Reise Know-How Sprachführer Isländisch - Wort für Wort (eBook)

Kauderwelsch-Band 13
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2022 | 10. Auflage
224 Seiten
Reise Know-How Verlag Peter Rump
978-3-8317-4333-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reise Know-How Sprachführer Isländisch - Wort für Wort -  Richard Kölbl
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In neuer Aufmachung und inhaltlich aktualisiert bietet der Kauderwelsch-Sprachführer Isländisch einen einfachen Einstieg in diese von rund 380.000 Menschen gesprochene Sprache. Die Nachricht vom Vulkanausbruch Eyjafjallajökull führte der Welt nicht nur die imposante Natur Islands eindrucksvoll vor Augen, sondern auch die Besonderheit dieser außergewöhnlichen Sprache. Nach dem bewährten Kauderwelsch-Prinzip werden gängige Redewendungen neben einer sinngemäßen Übersetzung auch Wort für Wort übersetzt. So erwerben Anfänger und Einsteiger ein natürliches Sprachverständnis, einzelne Wörter lassen sich unkompliziert austauschen und Phrasen situationsbezogen anpassen. Das Buch vermittelt unterhaltsame Fakten zur Sprache und stimmt auf landestypische Besonderheiten ein. Die Texte wurden für diese Auflage grundlegend aktualisiert, so dass die Vokabeln den heutigen Reisealltag, gesellschaftlich relevante Themen und aktuelle Freizeitaktivitäten abdecken. Selbstverständlich wird auch die Grammatik kurz und verständlich erklärt, soweit es für das alltägliche Sprechen notwendig ist. Die eingebundenen QR-Codes verbinden das Buch mit Online-Aussprachebeispielen. Kauderwelsch-Sprachführer sind daher auch ergänzend zu Sprachkursen wertvolle Begleiter.

Richard H. Kölbl begann Isländisch zu lernen zu einer Zeit im vergangenen Jahrhundert, da in Island die Ringstraße noch weitgehend ungeteert und ein darauf radfahrender, regentriefender Tourist eine kleine Sensation war. Während eines Geologiestudiums 1991/92 (das damals noch inklusive aller Prüfungen vollständig in gnadenlosem Isländisch ablief) und zahlreichen Aufenthalten danach wurde die Sprache wie zu einer Zweitsprache für ihn, in und mit der er seit über 30 Jahren lebt, auch im Alltag zuhause (so eine Geheimsprache, die sonst niemand lesen kann, hat schon etwas). In gelegentlichen Buchübersetzungen lotet er die scheinbar unergründlichen Tiefen des isländischen Wortschatzes aus, lernt immer noch dazu und versucht, mit diesem Sprachführer anderen Interessierten einen Einstieg in diese faszinierende und eigenwillige Sprache zu bieten, die vielleicht so etwas ist wie die Urgroßtante unserer eigenen?

Richard H. Kölbl begann Isländisch zu lernen zu einer Zeit im vergangenen Jahrhundert, da in Island die Ringstraße noch weitgehend ungeteert und ein darauf radfahrender, regentriefender Tourist eine kleine Sensation war. Während eines Geologiestudiums 1991/92 (das damals noch inklusive aller Prüfungen vollständig in gnadenlosem Isländisch ablief) und zahlreichen Aufenthalten danach wurde die Sprache wie zu einer Zweitsprache für ihn, in und mit der er seit über 30 Jahren lebt, auch im Alltag zuhause (so eine Geheimsprache, die sonst niemand lesen kann, hat schon etwas). In gelegentlichen Buchübersetzungen lotet er die scheinbar unergründlichen Tiefen des isländischen Wortschatzes aus, lernt immer noch dazu und versucht, mit diesem Sprachführer anderen Interessierten einen Einstieg in diese faszinierende und eigenwillige Sprache zu bieten, die vielleicht so etwas ist wie die Urgroßtante unserer eigenen?

