Mühlen im Weidatal
Verlag Rockstuhl
978-3-934748-59-0 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Fortsetzungsband:
"Mühlen an der Auma, der Triebes, der Leuba und im Güldetal" erscheint zum Mühlentag 2011 - ISBN 978-3-86777-296-9
Inhalt:
Das Quellgebiet der Weida 8
Die Mühle Oberreichenau - Haasenmühle 9
Die Stadtmühle Pausa - frühere Amtsmühle 11
Die Obere Mühle in Unterreichenau - Oertelsmühle 21
Die Zebaothsmühle in Unterreichenau - Schlottenmühle 28
Die Wallengrüner Mühle 32
Die Leitlitzmühle 40
Die Reißigsmühle bei Weckersdorf 44
Die Untere Mühle in Weckersdorf 49
Die Kesselmühle bei Läwitz 53
Die Riedelmühle bei Kleinwolschendorf 61
Die Sörbitzmühle bei Pahren 69
Die Stelzenmühle zu Stelzendorf 74
Die Starkenmühle bei Kleinwolschendorf 80
Die Mittelmühle 87
Die Büchersmühle zu Silberfeld/Quingenberg 91
Die Sichelmühle bei Weißendorf 106
Die Hammermühle bei Silberfeld 115
Die Pisselsmühle zu Merkendorf 123
Die Holzmühle bei Merkendorf 131
Die Franzenmühle bei Staitz 140
Die Bermichsmühle bei Staitz 146
Die Erzmühle Staitz (ab 1958 zu Göhren-Döhlen) 154
Die Döhlenmühle 164
Die Schmeißersmühle bei Göhren-Döhlen 171
Die Valentinsmühle zu Schüptitz 175
Die Loitschmühle in Loitsch 183
Die Nattermühle bei Steinsdorf 188
Die Katschmühle in Weida 197
Die Pfortenmühle in Weida 201
Die Sand- oder Walkmühle in Weida-Altstadt 205
Die Matthäusmühle in der Weidaer Neustadt 210
Die Mühlen im Aumatal 216
Die Weidaer Papiermühle 218
Vom alten Hammer zur Mühle Mildenfurth 222
Das Talsperrensystem an der Weida 230
Die Lage der Weidamühlen 231
Ausklang an der Weidamündung 233
Übersichten von Müllergeschlechtern bei den entsprechenden Mühlen:
Müllergeschlecht Undeutsch 38
Müllergeschlecht Oertel 39
Müllergeschlecht Liebold 43
Müllergeschlecht Hößelbarth 160
Rezension:
Die Weida ist ein 63 km langer Fluss, der zumeist in Thüringen fließt, dessen Quelle in thüringischsächsischen Grenzbereich wohl 490 ü. NN bei Pausa gesucht wird. Sie mündet in der Nähe von Veitsberg bei Wünschendorf in die Weiße Elster. Es lassen sich im Weidatal über 30 Wassermühlen nachweisen. Zählt man das Einzugsgebiet der Weida [440 km mit ihren Nebenflüssen Auma (34 km) [in Weida Weida], Guide [bei der Franzenmühle Weida], Leuba [in Loitsch Weida] sowie Triebes [knapp 20 km an der Valentinsmühle bei Schüptitz Weida, ehem. 8 Mühlen] mit ihren zufließenden Bächen hinzu, so ergeben sich über 100 Mühlen, die in dem Buch Steinigers, eines ehemaligen Möbeltischlers und späteren Lehrers in Zeulenroda, aufgezählt werden Es sind hauptsächlich Mahl- und Schneidemühlen, doch auch Knochen-, öl-, Loh- und Walkmühlen sowieHammer- und Papiermühlen. Dabei handelt es sich um Amts- und Stadtmühlen, Kloster- sowie Rittergutsmühlen - Mühlen, die vielmals von Generation zu Generation vererbt worden sind. Einige gehörten vorübergehend Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Zu den ältesten Mühlen gehören die längst verschwundene Matthäusmühle in der Weidaer Neustadt (1209) sowie die bis etwa 1990 betriebene Döhlenmühle (1260). Bis ungefähr vor 5 