Funktionelle Histologie der Haussäugetiere und Vögel (eBook)

Fachbuch-Bestseller
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2012 | 5. Auflage
448 Seiten
Schattauer GmbH, Verlag für Medizin und Naturwissenschaften
978-3-7945-6391-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Funktionelle Histologie der Haussäugetiere und Vögel -  Hans-Georg Liebich
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Weit mehr als ein studiumbegleitendes »Histo-Buch« Die bewährte, in der 5. Auflage komplett überarbeitete Lehrbuch-Farbatlas-Kombination verdeutlicht die zentrale Rolle der Histologie für das Verständnis aller angrenzenden medizinisch-naturwissenschaftlichen Fächer. Mit knapp 600 Abbildungen illustriert das Werk anschaulich den engen Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion und stellt die für Praxis und Studium relevanten Aspekte gezielt in den Fokus. Das Lehrbuch für einen umfassenden Überblick in der Histologie. Neu in der 5. Auflage - integrierte Aspekte zur Histologie der Vögel - knapp 1 500 Abbildungen - mit neuen histologischen Präparaten, zusätzlichen EM-Aufnahmen und brillanten Fotos - ergänzende Übersichten zu differenzialdiagnostischen Merkmalen - zahlreiche Hinweise zu tierärztlichen Besonderheiten Der Zugang zur Online-Bilddatenbank ist nicht mehr möglich!

Hans-Georg Liebich Univ.-Prof. Dr. med. vet. Dr. h.c. mult.; ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Tieranatomie I, Ludwig-Maximilians-Universität München; zahlreiche Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, Herausgeber bedeutender veterinärmedizinischer Standard-Lehrwerke, überSetzt in mehrere Sprachen; Forschungsschwerpunkte: gastrointestinale Immunologie, funktionelle Morphologie des Auges und der Gelenke

Hans-Georg Liebich Univ.-Prof. Dr. med. vet. Dr. h.c. mult.; ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Tieranatomie I, Ludwig-Maximilians-Universität München; zahlreiche Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, Herausgeber bedeutender veterinärmedizinischer Standard-Lehrwerke, überSetzt in mehrere Sprachen; Forschungsschwerpunkte: gastrointestinale Immunologie, funktionelle Morphologie des Auges und der Gelenke