Front Cover 1
Body 2
Copyright 3
Einfuehrung 6
Table of Contents 7
Inhalt/ Vorwort 10
Grammatik 27
Konversation/ Kurz-Knigge 90
Anhang 157
Literaturhinweise 166
Woerterlisten 167
Woerterliste Deutsch – Islaendisch 169
Woerterliste Islaendisch – Deutsch 181
Der Autor 193
Front Flap 194
Back Flap 195

Vorwort


Island! Dieses Stichwort weckt bei vielen Vorstellungen von Gletschern und Vulkanen, Geysiren und Wasserfällen, Fjorden und Sandwüsten. Gewaltige, aber gleichzeitig auch sehr empfindliche Natur lockt jährlich viele Besucher auf die kahle Insel im Norden. Es ist die Heimat von 330.000 Einwohnern, die geprägt sind von der gegensätzlichen, rauen Natur und dem nicht immer einfachen Leben in ihrem Land: Oft wirken Isländer verschlossen und zurückhaltend. Dennoch heißt man den Gast hier gerne willkommen.

Zwar sind Englischkenntnisse weit verbreitet, aber die Erfahrung zeigt immer wieder, dass Reisende mit Sprachkenntnissen anders aufgenommen und nicht mit vorgefassten, klischeehaften Phrasen abgefertigt werden. Abgesehen davon ist Sprache ja ein wesentlicher Bestandteil eines fremden Landes. Und wer sein Interesse dadurch beweist, dass er sich auch nur ein paar Wörter davon aneignet, merkt bald, was eigentlich hinter der nordischen Kühle steckt: hilfsbereite, gastfreundliche und liebenswerte Leute.

Dieser Sprechführer soll dabei helfen, diese oft vernachlässigte Seite Islands zugänglicher zu machen. Es gibt wenig Lehrbücher zum Selbstlernen. Isländisch zu lernen erfordert einigen Einsatz, aber der Erfolg ist die Mühe wert, meine ich.

Der Kauderwelsch „Isländisch” erklärt die wesentlichen Punkte der Grammatik knapp und übersichtlich, so dass man sich mit wenig Aufwand gut verständigen kann. Der Konversationsteil ist nach den wichtigsten (touristischen) Situationen geordnet und bietet die wichtigsten Sätze der Alltagskommunikation.

Viel Spaß beim Lernen und Sprechen und in Island selbst: Góða ferð!

Richard H. Kölbl

Ergänzendes Tonmaterial


Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-islaendisch-mp3-1273

Auch erhältlich auf Audio-CD unter
https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-islaendisch-audio-cd-101

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.

Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören.

Hinweise zur Benutzung


Der Kauderwelsch-Band „Isländisch” ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:

Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche, wenn auch auf die Kenntnis wichtiger Beugungsendungen nicht verzichtet werden konnte. Sie bilden das Grundgerüst der Sprache. Alle Feinheiten und Ausnahmen sind jedoch nicht erklärt. Ziel ist es, sich eine gute Grundlage des Isländischen anzueignen.

Wer mehr lernen möchte, findet im Anhang eine Liste mit weiterführender Literatur. Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen.

Die Aussprache des Isländischen ist zwar regelmäßig, aber doch anfangs etwas ungewohnt, da das Schriftbild von der Aussprache teilweise ziemlich stark abweicht. Um Ihnen das Erlernen der Aussprache zu erleichtern, wurde in weiten Teilen des Sprachführers dem isländischen Original eine deutsche Umschrift beigefügt. Diese kann dann einfach so abgelesen werden, als handelte es sich um deutsche Wörter. Lediglich auf vier Sonderzeichen (ð, th, G, H) konnte nicht verzichtet werden. Deren Aussprache wird im Kapitel „Aussprache” erklärt.

Konversation: In diesem Teil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die isländische Sprache „funktioniert” und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Island hören werden.

Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge isländischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem isländischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Sie fehlt nur dann, wenn die isländische und deutsche Wortfolge übereinstimmen.

Wird ein isländisches Wort durch zwei Wörter im Deutschen übersetzt, werden diese in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit Bindestrich verbunden, z. B.:

original Isländisch:
deutsche Umschrift:
Wort für Wort:
deutsche Übersetzung:
hótelið
houtäleð
Hotel-das
das Hotel

Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich:

Ég er Þjóðverji/Svisslendingur.
jäG är thjouðvärje/svessländingür
Ich bin Deutscher/Schweizer.