Jahren arbeitete als dörfliche Kleinmühle am Weidafluss nur noch die Oertclsmühle in Unterreichenau als Walzenmühle für Schrotproduktion; die Roggenmehlherstellung war bereits zuvor eingestellt worden. Ein großer Teil der Mühlen an der Weida sind durch den Bau zweier Trinkwassertalsperren verschwunden, durch die (a) Talsperre Zeulenroda sowie die (b) Weidtalsperre. Das sind die Mühlen (a) von der Riedelmühlc bis zur Büchersmühle [6 Mühlen)sowie (b) die von der Hammermühle bis zur Holzmühle (3 Mühlen]. Die Aufzahlung der Mühlen folgt dem Lauf der Weida.Mit der Mühlengeschichte verbindet sich oft eine Familiengeschichte. So ist die Holzmühle bei Merkendorf seit dem Endes des 17. Jahrhunderts bis zu ihrem Abriss 1954 im Besitz der Familie Heselbarth/Hößelbarth, die einem Mül
Günter Steiniger, Jahrgang 1935, wurde in Zeulenroda/Kreis Greiz geboren. Nach dem Schulbesuch erlernte er in seiner Vaterstadt, die damals „Stadt der Kunst- und Wertmöbel“ genannt wurde, zunächst den Beruf eines Möbeltischlers. 1957 begann er sein Studium am Institut für Lehrerbildung in Weißenfels, welches 1960 mit gutem Erfolg abgeschlossen wurde. Als Student lernte er seine zukünftige Frau kennen, gründete eine Familie, hat zwei verheiratete Töchter und einen Enkelsohn. Von 1960 bis 1992 arbeitete er als Lehrer in seiner Geburtsstadt Zeulenroda. Während der Freizeit wirkte er aktiv im Kulturbund und trat 1978 dem hiesigen Wanderverein bei. Vor etwa 50 Jahren begann er als Hobbyfotograf mit seiner Bildersammlung aus dem Weidatal. Besonders angetan hatten es ihm jene Wassermühlen, die beim Bau der Talsperre Zeulenroda versinken sollten. In der Vorruhestandszeit und den ersten Rentnerjahren setzte Günter Steiniger den Gedanken in die Tat um, der etwa 800-jährigen Technik- und Kulturgeschichte der Mühlen des Weidatales in Form eines Buches für immer ein bleibendes Denkmal zu schaffen.2011 gelang es ihm, einen 2. Band folgen zu lassen, in dem über 60 Mühlen der Zuflüsse der Weida beschrieben werden.
Aus dem Inhalt:
Das Quellgebiet der Weida 8
Die Mühle Oberreichenau - Haasenmühle 9
Die Stadtmühle Pausa - frühere Amtsmühle 11
Die Obere Mühle in Unterreichenau - Oertelsmühle 21
Die Zebaothsmühle in Unterreichenau - Schlottenmühle 28
Die Wallengrüner Mühle 32
Die Leitlitzmühle 40
Die Reißigsmühle bei Weckersdorf 44
Die Untere Mühle in Weckersdorf 49
Die Kesselmühle bei Läwitz 53
Die Riedelmühle bei Kleinwolschendorf 61
Die Sörbitzmühle bei Pahren 69
Die Stelzenmühle zu Stelzendorf 74
Die Starkenmühle bei Kleinwolschendorf 80
Die Mittelmühle 87
Die Büchersmühle zu Silberfeld/Quingenberg 91
Die Sichelmühle bei Weißendorf 106
Die Hammermühle bei Silberfeld 115
Die Pisselsmühle zu Merkendorf 123
Die Holzmühle bei Merkendorf 131
Die Franzenmühle bei Staitz 140
Die Bermichsmühle bei Staitz 146
Die Erzmühle Staitz (ab 1958 zu Göhren-Döhlen) 154
Die Döhlenmühle 164
Die Schmeißersmühle bei Göhren-Döhlen 171
Die Valentinsmühle zu Schüptitz 175
Die Loitschmühle in Loitsch 183
Die Nattermühle bei Steinsdorf 188
Die Katschmühle in Weida 197
