Medienhandeln zwischen Kompetenz, Performanz und Literacy (eBook)

eBook Download: PDF
2020 | 1. Aufl. 2020
XVI, 586 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-29534-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Medienhandeln zwischen Kompetenz, Performanz und Literacy - Christine W. Trültzsch-Wijnen
Systemvoraussetzungen
46,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Das Buch diskutiert die soziale und individuelle Bedingtheit von Medienkompetenz. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich das Medienhandeln von Individuen im Hinblick auf deren Medienkompetenz, im Sinne eines sicheren und selbstbestimmten Handelns im Umgang mit Medien, erklären und beurteilen lässt. Dies setzt eine Betrachtung des Medienhandelns vor dem Hintergrund der Beziehungen zwischen der Kompetenz zu Handeln, als Summe von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen sowie der kognitiven Beherrschung von Regeln des Verhaltens (moralische Regeln, rechtliche Regeln sowie Regeln der Klugheit), und der Performanz, als tatsächliches Handeln eines Individuums, voraus. Dabei wird auf theoretischer Ebene der Frage nach der sozialen Determinierung eines selbstbestimmten Handelns im Umgang mit Medien einschließlich dafür erforderlicher Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie des damit verbundenen Wissens nachgegangen. Außerdem wird das Verhältnis des deutschsprachigen Medienkompetenzdiskurses zum internationalen Diskurs über media literacy erläutert. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet und Potentiale für eine gegenseitige Befruchtung beider Perspektiven aufgezeigt. Darüber hinaus wird die empirische Relevanz und Anwendbarkeit dieser theoretischen Überlegungen anhand zweier Studien illustriert. 

Prof. Dr. Christine W. Trültzsch-Wijnen ist Professorin für Medienpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig und leitet das dortige Kompetenzzentrum für Medienpädagogik und E-Learning.

