Die Wiedergeburt unseres Universums -

Die Wiedergeburt unseres Universums (eBook)

Hergen Hansen (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
160 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-0045-8 (ISBN)
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Dies ist ein aus dem Rahmen fallendes Sachbuch. Ziel war es, Ursprung, Werdegang und Schicksal unseres Universums ohne mathematischen Formalismus und ohne Glaubensüberzeugungen zu vermitteln. Wir sind alle Kinder unseres Universums und unterliegen damit ohne jede Ausnahme seinen Gesetzen. Ihre Nichtbeachtung hat zu schwerwiegenden, zum Teil nicht mehr lösbaren Problemen auf unserer Erde geführt.

Sein oder Nichtsein


Hamlet, ein fiktiver Prinz aus dem dänischen Herrschaftshaus, stellte in der gleichnamigen Tragödie von William Shakespeare (englischer Dramatiker, geb. 1564, gest. 1616) eine berühmt gewordene Frage:

„Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.“

Die Frage nach einem Sein oder Nichtsein stellt sich überraschenderweise auch für Energie. Für Hamlet war diese Frage von existenzieller Bedeutung.

Gilt dies auch für Energie?

Ja, so unglaublich es sich auch anhören mag, es gilt im übertragenen Sinn auch für Energie, denn wenn es ein Universum nicht immer gegeben hat, dann kann sich Energie nicht immer im Dasein, in unserer Wirklichkeit befunden haben.

Energie kann nur umgewandelt werden, weder verbraucht noch erzeugt. Sie kann sich nicht in ein Nichts auflösen. Demnach ist sie ewig. Dass sie aus einem Zustand im Dasein in einen Zustand im Nichtsein wechseln kann und umgekehrt, kommt in keiner Naturwissenschaft zur Sprache.

Sein oder Nichtsein ist für uns Menschen schon immer von existentieller Bedeutung gewesen. Es ist eine uralte Frage, die seit jeher von unseren Vorfahren hinsichtlich ihres Schicksals gestellt wurde und von uns, die wir noch leben, gestellt wird.

Werde ich nach meinem Tod in einem Nichts verschwinden? Kommt da noch etwas nach meinem Tod? Da muss es doch noch etwas geben! Das kann doch nicht alles gewesen sein!

Genaugenommen möchten wir wie Energie ewig sein.

Leider waren unsere Vorfahren Egomanen, oder man hat sie bewusst dazu gemacht. Für ihre „Erlöser“ kam nach ihrem Tod, nach ihrem „Nichtmehrsein“, nur ein Zustand ewiger Glückseligkeit in einem Paradies infrage, aus dem sie auf keinen Fall zurückkehren wollten bzw. sollten.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Energie kennt keine existentiellen Fragen. Für Energie spielt es keine Rolle, ob es ein Universum im Sinne eines Daseins gibt oder eben nicht. Auch ohne ein Universum, ohne eine Wirklichkeit, bleibt der Gesamtbetrag an Energie erhalten. Die eigentliche Frage ist, in welcher Form, in welchem Zustand sie sich befindet, wenn es ein Dasein nicht mehr gibt.

Einen Zustand des Nichtseins von Energie dürfen wir auf keinen Fall mit einem Nichts verwechseln. Es gibt kein Nichts. Weder im Dasein noch im Nichtsein. Erinnert sei daran, dass sich unser Universum ausschließlich aus Energie zusammensetzt.

Somit gibt es einen Zustand im Dasein oder einen Zustand im Nichtsein ausschließlich für Energie. Dasein und Nichtsein können nicht gleichzeitig nebeneinander bestehen. Es gibt nur ein Entweder-oder. Entweder gibt es ein Nichtsein oder es gibt ein Dasein für Energie und umgekehrt. Niemals beides gleichzeitig.

Bis auf eine einzige Ausnahme. Sie kommt noch zur Sprache.

Da lag das Problem auch für Hamlet. Er sagte sinngemäß: Entweder lebe ich und werde meiner Verantwortung im Leben gerecht, oder ich bin tot und entledige mich dadurch aller Lebensproblematik. Beides gleichzeitig geht nicht.

