Soziale Arbeit und institutionelle Räume (eBook)

Explorative Zugänge
eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2018
VIII, 182 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-19500-7 (ISBN)

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Soziale Arbeit und institutionelle Räume -
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Angebote Sozialer Arbeit werden selten auf Basis ihres institutionellen Kontextes reflektiert. Mittels einer räumlichen Perspektive eröffnen die Beiträge besondere Sichtweisen auf Bedarfe von Klient*innen, fachliches Arbeiten des Personals und vielschichtige soziale Beziehungen 'vor Ort'. Anhand explorativer Fallstudien aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern Sozialer Arbeit werden soziale Ordnungen im Inneren der Einrichtungen rekonstruiert, die auf territoriale und gesellschaftliche Ausschließungsprozesse verweisen. Werden Einrichtungen der Sozialarbeit/Sozialpädagogik als institutionelle Räume gedacht, dann ergeben sich vielfältige neue Aspekte und Impulse, um professionelle Praxen reflexiv weiter zu entwickeln.

Der Inhalt
Theoretische Zugänge zu institutionellen Räumen Sozialer Arbeit • Forschungsperspektive und -programmatik zur Analyse Sozialer Arbeit in institutionellen Räumen • Frauenhaus als Schutzraum • Tageszentrum für wohnungslose Menschen als Abweichungsraum • Wohngemeinschaft von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung • Gebauter und gelebter Raum in der stationären Suchthilfe • Offene Jugendarbeit als raumbildende Praxis • Geschütze Werkstätten als institutionelle Räume • Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus sozialräumlicher Perspektive

Die Herausgeber
Dr. Marc Diebäcker ist Professor an der Fachhochschule Campus Wien.
Dr. Christian Reutlinger ist Professor an der FHS St. Gallen und leitet das Kompetenzzentrum Soziale Räume.




Dr. Marc Diebäcker ist Professor an der Fachhochschule Campus Wien.
Dr. Christian Reutlinger ist Professor an der FHS St. Gallen und leitet das Kompetenzzentrum Soziale Räume.


Dr. Marc Diebäcker ist Professor an der Fachhochschule Campus Wien.Dr. Christian Reutlinger ist Professor an der FHS St. Gallen und leitet das Kompetenzzentrum Soziale Räume.