Gelegentlich ist es notwendig, entweder die männliche, weibliche oder sächliche Form des persönlichen Fürwortes oder Eigenschaftswortes zu benutzen, je nachdem, ob ein Mann oder eine Frau den Satz spricht, ein Mann oder eine Frau angesprochen wird oder über einen Mann oder eine Frau geredet wird. Das sieht dann so aus:

Þeir / Þær / Þau eru stórir / stórar / stór.
thäir / thair / thöi ärü stourir / stourar / stour
sie(m/w/s) sind große(m/w/s)
Sie sind groß.

Wenn „sie” nur Männer sind, heißt der Satz: Þeir eru stórir, wenn mit „sie” nur Frauen gemeint sind: Þær eru stórar. Die sächliche Form gebraucht man, wenn von sächlichen Dingen die Rede ist oder „sie” Männer und Frauen sind (grammatikalische Gleichberechtigung!): Þau eru stór.

Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, sind die Beispielsätze zum größten Teil nach allgemeinen Kriterien geordnet („begrüßen”, „verabschieden” usw.).

Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze zusammenbauen, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.

Die Wortlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen erweiterten Wortschatz von je ca. 900 Wörtern Deutsch-Isländisch und Isländisch-Deutsch, mit denen man schon eine ganze Menge anfangen kann.

Das Isländische


Das Isländische ist mit dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen verwandt. Wie diese Sprachen hat es sich aus dem Altnordischen entwickelt, der Sprache der „Wikinger”. Norwegische Einwanderer, die ab 874 n. Chr. Island besiedelten, brachten das Altnordische mit auf die Insel. Dank der Abgelegenheit, aber auch der besonderen Liebe der Isländer zu ihrer Sprache, hat sie sich seit der Zeit ziemlich unverändert erhalten. Das heißt aber vor allem, dass sie das ausgefeilte System von Endungen bei allen Wortklassen und detailreichste grammatikalische Besonderheiten beibehalten hat, die die anderen skandinavischen Sprachen abgestreift haben.

Nur das Färöische ist dem Isländischen noch ähnlich: Wer Neu-Isländisch beherrscht, kann geschriebenes Alt-Isländisch, also die Sprache der berühmten Sagas usw., und teilweise sogar Färöisch mehr oder weniger entziffern. Dialekte gibt es im Isländischen kaum.

Die Isländer sind – sicher zu Recht – stolz auf ihre Sprache, die äußerst reich an Ausdrucksmöglichkeiten ist – ist sie doch eine stets gepflegte Literatursprache. Sie versuchen auch, sie möglichst frei von Fremdwörtern zu halten, und erfinden für alle Bereiche eigene isländische Wörter.

Kostprobe? So heißt rafgeymir wörtlich übersetzt „Bernsteinbehälter”. – Wir sagen dazu nur „Autobatterie” …

Alphabet & Aussprache


Das isländische Alphabet hat 32 Buchstaben:

a á b d ð e é f g h i í j k l m n o ó p r s t u ú v x y ý þ æ ö

Die isländische Aussprache hat den Vorteil, dass sie ganz regelmäßig ist, im Gegensatz z. B. zum Englischen. Das versucht sie aber dadurch...

Erscheint lt. Verlag 13.6.2022
Reihe/Serie Kauderwelsch
Kauderwelsch
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Technik
Schlagworte Aussprache • Aussprachetrainer • Grammatiktrainer • Individualreisende • Island • Isländisch • Isländisch lernen • Lexikon • Reiseführer • Reisesprachführer • Reise-Sprachführer • Reykjavik • Skandinavien • Sprache • Sprachführer • Sprechführer • Vokabeln • Vokalbeltrainer • Wörterbuch
ISBN-10 3-8317-4333-9 / 3831743339
ISBN-13 978-3-8317-4333-9 / 9783831743339
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