Die Moritzbastei in Leipzig

In ihrer 450jährigen Geschichte hat die Moritzbastei den unterschiedlichsten Zwecken gedient. 1553 von Hieronymus Lotter als Teil der spätmittelalterlichen Verteidigungsanlagen gebaut, wurde sie im 18. Jahrhundert den friedlichen Bedürfnissen von Handwerkern angepaßt, die hier ihre Werkstätten einrichteten. Ab 1796 errichtete Johann Carl Dauthe auf ihren Grundmauern die 1. Bürgerschule. In einem ihrer Flügel fand 50 Jahre später das Museum der bildenden Künste seine erste Heimstatt. Dann wurde aus der Bürger- die Frauenberufsschule. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört und anschließend abgetragen, wurden die alten Gewölbe ab 1974 von den Studenten der unmittelbar benachbarten Universität wieder freigelegt und zu einem einzigartigen Kulturzentrum ausgebaut. Heute gehört die Moritzbastei mit ihren Cafes und Kneipen, ihren Konzerten, Lesungen und Ausstellungen zu den attraktivsten Kultureinrichtungen der Stadt Leipzig. Nach 450 Jahren ist es hohe Zeit, daß endlich die erste umfassende Darstellung ihrer Geschichte erscheint. Was die Autoren bei ihren Recherchen für das Buch entdeckt haben, wird selbst die besten Kenner der alten Gemäuer überraschen!

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Die Moritzbastei, der einzige erhalten gebliebene Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung Leipzig, zählt zu den attraktivsten Kultureinrichtungen der Stadt. Generationen von Studenten haben hier gute Teile ihres Universitätslebens verbracht, seit einigen Jahren entdecken auch immer mehr Touristen die Faszination der verwinkelten Keller und Gewölbe. 450 Jahre nach ihrer Erbauung erscheint jetzt erstmals eine umfassende, reich illustrierte Geschichte der Moritzbastei.