Menschenwürde und Biomedizin
Campus (Verlag)
978-3-593-36503-9 (ISBN)
Kathrin Braun bietet eine fundierte Argumentationsgrundlage zur kritischen Auseinandersetzung mit den neueren Entwicklungen der Biomedizin. In Anknüpfung an Kants Begriff der Menschenwürde entwickelt sie eine kompromißlose Ablehnung jeder Einteilung der Menschen in verschiedene Wertkategorien, wie sie in bioethischen Diskussionen vorgenommen werden. Damit liefert sie ein Grundlagenwerk der "Anti-Bioethik".
Kathrin Braun, Dr. phil. habil., vertritt den Lehrstuhl für politische Theorie und Ideengeschichte am Seminar für Politikwissenschaft der Universität Göttingen. Sie lehrt und forscht in den Bereichen Biomedizinpolitik, Politische Philosophie und Feministische Politische Theorie.
Inhalt
Vorwort
Einleitung
I Das Konzept der Menschenrechte und ihre Anfechtungen in Bioethik und Biomedizin
1 "Leben", Macht und Wissen: Bioethik und Biomacht
2 "Wer soll leben? Wer soll sterben? Wer soll entscheiden?" Bioethik als akademische Disziplin
2.1 Die Erfolgsgeschichte
2.2 Eine andere Geschichte
2.3 Eine neue Geschichte?
3 Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren
3.1 Menschenrechte und das Geborensein
3.2 "Person" und "Menschheit": Zwei Zugänge
3.3 Die Besonderheit der Schwangerschaft
4 Der Mensch im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit
5 "Wer soll leben? Wer soll sterben? Wer soll entscheiden?" Theoretische Grundlagen der Bioethik
5.1 Die Dissoziation zwischen "Menschen" und "Personen"
Michael Tooley, Peter Singer
Tristram Engelhardt jr.
John Harris Robert Veatch
5.2 Ein essentialistischer Gegenentwurf: Robert Spaemann's "Personen"
5.3 Liberale Lebensbewertung: Ronald Dworkin's "Die Grenzen
des Lebens"
5.4 Erhalt oder Integrität der Menschheit? Zwei Zwecke bei Hans Jonas
5.5 Subjekte, Klone und die Symmetrie: Die Intervention von
Jürgen Habermas
II Menschenrechte oder Bioethik? Das internationale Bioethikregime
1 Das "Menschenrechtsübereinkommen zur Biomedizin"
1.1 Institutioneller Rahmen und Genese
1.2 Keine Probleme
1.3 Viele Ziele
1.4 Wenige Regeln
1.5 Noch weniger Verfahren
1.6 Abschließende Betrachtung der Bioethik-Konvention
1.7 Das Zusatzprotokoll zum Klonen
2 Die UNESCO-Deklaration zum menschlichen Genom und zu den Menschenrechten
2.1 "Drafting a Declaration" oder: "Declaring a Draft"?
2.2 Ethische und andere Probleme
2.3 Werte und Ziele: Genforschung, Genforschung und Genforschung
2.4 Das menschliche Genom als "Gemeinsames Erbe der Menschheit"
2.5 Regulierte und nicht-regulierte Praktiken
2.6 Verfahren
2.7 Abschließende Einschätzung der UNESCO-Deklaration
Resümee
Gibt s noch eine Würde jenseits des Genoms?
"Kathrin Braun ergänzt den Diskurs um die Biotechnologie um eine feministische Komponente." (Frankfurter Rundschau, 04.11.2000)
Auf dem Weg zu einer neuen Eugenik?
"Der Autorin gelingt das Kunststück, sowohl überzeugend gegen die Legitimität einer Fabrikation menschlicher Wesen zu arbeiten, die einen lediglich instrumentellen Charakter besitzen, als auch die Autonomie der Frauen hinsichtlich der Reproduktionspolitiken zu wahren." (Die Tageszeitung, 15.05.2001)
Erscheint lt. Verlag | 20.8.2024 |
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Reihe/Serie | Campus Forschung ; 802 |
Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 213 mm |
Gewicht | 405 g |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Biologie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Technik ► Umwelttechnik / Biotechnologie | |
Schlagworte | 1998 • Bioethik • Biologische Medizin • Biomacht • Biotechnologie • Embryonenforschung • HC/Politikwissenschaft/Sonstiges • HC/Recht/Allgemeines, Lexika • internationale Bioethikregime • Klonen • Medizinische Ethik • Menschenrechte • Menschenwürde • Michael Tooley • Peter Singer 108 • Rechtsphilosophie • Robert Spaemann’s Personen • Ronald Dworkin • Technische Reproduzierbarkeit • Theoretische Grundlagen Bioethik • UNESCO-Deklaration • Universität Hannover |
ISBN-10 | 3-593-36503-0 / 3593365030 |
ISBN-13 | 978-3-593-36503-9 / 9783593365039 |
Zustand | Neuware |
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