Der Gedankenfehler hinsichtlich des Seins oder Nichtseins unseres Universums und damit von Energie ist immer der gleiche. Ohne Energie in Bewegung kann es kein Universum geben, denn sie ist sein Urheber. Universum und Energie können nicht getrennt voneinander gedacht werden, so wie jede Art von Bewegung ohne Energie nicht möglich ist.

Ebenso falsch ist unsere Vorstellung, dass mit dem Urknall zeitgleich ein Raum entstanden ist, in dem sich Energie in Form von Materie verteilen konnte. Zum einen gab es noch keine Materie, zum anderen musste sich die erste Bewegungsenergie ihren Wirkraum erst schaffen. Zum Glück reichte dazu ihre nach außen gerichtete Bewegung aus, und zum Glück war der erste Wirkraum zur Expansion befähigt, in dem sie sich verteilen konnte. Es hat vor dem Dasein und auch danach zu keiner Zeit einen „sterilen“ Raum ohne eine Energie in Bewegung gegeben. Einen vollständig energieentleerten Raum gibt es zumindest im Dasein nicht. Physiker drücken es anders aus. Sie sagen, dass ein ideales Vakuum nicht herstellbar ist.

Folgendes Gesetz besitzt Gültigkeit: Wenn Energie eine nach außen gerichtete Bewegung entwickelt, kommt es zu ihrer Verteilung in einen Wirkraum hinein, der sich mit ihrer Bewegung entwickelt, den es demnach zuvor nicht gegeben hat.

Oder andersherum: Ein sich ausdehnender Wirkraum entsteht zeitgleich mit einer nach außen gerichteten Bewegung von Energie.

Bitte beachten: Es heißt Wirkraum, nicht Raum. Wirkraum und Raum haben nur wenig gemeinsam, wie es im nachfolgenden Thema „Wirkraum und Wirkzeit“ eingehend erläutert wird. Wird etwas genauer hingeschaut, dann kann konstatiert werden, dass es im gesamten Universum keinen Raum ohne eine Energie in Bewegung gibt. Da Energien in Bewegung ein Wirkvermögen eigen ist, kann gefolgert werden, dass unser Universum ein einziger zusammenhängender Wirkraum ist.

Der am Beginn allen Seins infolge einer nach außen gerichteten Bewegung geschaffene Wirkraum hat im Nachhinein den Namen Universum erhalten.

Eine weitere wichtige Frage ist, ob die Umkehrung auch Gültigkeit hat: Kann unser Universum nur existieren, wenn es nach außen gerichtete Bewegungen von Energie gibt?

Daraus ergibt sich wiederum eine dramatisch anmutende Möglichkeit: Wenn ein Prozess mit ansteigender Tendenz im Universum nachgewiesen werden kann, der nach außen gerichtete Bewegungen von Energie in nach innen gerichtete umkehrt oder gar jede Bewegung beendet, dann gibt es irgendwann kein Universum mehr.

Das würde bedeuten, dass unser Universum nicht von ewiger Dauer ist.

Dann unterliegt es einem Werden und Vergehen, einem Sein oder Nichtsein, was für alle Bewegungssysteme im Universum ohne jede Ausnahme gilt.

Noch einmal muss erwähnt werden, dass es einen Zustand von Energie im Nichtsein in der Wissenschaft nicht gibt, obwohl es vor der „Geburt“ unseres Universums kein Dasein gab, nicht geben konnte. Ein Zustand von Energie im Nichtsein entzieht sich jeder Rationalität, fast zu vergleichen mit der Frage nach einem Himmel oder einer Hölle.

Doch wenn es Energie ohne ein Dasein, ohne ein Universum gegeben hat, lässt sich logisch daraus folgern, dass es für Energie einen Zustand des (noch) Nichtseins gegeben haben muss.

Folgerung: Mit der Entfaltung einer Energie aus einem Zustand im Nichtsein entsteht ein Dasein, ein Universum. Für uns befindet es sich dann in der Wirklichkeit. Wenn sich unser Dasein wieder einfalten sollte, mit einer Ausdehnung kleiner als ein Punkt groß ist, dann befindet sich Energie für uns sinngemäß wieder im Nichtsein.