Inhaltsverzeichnis 6
Mitarbeiter*innenverzeichnis 8
Einrichtungen Sozialer Arbeit reflektieren – einleitende räumlich-assoziative Bezüge 10
1Erste Reflexion: Von der gebauten Welt und ungleichen sozialen Beziehungen 11
2Zweite Reflexion: Von Einrichtungen und dem Prozess des Einrichtens 14
3Dritte Reflexion: Vom Errichten, Ausrichten und Anrichten 18
3.1Errichten: Koppelung von Ort, Menschen und Organisation(en) 20
3.2Ausrichten: Vom Unterwerfen im Namen sozialtechnologischer Normalisierung 21
3.3Anrichten: Vom Unterstützen, Sorgen und Repräsentieren 23
4Zur Entstehung des vorliegenden Bandes 26
Literatur 27
Einrichtungen Sozialer Arbeit als institutionelle Räume denken 30
1Einleitung 30
2Eine Annäherung an den Institutionenbegriff 33
3Soziale Beziehungen und die relationale Konstituierung institutioneller Räume 35
3.1Totale Institution und Abweichungsraum 36
3.2Soziale Normen und soziale Ordnung 38
3.3Primäre und sekundäre Anpassung 39
3.4Zugang, Identität und Aneignung 41
3.5Situation und Setting 44
3.6Alltägliche und professionelle soziale Beziehungen 45
4Einrichtungsbezogene Soziale Arbeit als raumrelationale Verdichtung sozialer Ungleichheit und institutionelles Arrangement 47
Literatur 49
Aufenthalt in einer stationären Therapieeinrichtung für suchterkrankte Menschen. Von Wartezonen und Schleusen, Visiten und Therapieplänen. Oder: Wie soziale Beziehungen den inneren Raum der Klinik konstituieren 53
1Der Wartebereich – Ankommen im Anton Proksch Institut 53
2Die Visite – Beziehungen zwischen Personal und Patient*innen 56
3Der Therapieplan – Hierarchien und Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen 58
4Der Garten – Tagesstruktur und Aufenthalt in Gemeinschaftsterritorien 61
5Die Schleuse – Verbindungen zwischen Innen- und Außenwelt 63
6Gebaute und gelebte Welt – Die Suchtklinik als therapeutische Landschaft? 65
Literatur 67
Institutionalisierte Offenheit – Offene Kinder- und Jugendarbeit als pädagogische Ortsgestalterin 70
1Die Gewordenheit des Jugendzentrums – eine Fallskizze 73
1.1Die Anfangszeit des Jugendzentrums: Aufbau, Zusammenwachsen, Boom 74
1.2Das Jugendzentrum hat sich etabliert: Boom auf dem Skateplatz – Flaute im offenen Bereich 77
2Vom Öffnen zum Schließen – eine Erfolgsgeschichte? 78
3Siedler oder Trapper? – Überlebensstrategien im Dschungel der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 80
Literatur 84
Ein Frauenhaus als institutionalisierter Geschlechterraum Sozialer Arbeit? Eine qualitative Fallskizze zu Ordnungen, Beziehungen und räumlichen Relationen 85
1Von Frauenräumen als Gegenräumen und Sicherheiten an öffentlichen und privaten Orten 85
2Das Frauenhaus des Vereins „wendepunkt“ als institutionellen Raum beforschen 88
3Das beforschte Frauenhaus des Vereins „wendepunkt“ 90
3.1Sicherheit und die Frage der Grenzziehung nach außen 91
3.2Aufenthalt und Verweildauer im Frauenhaus 92
3.3Der innere Raum des Frauenhauses und seine Aneignungsmöglichkeiten 93
3.4Durchsetzen – aushandeln – anpassen: Normen im sozialen Gefüge der Einrichtung 95
3.5Solidarität, Körper und Emotion: Aspekte feministisch-professioneller Beziehungsarbeit 96
4Raumrelationale Bilder zum institutionellen Raum Frauenhaus 97
Literatur 99
Geschützte Werkstätten als institutionelle Räume sozialer Praxis 101
1Werkstätte A 105
2Werkstätte B 105
3Werkstätte C 106
3.1Struktur, Institution und Raum – Soziale Dimensionen handwerklichen Tuns 107
4Handwerkliches Tun als strukturwirksame soziale Aktivität 108
5Rezeption und Kontextualisierung durch die Professionellen 111
6Handwerkliches Tun als räumliche Praxis institutioneller Prägung 114
6.1Implikationen für Wissenschaft und professionelle Praxis 115
Literatur 117
Mit Goffman institutionelle Räume denken. Eine vollbetreute Wohneinrichtung für Jugendliche mit Behinderung als Fallstudie 120
1Warum Goffman? 120
2Ethnografisch forschen in einer vollbetreuten Wohneinrichtung 122
3Begrenzte Durchlässigkeiten zwischen Innen- und Außenwelt 123
4Abgestufte soziale Ordnungen in Gruppenterritorien 125
5Persönliche Territorien und dichotomisierte Zugänglichkeit 128
6Die Beziehungen zwischen Personal und Jugendlichen 130
7Die vollbetreute Wohneinrichtung – Identitätsentwicklung im interaktionellen institutionellen Raum? 132
Literatur 134
„Immer dieser Spagat“ – Spannungsfelder einer Schweizer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus sozialräumlicher Perspektive 136
1Sich durch „bessere Vernetzung“ im Geflecht positionieren 138
1.1Teilzentralisierung als Mittelweg 138
1.2Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Region 140
1.3Abgrenzung von anderen Professionellen 141
2Örtlich und fachlich-inhaltlich „mit der Zuständigkeit spielen“ 142
2.1Überprüfung der Zuständigkeit 142
2.2Abgabe der Zuständigkeit 143
3Den „Fällen nachrennen“ für den Zugang zur Klientel 145
3.1Zugang auf physisch-materieller Ebene 145
3.2Zugang auf psychischer Ebene 146
3.3Zugang auf struktureller Ebene 146
4„Gräben“ überwinden, „Parallelen“ finden und „Leute ins Boot holen“ – ein Ausblick 147
Literatur 149
Vom Draußen- und Drinnensein. Wie sich manifeste Armut in einem Tageszentrum für wohnungslose Menschen verdichtet und sichtbar wird 151
1Tageszentren für wohnungslose Menschen als Orte einschließender Ausschließung 151
2Ein Tageszentrum als institutionellen Raum beforschen 153
3Das Tageszentrum „Zweite Gruft“ als Angebot für nicht-sozialversicherte Personen 156
3.1Raum der Zuflucht und die Deckung von Grundbedürfnissen 157
3.2Räumliche Funktionen und soziale Aneignung 158
3.3Hierarchien in den Beziehungen zwischen Personal und Nutzer*innen 160
3.4Ein- und Austritte – und die Bemühungen, die Schwellen niedrig zu halten 162
4Gesellschaftliche Ausschließung und temporäre Zufluchtsorte 163
Literatur 165
Institutionelle Raumforschung – eine Programmskizze 168
1Exploration als Zugang institutioneller Raumforschung – Bewegungsfiguren im Feld 169
2Erste Bewegungsfigur: „Hineingehen in die Einrichtung“ – Grenzen und Übergänge betrachten 172
3Zweite Bewegungsfigur: „Das Innere einer Einrichtung begehen“ – Interaktionen und soziale Beziehungen erkunden 175
4Dritte Bewegungsfigur: „Hoch- und Hinausgehen“ – institutionelle Räume gesellschaftlich kontextualisieren 177
5„Wer hoch hinaus will, muss unten anfangen“ – ein Versuch, abschließend erneut zu öffnen 181
Literatur 183

Erscheint lt. Verlag 6.8.2018
Reihe/Serie Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit
Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit
Zusatzinfo VIII, 182 S. 1 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Technik Architektur
Schlagworte Abweichraum • Ausweichraum • Behörde • Offene Jugendarbeit • Schutzraum • Sozialraumarbeit • Stationäre Suchthilfe • Tageszentrum • Werkstatt
ISBN-10 3-658-19500-2 / 3658195002
ISBN-13 978-3-658-19500-7 / 9783658195007
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