Fehlerfrüherkennung und -diagnose an Komponenten und Systemen in Kernkraftwerken mit Hilfe eines Neuro-Fuzzy-Ansatzes

Die Sicherstellung eines zuverlässigen und jederzeit kontrollierten Anlagenbetriebs ist eine wesentliche Voraussetzung für die friedliche Nutzung der Kernenergie. Aufgrund der potentiellen Risiken, die aus einem schweren Störfall resultieren können, stand deshalb von Anfang an die Sicherheit des Anlagenbetriebs im Vordergrund. Darüberhinaus stellen Kernkraftwerke hochinvestive Anlagen dar, deren strörungsfreier Betrieb erhebliche wirtschaftliche Bedeutung hat. Um einen möglichst hohen Sicherheitsstandard bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit der Kernkraftwerke zu erreichen, werden umfangreiche technische und organisatorische Vorkehrungen getroffen. So stellen fehlertolerierendes Design, die strenge Qualitätssicherung bei der Anlagenerrichtung und -nachrüstung, die Reaktorregel-, Begrenzungs- und Schutzeinrichtungen, die wiederkehrenden Prüfungen, die on-line Prozeß- und Komponentenüberwachung, die umfassende Schulung des verantwortlichen Personals, klare Dienstanweisungen einschließlich vorausgeplanter Accidentmangementmaßnahmen usw. wesentliche Inhalte einer Sicherheitskultur dar /Bir93/.