Beachtet werden muss, dass sich Energie nicht in ein Nichts auflösen kann. Sie ist, wie bereits gesagt, von ewiger Dauer. Auch im Zustand des Nichtseins gibt es sie immer noch. Nur für uns Menschen mit unserer uns angeborenen eingeschränkten Denkfähigkeit und Wahrnehmungsbefähigung gibt es sie dann nicht mehr. Ob es im Zustand des Nichtseins von Energie noch einen Wirkraum für sie gibt oder nur einen Raum, wird noch erörtert.

Eine damit verwandte Problematik gibt es auch in der Theologie. Wenn wir uns Gott in menschlicher Gestalt vorstellen, ist dies eine Folge unserer Fantasiebegabung.

Gott hat das Universum nach theologischer Überzeugung erst geschaffen, also muss Gott bereits zu einem Zeitpunkt existiert haben, als es noch kein Universum und damit keine Energie in Form von Materie gab, aus der wir Menschen uns zusammensetzen.

Aus diesem Grund können wir nicht das Ebenbild Gottes sein, zumindest was unsere materielle Erscheinung betrifft.

Der Zustand des Daseins und des Nichtseins ist zu vergleichen mit Menschen, die noch leben, die sich noch im Dasein befinden, mit Menschen, die gestorben sind, die sich in einem Zustand des „Nichtmehrseins“ befinden. Auch der Zustand des Nichtmehrseins ist für uns schwer zu verstehen und ist Ursache für unsere Vorstellung von einem Paradies, in dem das Leben weitergehen soll. Aber auch von einem Paradies gibt es keine feststehenden Vorstellungen, keine übereinstimmenden Bilder, zumindest entwickelt jeder von uns seine eigenen.

Und noch ein Phänomen muss zur Sprache kommen. Verstorbene können in Erinnerung bleiben. Ja, ihr Andenken kann sogar noch nach Jahrhunderten dazu führen, dass Reaktionen bei lebenden Menschen hervorgerufen werden. Es sind nur wenige Menschen, die trotz ihres Nichtmehrseins in Erinnerung geblieben sind. Es gibt sie in der Kunst, in der Musik, in der Literatur, in den verschiedensten Wissenschaften.

Bekannte Namen sind Rubens, van Gogh, Bach, Beethoven, Schiller, Goethe, Thomas Mann, Max Planck, Albert Einstein, Wolfgang Pauli, ganz abgesehen von Ausnahmeerscheinungen, zu denen Leonardo da Vinci gezählt werden muss.

Er verfügte über das gesamte Wissen seiner Zeit, was heute einer Einzelperson (auch im Sinne einer Einzelheit) nicht mehr möglich ist, dazu ist das Wissensvolumen zu groß geworden. Es hat dazu geführt, dass das gesamte Wissensvolumen einer Fachrichtung von einem Wissenschaftler dieser Fachrichtung allein nicht mehr zu überschauen ist.

Es ist auch der Grund, dass es keine zusammenhängende Vorstellung über unser Universum gibt.

Ähnlich, wie das Lebenswerk bzw. das einmal gegebene Wirkvermögen Verstorbener erhalten bleiben kann, verhält es sich mit dem Wirkvermögen von Sonnen, die sich in Schwarze Löcher umgewandelt haben.

Schwarze Löcher können als Energie im Nichtsein angesehen werden, mit der Folge, dass sie für uns nicht wahrnehmbar sind. Sie befinden sich jedoch als ganzes Energieobjekt noch im Dasein und in Bewegung, sodass ihre sehr stark ausgeprägte Massenanziehungskraft noch zur Auswirkung kommt.

Zum weiteren Verständnis: Energieobjekte können sehr klein, für uns nicht...

Erscheint lt. Verlag 11.5.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Technik
ISBN-10 3-7412-0045-X / 374120045X
ISBN-13 978-3-7412-0045-8 / 9783741200458
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