Danksagung 6
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 11
Tabellenverzeichnis 13
1 Einleitung 15
2 Soziale und Individuelle Kontexte des Medienhandelns 20
2.1Medienaneignung und Sozialisation 23
2.1.1Soziologische Grundlagen 27
2.1.1.1 Lebenswelt und alltägliche Lebensführung 29
2.1.1.2 Neue Soziologie der Kindheit 33
2.1.1.3 Medienökologie, Sozialökologie und die Aneignung von Welt 35
2.1.2Psychologische Grundlagen 42
2.1.2.1 Klassische Stufenmodelle der kindlichen Entwicklung 43
2.1.2.2 Das Modell der Entwicklungsaufgaben 46
2.1.2.3 Medieneffekte 49
2.1.3Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen 50
2.1.3.1 Gründe für die Nutzung von Medien 50
2.1.3.2 Kulturelle Dimensionen der Aneignung und des Gebrauchs von Medien 57
2.1.4Identitätsarbeit, Beziehungsmanagement und Orientierung in der Welt mithilfe von Medien 60
2.2Sozialisationserfahrungen und Mediennutzung 71
2.2.1Medienrepertoires und Kommunikationsmodi 72
2.2.2Mediengenerationen 78
2.3Zwischenbilanz 83
3 Feine Unterschiede im Medienhandeln 90
3.1Sozialer Raum, Habitus und Distinktion bei Pierre Bourdieu 91
3.1.1Zur Relation unterschiedlicher Kapitalien 98
3.1.2Bildung als soziales (Spiel-)Feld 101
3.2Der Beitrag Bourdieus zur Erklärung des Medienhandelns 106
3.2.1Bourdieus Ansatz im Kontext kommunikationswissenschaftlicher Diskurse 115
3.2.2Medienpädagogische Diskurse über den medialen Habitus 120
3.3Zwischenbilanz 124
4 Theoretische Annäherung an die Begriffe Kompetenz und Performanz 131
4.1Zur Relation von Kompetenz und Performanz 131
4.1.1Performanz 133
4.1.1.1 Performanz in der Literaturtheorie 134
4.1.1.2 Von der sprachtheoretischen Performanz zur kulturtheoretischen Performance 136
4.1.1.3 Kunsttheoretische Auseinandersetzungen mit dem Performanzbegriff 140
4.1.2Kompetenz 141
4.1.2.1 Die Beziehung von Kompetenz und Performanz aus Perspektive der Linguistik 141
4.1.2.2 Kommunikationstheoretische Auseinandersetzungen mit Kompetenz und Performanz 143
4.1.2.3 Kompetenz aus entwicklungspsychologisch-kognitionswissenschaftlicher Perspektive 148
4.2Kompetenz und Bildung 154
4.2.1Kompetenz als Bildungsbegriff 155
4.2.2Schlüsselqualifikation und Schlüsselkompetenz 160
4.2.3Kritik der Funktionalisierung und Weiterentwicklung eines pädagogischen Kompetenzbegriffs 167
4.3Zwischenbilanz 172
5 Kompetenz und Literacy im Umgang mit Medien 184
5.1Medienkompetenz 185
5.1.1Theoretische Wurzeln und Definition 187
5.1.2Aktuelle Diskurse und Versuche einer Operationalisierung 200
5.2Media Literacy 207
5.2.1Theoretische Wurzeln und Definition 210
5.2.1.1 Informationsbasierte Literacies 222
5.2.1.2 Medienbasierte Literacies 227
5.2.1.3 Allumfassende Multimediale Literacies 232
5.2.1.4 Systematisierungsversuche 238
5.2.2Aktuelle Diskurse und Entwicklungen 244
5.2.2.1 Media Literacy zur Förderung von Menschen- und Kinderrechten 248
5.2.2.2 International vergleichende Forschung 265
5.2.2.3 Grundlegende Konzepte und Werte in Europa 273
5.3Zwischenbilanz 278
6 Resümee: Medienhandeln zwischen Kompetenz und Performanz 289
6.1Der Mediale Habitus als Erklärung für den Zusammenhang zwischen Medienhandeln und sozialer Umwelt 291
6.2Der Mehrwert einer Unterscheidung zwischen Kompetenz und Performanz 296
6.3Die Beiträge von Pierre Bourdieu und Dieter Baacke zur Auseinandersetzung mit Media Literacy 305
7 Empirische Spurensuche 309
7.1Bildungsunterschiede im Umgang mit Model-Castingshows bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren 310
7.2Methodische Vorgehensweise 311
7.3Ergebnisse der qualitativen Sekundäranalyse 313
7.4Schlussfolgerungen für eine weitere Auseinandersetzung mit Medienkompetenz und Medienperformanz 315
8 Medienkompetenz und Medienperformanz im Kontext der Social Web-Nutzung zehn bis 18-Jähriger Kinder und Jugendlicher 318
8.1Einordnung in den aktuellen Forschungsstand 321
8.1.1Allgemeine Befunde zur Internetnutzung Heranwachsender im europäischen Vergleich und im deutschen Sprachraum 323
8.1.2Spezielle Befunde zu Social Network Sites (SNS) 333
8.1.2.1 Identitäts- und Beziehungsmanagement mittels SNS 335
8.1.2.2 Privatsphäremanagement 339
8.1.3Zusammenfassung und Einordnung der eigenen Studie 340
8.2Methodische Grundlagen und Vorgangsweise 344
8.2.1Quantitative Untersuchung 347
8.2.2Qualitative Untersuchung 355
8.3Allgemeiner Medienumgang und Nutzungsweisen des Internets 372
8.3.1Allgemeine Nutzungsweisen 375
8.3.2Produktive Internetnutzung und gesellschaftliche Partizipation 379
8.3.3Wissen, Selbsteinschätzung und elterliche Kontrolle 382
8.4Nutzung von Social Network Sites 390
8.4.1Identitätsmanagement und Selbstpräsentation 392
8.4.2Beziehungsmanagement 400
8.4.3Privatsphäremanagement und Einstellungen zu SNS 403
8.5Zwischenfazit der quantitativen Erhebung: Besonderheiten und Auffälligkeiten 410
8.5.1Altersspezifische Unterschiede 411
8.5.2Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts und der formalen Bildung 415
8.6Medien im Kontext lebensweltlicher Hintergründe aus fallübergreifender Perspektive 419
8.6.1Allgemeiner Medienumgang und Medienbewertung 422
8.6.2Medienerziehung 428
8.6.3Fähigkeiten, Fertigkeiten und individuelle Handlungsstrategien 430
8.7Typisches Medienhandeln aus Perspektive individueller Handlungsstrategien 437
8.7.1Bestimmung von Milieu und lebensweltlicher Orientierung 437
8.7.2Medienhandlungstypen 445
8.7.3Auffälligkeiten und Besonderheiten 476
8.7.4Individuelle Einflussfaktoren prägen das Medienhandeln 482
9 Bilanz und Schlussfolgerungen 491
10 Anhang 502
10.1Fragebogen: Social Web im Alltag von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen 502
10.2Erhebungsinstrumente der qualitative Teilstudie 521
10.2.1Lautes Denken 521
10.2.2Interview 525
10.2.3Eigenschaften eines Freundes/einer Freundin 533
10.2.4Beobachtungsbogen 533
10.3Instrumente zur Datenauswertung 534
10.3.1Kodewortbaum für Maxqda 534
10.3.2Matrix für Einzelfalldarstellungen 536
10.4Politaritätsprofile (Einzelfälle) 537
Anchor 12 537
Literatur 538

Erscheint lt. Verlag 29.6.2020
Zusatzinfo XVI, 586 S. 45 Abb., 5 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Technik
Schlagworte Digital Literacy • Heranwachsende und Medien • Medialer Habitus • Media Literacy • Medienkompetenz • Mediensozialisation
ISBN-10 3-658-29534-1 / 3658295341
ISBN-13 978-3-658-29534-9 / 9783658295349
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
PDFPDF (Wasserzeichen)
Größe: 5,8 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Was macht eine Nachricht relevant? In zehn einfachen Schritten zur …

von Daniel Caroppo; Annina Baur

eBook Download (2023)
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
9,99