Die Steffturbine
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Um auf dem hart umkämpften Markt der erneuerbaren Energien bestehen zu können, ist ein messtechnischer Leistungsnachweis mit anschließender wissenschaftlicher Veröffentlichung durch ein neutrales und qualifiziertes Institut unverzichtbar geworden. Die Walter Reist Holding AG trat diesbezüglich als Hersteller der Steffturbine an das Institut für Wasserwesen heran. Unter Laborbedingungen galt es die Leistungsfähigkeit der Steffturbine experimentell nachzuweisen. Die ermittelten Daten zeigen ein breites Leistungsspektrum bis 11kW bei einem Durchfluss von 400l/s und 4m Fallhöhe. Der Turbinenwirkungsgrad kann dabei einen Wert bis 90% annehmen. Mit einer zusätzlichen experimentellen Untersuchung wird der Teilfüllungsgrad für unterschiedliche hydraulische Ausgangssituationen berechnet. Weiterhin zeigt sich mit einem Trockenlauf, dass die mechanischen Verluste proportional zur Drehzahl steigen und zusätzlich in Abhängigkeit der Turbinenneigung stehen.
Zur Vertiefung der Kenntnisse zum Funktionsprinzip der Steffturbine und für die Weiterentwicklung der Konstruktion, wurde eine theoretische Beschreibung notwendig. Die experimentellen Untersuchungen im Labor bilden das Kalibrierungsfundament für die sich anschließende theoretische Modellbildung. Zunächst wird dazu ein Fortschrittsschema entwickelt, welches zur strukturierten Erweiterung des Turbinenwirkungsgrades dient. Den Ausgangspunkt bildet dabei die antreibende Wirkung des Wassers auf die Turbinenschaufeln. Die Theorie wird durch Berücksichtigung von Auftriebswirkung, Spritzwasser, Spaltströmungen, Reibungseffekten sowie mechanischen und strömungsdynamischen Verlusten schrittweise verbessert. Schlussendlich wird erstmalig eine geschlossene theoretische Beschreibung zum Turbinenwirkungsgrad der Steffturbine präsentiert.
Eine Evaluation der experimentellen und theoretischen Betrachtungen zeigt, dass die erarbeitete Theorie die experimentellen Messpunkte mit sehr guter Übereinstimmung wiedergeben kann. Nachfolgend bieten konstruktive Anmerkungen die Basis für zukünftige konstruktive Optimierungsmöglichkeiten. Sie dienen vor allem der Weiterentwicklung der Steffturbine. Daneben wird auf verschiedene Einflussgrößen eingegangen, welche den Betrieb der Turbine positiv wie negativ beeinflussen können. Entsprechende Handlungsempfehlungen werden vorgestellt. Die anschließende Einordnung in die leistungstechnische Vergleichsgruppe positioniert die Steffturbine auf dem Markt der Kleinwasserkraftanlagen. Mit einem Ausblick auf mögliche weiterführende Forschungsarbeiten schließt diese Arbeit.
Die Arbeit bietet einen ersten Entwurf für die hierarchisierende Identifizierung von Zentralen Orten der Logistik und eine darauf aufbauende Gliederung von Netzen des Güterverkehrs. Dabei werden als Standorte immer sogenannte Standorträume betrachtet, die sich auf die Ebene der Verwaltungsgemeinschaften beziehen und somit eine feinere Basis als die Landkreise und Kreisfreien Städte darstellt, jedoch makroskopischer als die Ebene der Gemeinden ist. Zunächst wurden die verschiedenen öffentlich zugänglichen und somit verfügbaren Daten und Datenquellen analysiert und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit für eine Unterscheidung und Klassifizierung verschiedener Standorttypen überprüft. ln der Auseinandersetzung mit den Anforderungen an einen Zentralen Ort der Logistik sowie dessen Versorgungsfunktion und Aktionsradius wurden insgesamt drei verschiedene Standorttypen (International agierende Standorte (IL), Distributionsstandorte (D) und Produktionslogistikstandorte (P)) entwickelt, welche wiederum in unterschiedliche Hierarchieebenen (O = international bis 2 = überregional) in Anlehnung an die Gliederungsebenen der Metropolregionen, Oberzentren und Mittelzentren unterschieden werden können. Aufbauend auf dieser Identifikation der Zentralen Orte der Logistik (ZOL) wurden im Anschluss daran die Regeln zur Netzbildung entwickelt. Im Anschluss an die Netzbildung werden analog zu dem Vorgehen der RIN (Richtlinien für integrierte Netzgestaltung) die Verbindungsfunktionsstufen sowie die Kategoriengruppen entwickelt und die damit verbundenen Anforderungen an die Infrastruktur abgeleitet. Diese Einteilungen erfolgen für alle drei Verkehrsträger (Straße, Schiene, Binnenschiff) getrennt. Es resultieren sechs Verkehrswegekategorien für den Straßengüterverkehr, elf Verkehrswegekategorien für den Schienengüterverkehr und sieben Verkehrswegekategorien für den Binnenschiffverkehr.
Quelle: Wasserkraft & Energie - Internationales Quartals-Magazin für Erneuerbare Energie / Viertes Quartal 2016 / Seite 61
Erscheinungsdatum | 17.05.2016 |
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Reihe/Serie | Mitteilungen / Institut für Wasserwesen ; 2016,125 |
Verlagsort | Aachen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 273 g |
Einbandart | geklebt |
Themenwelt | Technik ► Elektrotechnik / Energietechnik |
Schlagworte | Kleinwasserkraft • Turbine • Walter Reist Holding |
ISBN-10 | 3-8440-4387-X / 384404387X |
ISBN-13 | 978-3-8440-4387-7 / 9783844043877 |
Zustand | Neuware |
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