Die Pfortenmühle in Weida 201
Die Sand- oder Walkmühle in Weida-Altstadt 205
Die Matthäusmühle in der Weidaer Neustadt 210
Die Mühlen im Aumatal 216
Die Weidaer Papiermühle 218
Vom alten Hammer zur Mühle Mildenfurth 222
Das Talsperrensystem an der Weida 230
Die Lage der Weidamühlen 231
Ausklang an der Weidamündung 233
Übersichten von Müllergeschlechtern bei den entsprechenden Mühlen:
Müllergeschlecht Undeutsch 38
Müllergeschlecht Oertel 39
Müllergeschlecht Liebold 43
Müllergeschlecht Hößelbarth 160
"Seit hunderten von Jahren drehten sich im Weidatal des sächsisch-thüringischen Vogtlandes Wasserräder und trieben zahlreiche Mühlen an. Hauptsächlich Mahl- und Schneidemühlen, aber auch Knochen-, Öl-, Loh- und Walkmühlen sowie Hammer- und Papiermühlen erfüllten das Tal mit Leben. Über 30 Wassermühlen lassen sich im Weidatal nachweisen, darunter Amts- und Stadtmühlen, Kloster- und Rittergutsmühlen, Mühlen, die von Generation zu Generation vererbt worden sind, schließlich Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften angehörten oder vorübergehend volkseigen wurden.
Heute, im Jahre 2000, arbeitet als dörfliche Kleinmühle am Weidafluss nur noch die Oertelsmühle in Unterreichenau.
Im gesamten Einzugsgebiet der Weida, wozu ihre kleinen Nebenflüsschen Auma, Gülde, Leuba und Triebes sowie deren zufließende Bächlein gehören, fanden wir einst über 100 Mühlen, die in den folgenden Beschreibungen aufgezählt werden. Sie gaben den Menschen Arbeit und Brot, fielen aber größtenteils dem so genannten Mühlensterben zum Opfer. Dazu zählen auch zehn Mühlen, die dem Bau der Weidatalsperre und der Talsperre Zeulenroda weichen mussten. Allesamt sind sie es wert, der Nachwelt in Erinnerung zu bleiben. Hier und da noch vorhandene Mühlentechnik gilt es zu schützen und zu erhalten!
Schon in ältesten Zeiten mussten Körner in Mörsern und Reibmühlen zerkleinert werden. Im Weidatal lassen sich mittelalterliche Wassermühlen urkundlich bis ins 13. Jahrhundert zurück verfolgen. Die Matthäusmühle in Weida kann auf eine Ersterwähnung des Jahres 1209 verweisen. Die Döhlenmühle, neben der Urpfarrei in Döhlen gelegen, wurde 1260 genannt.
Jahrelange Recherchen in Archiven und Kirchenbüchern, bei Müllern und deren Nachkommen, die mit privaten Familienchroniken, Urkunden und Bildmaterial aufwarten konnten, trugen dazu bei, altes Brauchtum neu zu entdecken, bereits Bekanntes durch weitere Erkenntnisse beträchtlich zu ergänzen, zu aktualisieren und somit eine für jedermann verständliche Mühlenchronik zu schaffen. Allgemeine kulturhistorische Fakten, verknüpft mit Angaben aus der Regionalgeschichte, Fachbegriffen und Redewendungen aus dem Müllergewerbe lassen das Leben der Müllerfamilien jeder einzelnen Mühle mit ihren Schicksalen, Sorgen und Nöten, Freuden und Leiden an uns vorüberziehen. Eine Reihe von Mitstreitern sorgten für eine wertvolle Sammlung von Daten und Dokumenten, die aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Heimatfreunde aus be-nachbarten Vereinen, wie Pausa, Auma und Weida unterstützten durch ihre Mitarbeit das Vorhaben.