Vorwort zur 5. Auflage 6
Aus den Vorworten zur 1. bis 4. Auflage 8
Anschriften der Autoren 10
Inhalt 12
Zelle (Cellula) 22
Zellmembran (Zytolemm, Membrana cellularis) 22
Stoffwechselsysteme der Zelle 25
Kontraktilität und Motilität der Zelle 39
Exogene und endogene Einschlüsse der Zelle 44
Zellkern (Nucleus) 46
Zellwachstum und Zellteilung 50
Strukturen der Zelloberflächen 56
Epithelgewebe (Textus epithelialis) 64
Histogenese 66
Einteilung des Epithelgewebes 66
Binde- und Stützgewebe (Textus connectivus) 88
Zusammensetzung des Binde-und Stützgewebes 88
Arten von Bindegewebe 96
Arten von Stützgewebe 103
Muskelgewebe (Textus muscularis) 118
Glattes Muskelgewebe (Textus muscularis nonstriatus) 118
Quergestreiftes Muskelgewebe (Textus muscularis striatus) 121
Nervengewebe (Textus nervosus) 130
Nervenzelle (Ganglienzelle, Neuron, Neurozyt, Neurocytus) 130
Gliazelle (Neuroglia, Gliozyt, Gliocytus) 142
Kreislaufsystem (Systema cardio-vasculare et Iymphovasculare) 148
Blutgefäßsystem (Systema cardiovasculare) 149
Lymphgefäßsystem (Systema lymphovasculare) 162
Blut und Blutzellbildung (Sanguis et Haemocytopoesis) 164
Blutzellbildung (Hämatopoese) 165
Differenzierung der Blutzellen 165
Rotes Blutkörperchen (Erythrozyt, Erythrocytus) 166
Weißes Blutkörperchen (Leukozyt, Leucocytus) 168
Blutplättchen (Thrombozyt, Thrombocytus) 176
Immunsystem und Iymphatische Organe (Organa Iymphopoetica) 178
Immunsystem 178
Lymphatische Organe (Organa lymphopoetica) 181
Endokrines System (Systema endocrinum) 194
Hypothalamus-Hypophysen- System 195
Epiphyse (Epiphysis cerebri, Glandula pinealis) 200
Schilddrüse (Glandula thyroidea) 200
Epithelkörperchen (Nebenschild-drüse, Glandula parathyroidea) 203
Nebenniere (Glandula suprarenalis) 204
Paraganglien (Paraganglia) 208
Inselapparat des Pancreas (Langerhans-Inseln, Insulae pancreaticae) 209
Disseminiertes System der enteroendokrinen Zellen 211
Weitere hormonproduzierende Zellansammlungen 211
Verdauungsapparat (Apparatus digestorius) 212
Mundhöhle (Cavum oris) 214
Rumpfdarm 227
Anhangsdrüsen des Darms 262
Atmungsapparat (Apparatus respiratorius) 276
Luftleitendes System 278
Respiratorisches System 290
Niere (Ren) 296
Harnorgane (Organa urinaria) 296
Niere (Ren) 296
Harnableitende Organe 314
Weibliche Geschlechtsorgane (Organa genitalia feminina) 316
Eierstock (Ovar, Ovarium) 318
Eileiter (Tuba uterina) 328
Gebärmutter (Uterus) 330
Scheide (Vagina) 334
Scham (Vulva) 334
Zyklus 335
Eileitende und eischalenbildende Organe der Vögel 336
Männliche Geschlechtsorgane (Organa genitalia masculina) 340
Hoden (Testis) 340
Nebenhoden (Epididymis) 354
Samenleiter (Ductus deferens) 356
Akzessorische Geschlechts- drüsen (Glandulae genitales accessoriae) 357
Harnröhre (Urethra) 362
Glied (Penis) 362
Allgemeine Körperdecke (Integumentum commune) 366
Bau der Haut 367
Haut als Schutzorgan 367
Haut als Organ der Wärmeregulation 375
Haut als Sinnesorgan 379
Haut als immunologische Grenzfläche 379
Modifikationen der Haut 379
Haut der Vögel 387
Sinnesorgane (Organa sensuum) 390
Rezeptoren der Oberflächensensibilität 392
Rezeptoren der Tiefensensibilität 392
Rezeptoren der Eingeweidesensibilität 394
Organe des Geschmackssinns (Organa gustus) 394
Organe des Geruchssinns (Organa olfactus) 395
Sehorgan (Organum visus) 397
Gleichgewichts- und Gehörorgan (Organum vestibulocochleare) 418
Nervensystem (Systema nervosum) 426
Einteilungen des Nervensystems 426
Zentralnervensystem (Pars centralis, Systema nervosum centrale) 427
Peripheres Nervensystem (Pars peripherica, Systema nervosum periphericum) 433
Meningen (Meninges) 434
Ventrikel (Ventriculi) 436
Literatur 437
Sachverzeichnis 441

1 Zelle (Cellula) (S. 1-2)

Eine Zelle besteht aus dem Zellleib (Zytoplasma), in dessen loslicher Matrix (Grundplasma, Zytosol) zahlreiche Organellen und Einschlusse eingelagert sind. Im Zytoplasma vollziehen sich die Vorgange des Zellstoffwechsels, der Zellatmung, des Energieumsatzes, der Kontraktilitat und der Zellbewegung. Hierbei wirken die zytoplasmatische Matrix und die Organellen funktionell zusammen. Die Matrix versteht sich als ein wassriges Gel, in das Molekule unterschiedlicher Grose und organisierte Strukturen in Form eines Zytoskeletts eingelagert sind.

