Farbquanten

Messmethoden, Konstruktionsmodelle und Texte

(Autor)

Buch | Hardcover
88 Seiten
2017 | 1. edition keiper, Graz 2017
edition keiper (Verlag)
978-3-903144-39-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Farbquanten - Gustav Zankl
24,32 inkl. MwSt
The phenomenon of colour may be approached scientifically by way of the physics of colour, a branch of optics; or via spectral analysis, using spectral light; or through colour chemistry, with colour pigments and paints. For anyone looking at colours, however, colour largely means emotion. Colour perception takes place in our heads, as a sensation within our minds: it is a tying-in of cognitive and physiological processes. Outside, in the real world that surrounds us, there are no colours: grey prevails, ranging from white light to black or zero luminosity. Those are the main starting-points of the present publication.

Gustav Zankl’s colour quant investigations are based on Sir Isaac Newton’s spectral analysis of about 1670 that identified seven colours including colour quantities, and first arranged colours in a colour circle. About a century and a half later, Arthur Schopenhauer determined the quantitative proportions of basic colours with the help of a spinning top and pigment paints. Newton and Schopenhauer are the founding fathers (as it were) of colour quants.

Zankl followed Maxwell’s system of spinning tops for his experiments, using discs coated with acrylic paint. He proves that colour circles are indeed feasible, but are wrong if the colour quant system is followed. The general opinion (to date) that a mixture of complementary colours results in neutral grey, could not be verified. Neutral grey can only be obtained by mixing three or more pigment paints. Colour quants, however, are proportional quantities of ‘cold’ and ‘warm’ colours in a relation of 3 : 2.

Insights from these investigations have informed Zankl’s Concrete Art: a selection of his own art objects can be found at the end of this publication. Dem Phänomen Farbe kann man naturwissenschaftlich über die Farbphysik (als Teilbereich der Optik), über die Spektralanalyse (mit Farblicht) und über die Farbchemie (mit Farbpigmenten und Malfarben) begegnen. Für den Betrachter ist Farbe jedoch vorwiegend Emotion. Die Wahrnehmung von Farbe ist eine Vernetzung von kognitiven und physiologischen Prozessen, sie entsteht also in unseren Köpfen. Außen, in der Umwelt, gibt es keine Farben, dort dominiert Grau in den Skalen von Weißlicht bis Schwarz, dem Null-Licht. Damit sind auch schon die Ansätze dieser Publikation kurz skizziert.

Die Farbquantenuntersuchungen von Gustav Zankl basieren auf der Spektralanalyse Sir Isaac Newtons, der um 1670 sieben Farben nach den Farbmengen beschrieb und sie erstmals als Farbkreis figurierte. Arthur Schopenhauer hat etwa eineinhalb Jahrhunderte später mit Pigmentfarben die quantitative Proportion der Grundfarben über den Kreisel bestimmt. Sie beide, Newton und Schopenhauer, sind quasi die Gründungsväter der Farbquanten.

Zankl führte seine Untersuchungen nach dem „Maxwellschen Kreiselsystem“ mittels Scheiben durch, die mit Acryl-Pigmentfarben beschichtet waren. Er erbringt den Beweis, dass die Farbkreise zwar praktikabel, aber nach dem Farbquantenprinzip falsch sind. Die bisher gängige Meinung, die Komplementärfarben würden gemischt ein Neutralgrau ergeben, konnte nicht verifiziert werden. Neutralgrau kann nur mit drei oder mehr Pigmentfarben ermischt werden. Die Farbquanten jedoch sind proportionale Farbmengen von Kaltfarben zu Warmfarben im Verhältnis 3 : 2.

Erkenntnisse dieser Untersuchungen wurden in Kunstobjekten der „Konkreten Kunst“ umgesetzt, die am Ende der Publikation dokumentiert sind.

Gustav Zankl, geb. 1929 in Hartberg, Steiermark. Schüler von Prof. Fritz Silberbauer und Prof. Kurt Weber. 1951-1954: Mitglied der „Sezession Graz“. 1950: Mitbegründer des „BÖKWE“ (Bund Österreichischer Kunst- und Werkerzieher). 1953: Mitbegründer der Kunstvereinigung „Junge Gruppe“ in Graz. 1958: Mitbegründer des „Forum Stadtpark – Graz“. 1957-1968: Promotion-Manager und Designer bei „Binder & Co“ Austria. 1972-1988: Didaktiker an der Pädagogischen Akademie Graz-Eggenberg. 951-1954 Mitglied der „Sezession Graz“ 1950 Mitbegründer des BÖKWE („Bund Österreichischer Kunst- und Werkerzieher“) 1953 Mitbegründer der „Jungen Gruppe“ 1958 Mitbegründer des „Forum Stadtpark“ Graz Ausstellungen im In-und Ausland Werke im Privatbesitz und in Museen 1957-1968 Promotion, Manager und Designer bei „Binder & Co“, Austria 1960 Mitinitiator des IIET (Institut International pour L´Education Technologique) 1975 Mitbegründer des EGTB (Europäische Gesellschaft für Technische Bildung) 1980 Konsulent für Lehrplanfragen für den Kanton Bern 1983 Initiator des internationalen Forschungsvorhabens der Pädagogischen Akademien Graz-Eggenberg und Linz mit der Universität Saarbrücken zum Thema „Geschlechtsunterschiede bei der Körper-Raum-Wahrnehmungs- und orstellungsfähigkeit in der Pflichtschule“ (gemeinsam mit dem BMfUK Wien) 2015 Partizipation: Dokumentation der Realisierung von divergenten Ideen aus sechs Jahrzehnten in Werkgruppen (edition keiper, Graz) Arbeiten in Galerien, im Privatbesitz und Museen. Ausstellungen im In- und Ausland.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Graz
Sprache englisch; deutsch
Maße 294 x 210 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Technik
Schlagworte CMYK • farblichtmischung • Farbmodell • Farbquanten • Goethe • Graumenge • Gustav Zankl • Konstruktionsmodelle • Messmethoden • Newton • Partizipation • RGB • Rotation • Schopenhauer • Wissenschaftlich
ISBN-10 3-903144-39-8 / 3903144398
ISBN-13 978-3-903144-39-2 / 9783903144392
Zustand Neuware
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