Die Singuläre Waffe (eBook)
208 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-18730-3 (ISBN)
Seit Hiroshima gilt die Atombombe als singuläre Waffe. Ihre Auswirkungen in Raum und Zeit sind analogielos. Ein mächtiges Tabu liegt auf ihrer Anwendung. Ihr Besitz war nur fünf Staaten erlaubt. Gleichzeitig wurde sie von Anfang an politisch und strategisch instrumentalisiert. Das 'Gleichgewicht des Schreckens' wurde zum Signum des Atomzeitalters. Nach 1989 scheint sich dieses Tabu allmählich aufzulösen. Die Zahl der Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wächst langsam, aber sie wächst. Eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern - Physikern, Kerntechnikern, Politologen, Historikern und einem Völkerrechtler - hat die verschiedenen Aspekte der Singularitätsthese diskutiert und legt jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit in zwölf Aufsätzen vor. Jeder Autor betont andere Aspekte. Der Band enthält also weder abschließende noch gar einfache Lösungen. Er zeigt, dass die von Vielen geforderte Abschaffung der Kernwaffen und damit das Ende des Atomzeitalters erst möglich wird, wenn man die politischen, militärischen, technischen und sozialen Hindernisse klar erkennt, die es zu überwinden gilt.
Seit Hiroshima gilt die Atombombe als singuläre Waffe. Ihre Auswirkungen in Raum und Zeit sind analogielos. Ein mächtiges Tabu liegt auf ihrer Anwendung. Ihr Besitz war nur fünf Staaten erlaubt. Gleichzeitig wurde sie von Anfang an politisch und strategisch instrumentalisiert. Das 'Gleichgewicht des Schreckens' wurde zum Signum des Atomzeitalters. Nach 1989 scheint sich dieses Tabu allmählich aufzulösen. Die Zahl der Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wächst langsam, aber sie wächst. Eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern - Physikern, Kerntechnikern, Politologen, Historikern und einem Völkerrechtler - hat die verschiedenen Aspekte der Singularitätsthese diskutiert und legt jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit in zwölf Aufsätzen vor. Jeder Autor betont andere Aspekte. Der Band enthält also weder abschließende noch gar einfache Lösungen. Er zeigt, dass die von Vielen geforderte Abschaffung der Kernwaffen und damit das Ende des Atomzeitalters erst möglich wird, wenn man die politischen, militärischen, technischen und sozialen Hindernisse klar erkennt, die es zu überwinden gilt.
Über die Beitragsautoren:
Dr. Leopold Barleon, Ing., Kernforschungszentrum Karlsruhe
Prof. Dr. Hans-Joachim Bieber, Historiker, Universität Kassel
Dr. Eric Chauvistré, Politikwissenschaftler, FU Berlin/ Redakteur ZDF, Reuters, TAZ
Dr. Constanze Eisenbart, Historikerin, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg
Prof. Dr. Christopher Daase, Politikwissenschaftler, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt
Wilhelm Gmelin, Ing. Luft- und Raumfahrttechniker, ehem. Direktor der EURATOM
Prof. Dr. Erwin Häckel, Politikwissenschaftler, Universität Konstanz
Prof. Dr. Martin Kalinowski, Kernphysikerer, Direktor des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrums der Universität Hamburg
Prof. Dr. Egbert Kankeleit, Kernphysiker em., TU Darmstadt
Prof. Dr. Thilo Marauhn, Jurist, Universität Gießen
Dr. Christoph Pistner, Physiker, Öko-Institut e. V. Bereich Nukleartechnik
Dr. Ulrich Ratsch, Physiker, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg
Dr. Constanze Eisenbart ist wissenschaftliche Mitarbeiterin em. an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. in Heidelberg.
Dr. Constanze Eisenbart ist wissenschaftliche Mitarbeiterin em. an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. in Heidelberg.
Einleitung.- Warum wir vom „Atomzeitalter“ sprechen.- Die Sprache des atomaren Mythos. Anmerkungen zu einer protestantischen Debatte.- Nukleare Singularität zwischen Fiktion und Wirklichkeit: Nur eine muss durchkommen: Militärische Singularität von Kernwaffen.- Physikalische Singularität von Kernwaffen.- Kernwaffentests und fall-out.- Quantitative Abrüstung und qualitative Aufrüstung.- Heben Mini-Nukes die Singularität auf?.- Die Verwundbarkeit der Industriegesellschaf durch den nuklearen Elektromagnetischen Impuls.- Kernwaffen als nationales Statussymbol: das indische Beispiel.- Die allgemeinen Regeln des Völkerrechts und die Singularität von Atomwaffen.- Die Konstruktion normativer Singularität: Zu Entstehung und Wandel des nuklearen Tabu.
Erscheint lt. Verlag | 23.2.2012 |
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Zusatzinfo | 208 S. 24 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Technik | |
Schlagworte | Atompolitik • Atomwaffen • Aufrüstung • Kernwaffen • Kernwaffentests • Mini-nukes |
ISBN-10 | 3-531-18730-9 / 3531187309 |
ISBN-13 | 978-3-531-18730-3 / 9783531187303 |
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