Thermosonic-Drahtbonden bei Verfahrenstemperaturen unter 100°C - Markus Wohnig

Thermosonic-Drahtbonden bei Verfahrenstemperaturen unter 100°C

Elektronik-Technologie in Forschung und Praxis
Buch
143 Seiten
2008 | 1., Aufl.
Detert, M (Verlag)
978-3-934142-36-7 (ISBN)
29,99 inkl. MwSt
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Das Drahtbonden ist eines der dominierenden Verfahren zur elektrischen Kontaktierung von Halbleitern. Einer der Hauptgründe warum das Drahtbonden nicht durch andere Technologien
ersetzt wurde, ist dessen ständige Weiterentwicklung.
Ein Beispiel dafür ist die Reduzierung des möglichen Chipadabstandes (pad pitch). Dies wurde erreicht ohne den
Durchsatz bzw. die Herstellungsgeschwindigkeit der Kontakte negativ zu beeinflussen.
Im Gegenteil, jede neue Entwicklungsstufe bei den Drahtbondgeräten zeigte bisher Produktivitätsverbesserungen von 15 bis 20 %. Die Reduzierung des Chipadabstandes und die
Erhöhung der Herstellungsgeschwindigkeiten sind jedoch nicht das einzige, was sich weiter entwickelte. Beispielsweise werden immer komplexere Drahtbr¨uckenformen hergestellt, gestapelte
Chips kontaktiert und es ist heute relativ leicht möglich die Bondkontakte gestaffelt anzuordnen. Diese Arbeit befasst sich mit einer Prozessparameterverbesserung. Im Mittelpunkt steht dabei die Senkung der Verfahrenstemperatur beim Thermosonic-Drahtbonden damit das Drahtbonden sich weiterhin behaupten kann. Denn mit einer Reduzierung der Verfahrenstemperatur können temperatursensitive Materialien, wie organische Stoffe (zum Beispiel für Bio-Sensoren) und preisgünstige Materialien (beispielsweise für die Massenproduktion)
verarbeitet werden. Ziel der Arbeit war die deutliche Verringerung der Verfahrenstemperatur beim Thermosonic-Drahtbonden mit Golddraht unter 100°C durch eine systematische Beeinflussung des Bonddrahtmaterials und der Optimierung der Bondparameter.
Basierend auf einer umfassenden Literaturrecherche wurden die benötigten Versuche geplant. Aufgrund dessen und zur Erreichung des Ziels erfolgten Untersuchungen mit verschiedenen Bonddrähten und der Einsatz der statistischen Versuchsplanung für die
Optimierung der Bondparameterkombinationen. Ausgedehnte Zuverlässigkeitstest wurden durchgeführt, um nachzuweisen, dass hergestellte Drahtbondkontakte bei Verfahrenstemperaturen
unter 100°C zuverlässig sind. Die Arbeit zeigt, Thermosonic Drahtbonden bei Umgebungstemperaturen ist möglich mit zuverlässigen qualitätsgerechten Kontakten sogar mittels Standard-Goldbonddraht auf modernen Drahtbondgeräten.

Herr Dr. Wohnig, geboren 1975, studierte in der Zeit von 1996 bis 2002 Elektrotechnik an der Technischen Universität Dresden. Bereits nach dem Vordiplom 1998 favorisierte Herr Dr. Wohnig die Richtung Feinwerktechnik und Elektroniktechnologie. Nach dem Diplom im Jahre 2002 arbeitete Herr Dr. Wohnig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik der Technischen Universität Dresden. Innerhalb dieser Zeit sind die praktischen Arbeiten der vorliegenden Dissertation entstanden, die er im Jahr 2007 mit Erfolg beendete. Seit dem Jahre 2005 startete Herr Dr. Wohnig seine Tätigkeit beim Unternehmern Infineon Technologies in Dresden (seit 2006 Qimonda Dresden GmbH & Co. KG) in Dresden.

Reihe/Serie Elektronik-Technologie in Forschung und Praxis ; 16
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Einbandart Paperback
Themenwelt Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Schlagworte Drahtbonden • Hardcover, Softcover / Technik/Elektronik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik • HC/Technik/Elektronik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik
ISBN-10 3-934142-36-2 / 3934142362
ISBN-13 978-3-934142-36-7 / 9783934142367
Zustand Neuware
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