Am Bau der Organellen zahlreicher zytoplasmatischer Einschlusse sind meist Biomembranen beteiligt, die durch einen besonderen Schichtenbau die einzelne Organelle gegenuber der umgebenden Matrix abgrenzen (Kompartimentierung). Erst durch diese Trennung konnen im Zytoplasma einer Zelle die verschiedensten Stoffwechselleistungen nebeneinander ablaufen, ohne sich in ihrer Wirkung negativ zu beeinflussen. Man unter scheidet: ,

* membranbegrenzte Organellen:
- Kern,
- endozytotische Vesikel,
- exozytotische Vesikel,
- Endosomen (endozytotische Vesikel),
- Lysosomen (Phagosomen, Phagolysosomen,
- Autophagosomen, Autophagolysosomen),
- Peroxisomen,
- raues endoplasmatisches Retikulum (rER),
- glattes endoplasmatisches Retikulum (sER),
- Golgi-Apparat,
- Mitochondrien,

* nicht membranbegrenzte Organellen:
- Ribosomen,
- Mikrotubuli,
- Filamente (Aktinfilamente, Intermediarfilamente) und
- Zentriol

Die wichtigste Organelle einer Zelle ist der Kern (Nucleus). Dieser dient der zentralen Steuerung samtlicher funktioneller Aktivitaten einer Zelle, er ist Trager des genetischen Materials. Im Zellkern wird in den Faden der Desoxyribonukleinsaure (DNS) der Chromosomen die genetische Information gespeichert und bei stoffwechselaktiven Prozessen der Zelle als regulatorisches und informationsubertragendes System aktiviert.

Samtliche Organellen einer Zelle wirken synergistisch und bestimmen erst in ihrer Gesamtheit die Funktionen einer Zelle. Traditionsgemas wird die Zelle in den Zellleib (Zytoplasma) und den Zellkern (Nucleus) gegliedert . Strukturen, die sich lichtmikroskopisch deutlich voneinander absetzen. Der Kern farbt sich basophil (= mit basischen Farbstoffen, z.B. mit Hamatoxylin, blau) an, das Zytoplasma vorwiegend azidophil (= mit sauren Farbstoffen, z.B. mit Eosin, rotlich). Das Zytoplasma wird von einer besonders differenzierten Biomembran umgeben, der Oberflachenmembran (Plasmalemm), die die Zelle zum einen gegenuber der Umgebung abschirmt, zum anderen mit dieser verbindet.

Zellmembran (Zytolemm, Membrana cellularis)
Zellmembranen sind Biomembranen, sie formen die strukturelle Grundlage der meisten Organellen und bilden die ausere Hullmembran einer Zelle. Die Membran der Zelloberflache ist eine Sonderform einer Zellmembran und wird als Plasmalemm bezeichnet. Samtliche biologische Membranen einer Zelle kennzeichnet ein grundsatzlich ubereinstimmendes Bauprinzip, sie werden deshalb auch als Einheitsmembran (unit membrane) bezeichnet. Biomembranen setzen sich aus Phospholipid- und Proteinmolekulen zusammen, die flachenhaft ausgebreitet uber nicht kovalente Bindungen zusammengehalten werden.

Die Lipidmolekulketten bilden hierbei eine Lipiddoppelschicht, in die Proteinmolekule und Glykoproteine im Verhaltnis 2:1 penetriert oder eingelagert sind. Dieses Verhaltnis schwankt zwischen den verschiedenen Zellpopulationen des Organismus von 4:1 bis 1:4. Die Schichtdicke einer Zellmembran betragt zwischen 7,5 und 10 nm, sie kann nur elektronenmikroskopisch sichtbar gemacht werden. Nach praparatorischer Vorbehandlung der Zellmembran mit Osmiumsaure wird eine Dreischichtung erkennbar, die eine ausere (Lamina externa), eine mittlere (Lamina intermedia) und eine innere Schicht (Lamina interna) unterscheiden lasst. Samtliche biologische Membranen tragen an ihren nicht zyto plasmatischen Oberflachen einen unterschiedlich dicken Mantel aus Zuckerresten. Insbesondere der auseren Oberflache des Plasmalemms sind stets Polysaccharide (Oligosaccharidketten) angelagert.

Erscheint lt. Verlag 24.2.2012
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
Veterinärmedizin Vorklinik Histologie / Embryologie
Veterinärmedizin Heimtier Vögel
Schlagworte Atlas • Bilddatenbank • Differenzialdiagnostik • Haussäugetiere • Histologie • Schattauer • Vögel
ISBN-10 3-7945-6391-3 / 3794563913
ISBN-13 978-3-7945-6391-3 / 9783794563913
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