung einbezogen.
Untersucht wurden in der vorliegenden Studie das Auftreten einer Apnoe, Erregung, Verlegung der Atemwege sowie Vomitus bei der Einleitung. Während der intraoperativen Phase wurde das Auftreten vom Arrhythmien, das Erwachen, Hypothermie, Hypotonien, Hypoxie, und eine Verlegung der Atemwege ausgewertet. In der Aufwachphase wurden das Auftreten einer Apnoe, Dyspnoe, Exzitationen, Verlegung der Atemwege sowie Vomitus untersucht. Das Auftreten eines Herzkreislaufstillstands wurde aufgrund der geringen Häufigkeit für den gesamten Zeitraum statistisch ausgewertet.
In der vorliegenden Studie ist die häufigste Komplikation während der Anästhesie die Hypothermie. Sie trat bei 68,7 % (n = 737/1073) der untersuchten Anästhesien auf. Als weitere häufige Komplikationen in der Anästhesie zeigen sich die Bradykardie 28,0 %. (n = 412/1470) und die Hypotonie 21,7 % (n = 148/683).
Zwischen den atmungsbedingten Komplikationen bei der Einleitung und in der Aufwachphase besteht ein signifikanter Zusammenhang zu dem Vorliegen einer Brachyzephalie. Sie zeigten Apnoe bei Einleitung (p < 0,001), Dyspnoe in der Aufwachphase (p < 0,001), Verlegung der Atemwege bei Einleitung (p < 0,001), Verlegung der Atemwege in der Aufwachphase (p = 0,024).
Einen statistisch schwach signifikanten Einfluss auf das Auftreten eines Herzkreislaufstillstands während der Anästhesie zeigt in der vorliegenden Untersuchung eine zentralnervöse Grunderkrankung (p = 0,047). Die Patienten mit einer zentralnervösen Grunderkrankung zeigten ein 7fach erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Herzkreislaufstillstands.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass in der Anästhesie beim Hund häufig Komplikationen auftreten. Die Auslösenden Faktoren für die Narkosekomplikationen sind sehr variabel. Die in der Studie festgestellte Narkosesterblichkeit von 0,2 % (n = 1800), ist mit den in der aktuellen veterinärmedizinischen Literatur veröffentlichten Daten vergleichbar. Darüber hinaus werden in der Klinik für Kleintiere, Chirurgie, der Justus-Liebig-Universität Gießen nur selten elektive Eingriffe an jungen gesunden Hunden durchgeführt. In weiteren Studien sollten die Narkosekomplikationen beim Hund noch weiter untersucht werden um das Narkoserisiko weiter zu senken.
Mit der vorliegenden Arbeit sollte der Frage nachgegangen werden, welches Risiko für das Auftreten von Narkosekomplikationen bei 1800 in Allgemeinanästhesie untersuchten bzw. behandelten Hunden der Klinik für Kleintiere, Chirurgie, der Justus-Liebig-Universität Gießen in einem Zeitraum von Januar 2013 bis September 2014 bestanden hat.
Es erfolgte die Einteilung der aufgetretenen Narkosekomplikationen nach dem Zeitpunkt ihrer Entstehung während der Einleitung, intraoperative Narkosekomplikationen und Komplikationen während der Aufwachphase.
Nach der Definition der Narkosekomplikationen und der Einflussfaktoren wurden die Zusammenhänge statistisch ausgewertet. Zudem wurden die Einflussfaktoren auch auf einen Zusammenhang mit der Narkosesterblichkeit ausgewertet.
In die statistische Auswertung flossen die gesammelten Informationen der während der Anästhesie geführten Narkoseprotokolle sowie die Informationen der digital geführten Krankenakten ein. Unzureichend dokumentierte Anästhesien wurden nicht in die Auswertung einbezogen.
Untersucht wurden in der vorliegenden Studie das Auftreten einer Apnoe, Erregung, Verlegung der Atemwege sowie Vomitus bei der Einleitung. Während der intraoperativen Phase wurde das Auftreten vom Arrhythmien, das Erwachen, Hypothermie, Hypotonien, Hypoxie, und eine Verlegung der Atemwege ausgewertet. In der Aufwachphase wurden das Auftreten einer Apnoe, Dyspnoe, Exzitationen, Verlegung der Atemwege sowie Vomitus untersucht. Das Auftreten eines Herzkreislaufstillstands wurde aufgrund der geringen Häufigkeit für den gesamten Zeitraum statistisch ausgewertet.
In der vorliegenden Studie ist die häufigste Komplikation während der Anästhesie die Hypothermie. Sie trat bei 68,7 % (n = 737/1073) der untersuchten Anästhesien auf. Als weitere häufige Komplikationen in der Anästhesie zeigen sich die Bradykardie 28,0 %. (n = 412/1470) und die Hypotonie 21,7 % (n = 148/683).
Zwischen den atmungsbedingten Komplikationen bei der Einleitung und in der Aufwachphase besteht ein signifikanter Zusammenhang zu dem Vorliegen einer Brachyzephalie. Sie zeigten Apnoe bei Einleitung (p < 0,001), Dyspnoe in der Aufwachphase (p < 0,001), Verlegung der Atemwege bei Einleitung (p < 0,001), Verlegung der Atemwege in der Aufwachphase (p = 0,024).
Einen statistisch schwach signifikanten Einfluss auf das Auftreten eines Herzkreislaufstillstands während der Anästhesie zeigt in der vorliegenden Untersuchung eine zentralnervöse Grunderkrankung (p = 0,047). Die Patienten mit einer zentralnervösen Grunderkrankung zeigten ein 7fach erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Herzkreislaufstillstands.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass in der Anästhesie beim Hund häufig Komplikationen auftreten. Die Auslösenden Faktoren für die Narkosekomplikationen sind sehr variabel. Die in der Studie festgestellte Narkosesterblichkeit von 0,2 % (n = 1800), ist mit den in der aktuellen veterinärmedizinischen Literatur veröffentlichten Daten vergleichbar. Darüber hinaus werden in der Klinik für Kleintiere, Chirurgie, der Justus-Liebig-Universität Gießen nur selten elektive Eingriffe an jungen gesunden Hunden durchgeführt. In weiteren Studien sollten die Narkosekomplikationen beim Hund noch weiter untersucht werden um das Narkoserisiko weiter zu senken.
Erscheinungsdatum | 16.02.2017 |
---|---|
Reihe/Serie | Edition Scientifique |
Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 210 mm |
Gewicht | 261 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Klinische Fächer ► Anästhesie / Intensivmedizin |
Veterinärmedizin ► Kleintier | |
Schlagworte | Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-8359-6536-0 / 3835965360 |
ISBN-13 | 978-3-8359-6536-2 / 9783835965362 |
Zustand | Neuware |
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