Erschütterung. Erde und Erbe in der Krise

Erschütterung spannt bewusst einen Bogen von der Zerstörung und Beschädigung von Baudenkmälern, bedingt durch physische Krisen wie Erdbeben, Flut oder Krieg, hin zu den emotionalen wie sozialen und gesellschaftlichen Erschütterungen, die in diesem Kontext entstehen. Der Untertitel Erde und Erbe in der Krise verweist dabei auf die enge Verflechtung zwischen globalen Katastrophen, Heritage Making und Denkmalschutz.
Der Tagungsband behandelt daher grundsätzliche Fragen nach dem denkmalpflegerischen Umgang mit solchen Krisen und ihren Folgen. Neben der Besprechung von Herausforderungen des Konservierens und Restaurierens, dem Diskurs um unterschiedliche Strategien des Wiederaufbauens und Erinnerns, wird danach gefragt, wie die Disziplin der Denkmalpflege selbst durch Krisen geformt wurde. Anhand interdisziplinärer Fallbeispiele wird außerdem erörtert, welche Grenzen, Möglichkeiten und Konflikte des Erbens durch Krieg und Trauma entstehen.