Zur Epidemiologie arthrotischer Veränderungen an Hüft- und Kniegelenken bei Hunden mit Ruptur des Lig. cruciatum craniale (1999-2009)

(Autor)

Buch | Softcover
100 Seiten
2011
Mensch & Buch (Verlag)
978-3-86387-030-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zur Epidemiologie arthrotischer Veränderungen an Hüft- und Kniegelenken bei Hunden mit Ruptur des Lig. cruciatum craniale (1999-2009) - George Manchi
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Das Ligamentum cruciatum craniale (LCC) stabilisiert das Kniegelenk. Es vermindert eine kraniale Translation der Tibia zum Os femoris. Bei einer Ruptur entsteht eine anteriore Subluxation des Kniegelenks und damit eine Instabilität, die die Funktion des Gelenks erheblich einschränkt. Eine Spontanheilung des Bandes ist ausgeschlossen. Zahm (1964) stellte fest, dass die Kreuzbänder, wie auch andere Bindegewebe, Alterungsprozessen unterliegen, die im arthrotisch veränderten Kniegelenk ausgeprägter sind, da die mechanischen Eigenschaften des Bandes derart beeinträchtigt werden, dass eine Ruptur schon bei geringfügiger Belastung entstehen kann. Seit Carlin 1926 erstmals eine Ruptur des Lig. cruciatum craniale (RLCC) im Kniegelenk beim Hund beschrieb, beschäftigten sich kaum mehr zählbar viele Publikationen mit Diagnostik, Ätiologie, Pathomechanismus und der Therapie dieser Läsion. Die kraniale Kreuzbandruptur ist eine der häufigsten Ursachen einer Hinterhandlahmheit (Paatsama, 1952; Brunnberg, 1990; Kirby, 1993; Timmermann, 1995) und die häufigste Ursache einer Kniegelenksosteoarthritis des Hundes (Piermattei, 1997). Damit ist sie Ursache einer chronischen Lahmheit (Gambardella et al., 1981). In einer Studie von Vasseur (1985) wurden die Degeneration und die Ruptur des LCC vor allem bei mittelalten bis alten Hunden mit Übergewicht beschrieben. Jüngere Studien (Bennett et al., 1988; Duval et al., 1999) belegen, dass die RLCC auch bei jungen, aktiven Hunden durch ein Trauma entstehen kann. Neben der RLCC führt auch die Hüftgelenksdysplasie zu vergleichbaren funktionellen Symptomen (Johnson et al., 1994). Die Behandlung beider Erkrankungen ist mit erheblichen finanziellen Kosten verbunden (Wilke et al., 2005) und belaufen sich nach Wilke et al. (2005) in den USA auf 1,3 Milliarden Dollar pro Jahr. Die Hypothese der vorliegenden Studie ist, dass bei einer RLCC sowohl am erkrankten Gelenk, als auch kontralateral und auch an den Hüftgelenken nicht selten bereits röntgenologisch osteoarthritische Veränderungen (OA) nachgewiesen werden können. In der Studie wurden retrospektive Patientendaten von Hunden mit RLCC ausgewertet. Es sollten sowohl das Ausmaß der OA an Knie- und Hüftgelenken festgestellt, als auch etwaige Korrelationen (ipsi-und kontralateral, Signalement, Körpergewicht, Dauer der Erkrankung) aufgedeckt werden. Ein weiteres Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob das Geschlecht, das Alter und/oder die Rasse Risikofaktoren einer RLCC sind.

Sprache deutsch
Einbandart Paperback
Themenwelt Veterinärmedizin Kleintier
Schlagworte Hüftgelenk • Hunde • Kniegelenk • kraniale Kreuzbandruptur • Ligamentum cruciatum craniale (LCC)
ISBN-10 3-86387-030-1 / 3863870301
ISBN-13 978-3-86387-030-0 / 9783863870300
Zustand Neuware
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