Intrinsische Hybridverbunde für Leichtbautragstrukturen -

Intrinsische Hybridverbunde für Leichtbautragstrukturen

Grundlagen der Fertigung, Charakterisierung und Auslegung

Jürgen Fleischer (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XV, 322 Seiten
2021 | 1. Aufl. 2021
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-62832-4 (ISBN)
74,99 inkl. MwSt
Der Einsatz von Leichtbautragstrukturen bietet heutzutage die Möglichkeit eine signifikante Gewichtsreduzierung zu realisieren. Bei der Gestaltung dieser Leichtbautragstrukturen müssen, je nach Anwendungsfall, eine Vielzahl von Anforderungen berücksichtigt werden. Die komplette Substitution eines Werkstoffes ist für die konsequente Nutzung des Leichtbaupotentials nicht immer zielführend. Eine optimale Gesamtstruktur besteht aus einer hybriden Werkstoffkombination, dem sogenannten Multi-Material-Design. Der Ansatz der Hybridisierung von Strukturkomponenten rückt somit immer stärker in den Vordergrund und kann grundsätzlich nach zwei unterschiedlichen Methoden erfolgen. Zum einen können zwei Bauteile aus Faserverbundkunststoff und Metall durch nachgeschaltete Fügeprozesse, wie beispielsweise Nieten, Schrauben oder Kleben, gefügt werden. Nachteil dieses Ansatzes ist neben dem Aufwand für den Fügeprozess die zusätzliche Masse, durch die das Leichtbaupotential nicht vollkommen ausgeschöpft werden kann. Zum anderen besteht die Möglichkeit der Herstellung des Hybridverbunds in einem einstufigen Prozess, wobei die Verbindung der verschiedenen Materialien im Ur- oder Umformprozess ohne einen nachfolgenden Fügeschritt erfolgt. Das entstehende Bauteil dieses einstufigen Prozesses wird als intrinsisches Hybrid bezeichnet. Aufgrund der intrinsischen Hybridisierung entstehen neue Gestaltungsmöglichkeiten und produktionstechnische Vorteile, aber auch Herausforderungen in Bezug auf die Prüfung, Simulation und Herstellung. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1712 der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde hierzu auf den Fachgebieten Produktionstechnik, Mechanik und Werkstoffwissenschaften intensiv Forschungsarbeit geleistet.

Professor Dr.-Ing. Jürgen Fleischer, geb. 1961, studierte Maschinenbau an der Universität Karlsruhe (TH) und war anschließend von 1985 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe (TH). Nach seiner Promotion im Jahre 1989 wurde er Oberingenieur am selbigen Institut. Zwischen 1992 und 1999 war er in verschiedenen leitenden Positionen im DaimlerChrysler Konzern tätig. Anschließend war er bei Bombardier Transportation für den Geschäftsbereich Regionalzüge in Europa verantwortlich. Am 01.02.2003 wurde er zum Professor und Leiter des wbk berufen. Vom 01.04.2008 bis zum 01.10.2010 wurde er aus dem Universitätsdienst beurlaubt, um als Chairman of the Executive Board die verschiedenen Werkzeugmaschinenfirmen der MAG Industrial Automation Systems zu einem globalen Anbieter von Produktionslösungen zusammenzuführen. Seit 2012 ist er zusätzlich Gastprofessor an der Tongji Universität in Shanghai, China.

Einführung in intrinsische Hybridverbunde.- Metall-FVK-Hybridprofile.- Hybrid Hohlprofile, -wellen und -achsen.- Ergebnisse der Arbeitskreise.- Zusammenfassung und Ausblick.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo XV, 322 S. 240 Abb., 207 Abb. in Farbe.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 168 x 240 mm
Gewicht 748 g
Themenwelt Technik Maschinenbau
Schlagworte Intrinsische Hybridverbunde • Leichtbautragstrukturen • Multi-Material-Design • Post Moulding Assembly • Schwerpunktprogramm 1712
ISBN-10 3-662-62832-5 / 3662628325
ISBN-13 978-3-662-62832-4 / 9783662628324
Zustand Neuware
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