Entwicklung und Etablierung von Spermienfunktionstests beim Vogel
Seiten
2016
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6409-9 (ISBN)
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6409-9 (ISBN)
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Ziel der Arbeit war es, einen Spermienfunktionstest zu etablieren, bei dem die sepa-rierte innere Perivitellinmembran (IPVM) als Testmedium für die Penetrationsfähigkeit von Spermien anderer Vogelspezies verwendet werden kann. Die zur Separation der IPVM verwendete Säureinkubationsmethode wurde in einem Vorversuch variiert, um die Separationseigenschaften von Hühnereiern bei Veränderungen der Inkubationszeit und der Säurekonzentration zu erfassen. Zusätzlich wurden die zu untersuchenden Eier verschiedenen Lagerungsbedingungen unterzogen, um den Einfluss der Lagerung auf die Separationseigenschaft zu untersuchen. Außerdem wurde die Säureinkubation zur Separation der IPVM bei Eiern sechs weiterer Vogelspezies angewendet.
Die Anwendbarkeit der Säureinkubationsmethode bei bereits bebrüteten Eiern wurde in einem Versuch mit befruchteten und unbefruchteten Hühnereiern getestet, die bei 55% Luftfeuchtigkeit und 37°C über einen Untersuchungszeitraum von sieben Tagen bebrütet wurden.
Im Perivitellin-Membran-Penetrationstest wurde die IPVM aus Hühnereiern isoliert und mit nativem und kryokonserviertem Hahnenejakulat, sowie nativem und flüssig-konserviertem Ejakulat von Falken und Nymphensittichen inkubiert. Die Penetrationsfähigkeit wurde anhand des Vorliegens von Hydrolyse-Löchern in der IPVM überprüft.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
-Die besten Separationsergebnisse wurden mit dem Inkubationsprotokoll mit 0,01 molarer Salzsäure erzielt. Zwischen den beiden verwendeten Salzsäurekonzentrationen war der nachgewiesene Separationserfolg signifikant different. Zwischen der Inkubationszeit von 30 und 60 Minuten konnte kein signifikanter Unterschied bezüglich des Separationserfolgs ermittelt werden.
-Im Bezug auf den Einfluss der Lagerung konnte nur für die Lagerungsdauer, nicht für die Lagerungstemperatur und die Lichteinwirkung, ein statistisch signifikanter Einfluss auf den Separationserfolg nachgewiesen werden.
-Die Bebrütungsdauer der Eier vor Separation hatte einen signifikanten Einfluss auf die Anwendung der Säureinkubationsmethode. Die Separation war ausschließlich bis zu einem Tag nach Beginn der Bebrütung möglich. Der Unterschied zwischen den befruchteten und unbefruchteten Eiern war nicht signifikant.
-Bei der Untersuchung von Eiern anderer Vogelspezies außer dem Huhn konnte die IPVM aus Eiern von Hausgans und Nymphensittich nicht isoliert werden. Bei den Falkeneiern war die Separation nur bei 20% der Proben erfolgreich. Bei Fa-sanen-, Wachtel- und Laufenteneiern wurde die Separation der IPVM mit mindestens 40% Erfolgsquote erzielt.
-Im Perivitellinmembran-Penetrationstest konnten durch eindringende Spermien verursachte Hydrolyse-Löcher in der aus Hühnereiern isolierten IPVM bei der In-kubation mit nativem und tiefgefrorenem Hahnensperma nachgewiesen werden. Bei der Untersuchung mit Nymphensittich-Sperma gelang der Nachweis nur bei 10% der untersuchten Proben. Mit dem verwendeten Falkenejakulat kam es bei keiner der untersuchten Proben zu einer nachweisbaren Penetration von Sper-mien durch die IPVM von Hühnereiern.
Mit der vorliegenden Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass sich der Perivitellin-membran-Penetrationstest mit aus Hühnereinern isolierter IPVM nicht zum Nachweis der Penetrationsfähigkeit von Falkenejakulat und nur in sehr eingeschränktem Maße für Nymphensittichejakulat eignet. Ein speziesübergreifender Penetrationstest ließ sich nicht etablieren.
Die Anwendbarkeit der Säureinkubationsmethode bei bereits bebrüteten Eiern wurde in einem Versuch mit befruchteten und unbefruchteten Hühnereiern getestet, die bei 55% Luftfeuchtigkeit und 37°C über einen Untersuchungszeitraum von sieben Tagen bebrütet wurden.
Im Perivitellin-Membran-Penetrationstest wurde die IPVM aus Hühnereiern isoliert und mit nativem und kryokonserviertem Hahnenejakulat, sowie nativem und flüssig-konserviertem Ejakulat von Falken und Nymphensittichen inkubiert. Die Penetrationsfähigkeit wurde anhand des Vorliegens von Hydrolyse-Löchern in der IPVM überprüft.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
-Die besten Separationsergebnisse wurden mit dem Inkubationsprotokoll mit 0,01 molarer Salzsäure erzielt. Zwischen den beiden verwendeten Salzsäurekonzentrationen war der nachgewiesene Separationserfolg signifikant different. Zwischen der Inkubationszeit von 30 und 60 Minuten konnte kein signifikanter Unterschied bezüglich des Separationserfolgs ermittelt werden.
-Im Bezug auf den Einfluss der Lagerung konnte nur für die Lagerungsdauer, nicht für die Lagerungstemperatur und die Lichteinwirkung, ein statistisch signifikanter Einfluss auf den Separationserfolg nachgewiesen werden.
-Die Bebrütungsdauer der Eier vor Separation hatte einen signifikanten Einfluss auf die Anwendung der Säureinkubationsmethode. Die Separation war ausschließlich bis zu einem Tag nach Beginn der Bebrütung möglich. Der Unterschied zwischen den befruchteten und unbefruchteten Eiern war nicht signifikant.
-Bei der Untersuchung von Eiern anderer Vogelspezies außer dem Huhn konnte die IPVM aus Eiern von Hausgans und Nymphensittich nicht isoliert werden. Bei den Falkeneiern war die Separation nur bei 20% der Proben erfolgreich. Bei Fa-sanen-, Wachtel- und Laufenteneiern wurde die Separation der IPVM mit mindestens 40% Erfolgsquote erzielt.
-Im Perivitellinmembran-Penetrationstest konnten durch eindringende Spermien verursachte Hydrolyse-Löcher in der aus Hühnereiern isolierten IPVM bei der In-kubation mit nativem und tiefgefrorenem Hahnensperma nachgewiesen werden. Bei der Untersuchung mit Nymphensittich-Sperma gelang der Nachweis nur bei 10% der untersuchten Proben. Mit dem verwendeten Falkenejakulat kam es bei keiner der untersuchten Proben zu einer nachweisbaren Penetration von Sper-mien durch die IPVM von Hühnereiern.
Mit der vorliegenden Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass sich der Perivitellin-membran-Penetrationstest mit aus Hühnereinern isolierter IPVM nicht zum Nachweis der Penetrationsfähigkeit von Falkenejakulat und nur in sehr eingeschränktem Maße für Nymphensittichejakulat eignet. Ein speziesübergreifender Penetrationstest ließ sich nicht etablieren.
Erscheint lt. Verlag | 9.2.2016 |
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Reihe/Serie | Edition Scientifique |
Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 210 mm |
Gewicht | 140 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Heimtier ► Vögel |
Schlagworte | Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-8359-6409-7 / 3835964097 |
ISBN-13 | 978-3-8359-6409-9 / 9783835964099 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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