Architekten
Ein Metier baut ab
Seiten
2022
zu Klampen Verlag
978-3-86674-808-8 (ISBN)
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978-3-86674-808-8 (ISBN)
Abriss und Neubau unter ökologischem Vorzeichen dominieren heute den Städtebau. Doch keines der ständig wechselnden Marketinglabel wie »Green Deal«, oder »New European Bauhaus« schafft jene Identifikation, die eine über Jahrhunderte bewährte Bautradition den Menschen bieten konnte.
Von jeher galt es, nützlich, dauerhaft und schön zu bauen. Erst das »Neue Bauen« brach nach dem Ersten Weltkrieg mit der Überlieferung. Ein abstraktes Architekturverständnis wurde propagiert, man glaubte, auf den Schatz jahrhundertelanger Erfahrung verzichten zu können. Diese im Funktionalismus gipfelnde stadtzerstörerische und lebensfeindliche Praxis rief Widerstand auf den Plan, der an die Grundlagen des Architektonischen erinnerte.Damit rückte auch eine Selbstverständlichkeit wieder in den Blick, die angestrengter Beteuerungen nicht bedurfte: die Nachhaltigkeit. Doch mit dem »Green Deal« - der wundersamen Verschwisterung von Ökologie und Kommerz - steht dem Bauen nur ein weiteres unheilvolles Experiment bevor.Den Architekten allerdings beginnt die allzu bereitwillig akzeptierte Rolle als kreative Verpackungskünstler suspekt zu werden. Die Auflösung ihres Metiers in einer politisch motivierten, konsumdienlichen »Baukultur« jedenfalls wollen sie nicht widerspruchslos hinnehmen.
Von jeher galt es, nützlich, dauerhaft und schön zu bauen. Erst das »Neue Bauen« brach nach dem Ersten Weltkrieg mit der Überlieferung. Ein abstraktes Architekturverständnis wurde propagiert, man glaubte, auf den Schatz jahrhundertelanger Erfahrung verzichten zu können. Diese im Funktionalismus gipfelnde stadtzerstörerische und lebensfeindliche Praxis rief Widerstand auf den Plan, der an die Grundlagen des Architektonischen erinnerte.Damit rückte auch eine Selbstverständlichkeit wieder in den Blick, die angestrengter Beteuerungen nicht bedurfte: die Nachhaltigkeit. Doch mit dem »Green Deal« - der wundersamen Verschwisterung von Ökologie und Kommerz - steht dem Bauen nur ein weiteres unheilvolles Experiment bevor.Den Architekten allerdings beginnt die allzu bereitwillig akzeptierte Rolle als kreative Verpackungskünstler suspekt zu werden. Die Auflösung ihres Metiers in einer politisch motivierten, konsumdienlichen »Baukultur« jedenfalls wollen sie nicht widerspruchslos hinnehmen.
Hans Kollhoff, geboren 1946, gehört zu den profiliertesten Architekten weltweit. Von 1990 bis 2012 war er Professor für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich. Er hat Büros in Berlin, Den Haag und in Florenz etabliert und war Präsident der Internationalen Bauakademie Berlin.
»Hans Kollhoff ist ein eher rückwärtsgewandter Architekt. Aber er ist auch ein Visionär.« Hannoversche Allgemeine Zeitung, 18. Januar 2022
»Hans Kollhoff ist ein eher rückwärtsgewandter Architekt. Aber er ist auch ein Visionär.«
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 18. Januar 2022
Erscheinungsdatum | 17.12.2021 |
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Verlagsort | Springe |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 185 mm |
Gewicht | 187 g |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Architekten • Architektur • Bauen • Baukultur • Green Deal • Kollhoff • Profession |
ISBN-10 | 3-86674-808-6 / 3866748086 |
ISBN-13 | 978-3-86674-808-8 / 9783866748088 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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