Allen gilt mein besonderer Dank!
Die erwähnten markierten Wanderwege im Weidatal und der einmündenden Gewässer wurden von den Zeulenrodaer Wanderfreunden von der Quelle bis zur Mündung begangen. Dabei entstandene Fotos konnten durch historische Aufnahmen ergänzt werden. Einige leider schon verstorbene Heimat- und Hobbyfotofreunde haben damit ihre verdiente Würdigung erfahren.
Verehrte Leser !
Ob als Mühlen- oder Wanderfreund, Liebhaber der Heimatgeschichte, Bücher- oder Naturfreund, durchstreifen Sie das schöne Weidatal, rasten Sie an den alten Mühlenstandorten, halten Sie Rückblicke in die Geschichte der Mühlen und ihrer Bewohner, den Müllersleuten. Verbinden Sie diese Besinnung mit der heutigen Zeit und erholen Sie sich auf dem Talsperrenweg, der dieses Gebiet touristisch zu nutzen hilft, an der entstandenen Seenlandschaft.
Dabei soll das nun vorliegende Buch Anstöße geben, gleichzeitig kultur- und wirtschaftsfördernd wirken und eine Lücke in der Heimatliteratur dieser Region schließen.
Der Autor, der selbst mit der Müllerei nichts zu tun hat, sondern in seiner Geburtsstadt Zeulenroda über 30 Jahre lang als Lehrer tätig war und den Zeulenrodaer Wanderfreunden (e. V.) angehört, wünscht seinen Lesern viel Spaß, Freude und Entspannung bei der Lektüre und den Erkundungen im Weidatal! ..."
Verlagsort | Bad Langensalza |
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Sprache | deutsch |
Maße | 147 x 210 mm |
Gewicht | 481 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände ► Deutschland |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Hammermühle, Silberfeld, Pisselsmühle, Merkendorf, Holzmühle, Merkendorf, Franzenmühle, Staitz, Bermichsmühle,Staitz, Erzmühle, Göhren-Döhlen, Döhlenmühle, Schmeißersmühle, Göhren-Döhlen, Valentinsmühle, Schüptitz, Loitschmühle • Loitsch, Nattermühle, Steinsdorf, Katschmühle, Pfortenmühle, Weida-Altstadt, Matthäusmühle, Aumatal, Weidaer Papiermühle, alten Hammer, Mildenfurth, Talsperrensystem an der Weida, Müllergeschlecht, Undeutsch, Oertel, Liebold, Hößelbarth • Mühle • Quellgebiet, Weida, Oberreichenau, Haasenmühle, Stadtmühle, Pausa, Amtsmühle, Obere Mühle, Unterreichenau, Oertelsmühle, Zebaothsmühle,Unterreichenau, Schlottenmühle, Wallengrüner Mühle, Leitlitzmühle, Reißigsmühle, Weckersdorf • Quellgebiet, Weida, Oberreichenau, Haasenmühle, Stadtmühle, Pausa, Amtsmühle, Obere Mühle, Unterreichenau, Oertelsmühle, Zebaothsmühle,Unterreichenau, Schlottenmühle, Wallengrüner Mühle, Leitlitzmühle, Reißigsmühle, Weckersdorf • Untere Mühle in Weckersdorf, Kesselmühle, Läwitz, Riedelmühle, Kleinwolschendorf, Sörbitzmühle, Pahren, Stelzenmühle, Stelzendorf, Starkenmühle, Kleinwolschendor, Mittelmühle, Büchersmühle, Silberfeld, Quingenberg, Sichelmühle, Weißendorf • Weida / Weidatal, Geschichte; Führer • Weida / Weidatal; Wanderführer |
ISBN-10 | 3-934748-59-7 / 3934748597 |
ISBN-13 | 978-3-934748-59-0 / 9783934748590 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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