Verbrennungsmotoren (eBook)

Motormechanik, Berechnung und Auslegung des Hubkolbenmotors
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2009 | 5. Aufl. 2009
XXVIII, 534 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9251-5 (ISBN)

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Verbrennungsmotoren - Eduard Köhler, Rudolf Flierl
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Die bewegten und unbewegten Bauteile eines Kolbenmotors sind statischen und dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt, die den Gesetzen der Mechanik folgen. In diesem Buch werden die einzelnen Motorkomponenten mit den dazugehörenden Berechnungsverfahren vorgestellt. Neben zahlreichen praktischen Auslegungshinweisen erläutert das Buch Werkstoffe und Herstellungsverfahren und stellt deren Einfluss auf die konstruktive Auslegung dar. In der 5. Auflage wurden insbesondere die Magnesiumwerkstoffe für Kurbelgehäuse neu aufgenommen.

Privatdozent Dr.-Ing.habil. Eduard Köhler ist Leiter der Entwicklung der KS Aluminium-Technologie GmbH (Unternehmen der Kolbenschmidt Pierburg Gruppe). Er hat die Lehrberechtigung für das Fach 'Konstruktion von Verbrennungsmotoren' an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Prof. Dr.-Ing. Rudolf Flierl lehrt nach langjähriger Industrieerfahrung am Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen der TU Kaiserslautern.


Privatdozent Dr.-Ing.habil. Eduard Köhler ist Leiter der Entwicklung der KS Aluminium-Technologie GmbH (Unternehmen der Kolbenschmidt Pierburg Gruppe). Er hat die Lehrberechtigung für das Fach "Konstruktion von Verbrennungsmotoren" an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Prof. Dr.-Ing. Rudolf Flierl lehrt nach langjähriger Industrieerfahrung am Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen der TU Kaiserslautern.

Vorwort zur 5. Auflage 6
Inhaltsverzeichnis 8
Formelzeichen 15
1 Vorbemerkung 29
2 Einleitung 30
2.1 Bedeutung der Berechnung im Entwicklungsprozess 30
2.2 Abgrenzung zwischen Mechanik und Thermodynamik 31
2.3 Anmerkungen zum ausgewählten Stoff und zur Vertiefung 31
2.4 Ziele bei der Neu- und Weiterentwicklung eines Motors 32
3 Kriterien bei der Motorauslegung 35
3.1 Zur Veränderlichkeit von Motorkenndaten 35
3.2 Definition wichtiger Motorkenndaten 36
3.3 Festlegung der Hauptabmessungen in Verbindung mit der Triebwerksauslegung 37
3.5 Betrachtungen zum optimalen Pleuelstangenverhältnis 58
3.6 Betrachtungen zum Oberflächen-Volumen-Verhältnis des Brennraums 61
3.7 Zusätzliche Begriffe und Definitionen 63
3.8 Mittlerer effektiver Druck bzw. spezifische Arbeit 66
4 Berechnung und Auslegung von Bauteilen 70
4.1 Das Pleuel 70
4.2 Der Kolben 100
4.3 Die Kolbenringe 163
4.4 Die Kurbelwelle 189
4.5 Das Zylinderkurbelgehäuse (ZKG) 218
4.6 Der Zylinderkopf (ZK) 293
4.7 Die Zylinderkopfdichtung 337
5 Berechnung und Auslegung von Baugruppen 348
5.1 Ladungswechsel 348
5.2 Der Kurbeltrieb 404
6 Motorgeräusch 476
6.1 Motorgeräusch und Fahrgeräusch – gesetzliche Vorschriften 476
6.2 Motorgeräusch – Teilschallquellen und Geräuschursachen 479
6.3 Indirekt erzeugtes Motorgeräusch – Entstehung, Übertragung und Abstrahlung 482
6.4 Zylinderdruckverlauf und resultierendes Zylinderdruckspektrum 489
6.5 Vorausberechnung des akustischen Verhaltens der Motorstruktur 491
6.6 Bemerkung zu weiteren Geräuschquellen am Motor 508
7 Zusammenfassung und Ausblick 509
Anhang 512
I Anmerkungen zu den Grundlagen der Finite-Element-Methode (FEM) 512
II Zur Matrizen-Theorie der Statik – Verschiebungsmethode 515
III Lösung von Differenzialgleichungen mit Hilfe der FEM 521
IV Anmerkungen zur Finite-Differenzen-Methode (FDM) 526
V Anmerkungen zur Boundary-Element-Methode (BEM) 527
VI Anmerkungen zum „modalen Modell“ (Modal-Analyse) 528
Literaturverzeichnis 531
Sachwortverzeichnis 548

2 Einleitung (S. 3-4)

2.1 Bedeutung der Berechnung im Entwicklungsprozess

Konstruktion, Berechnung und Versuch stehen in einer gegenseitigen Abhängigkeit, wie sie z. B. in [A1] beschrieben wird. Die Entwicklungsbereiche, die im Wesentlichen in diese drei Organisationseinheiten unterteilt sind, sehen sich mehr und mehr dem Druck immer kürzerer Entwicklungszeiten ausgesetzt. Vorgehensweisen wie „Simultaneous Engineering" o. Ä. gewinnen damit zunehmend an Bedeutung. Je leistungsfähiger die Beiträge der Berechnung sind, umso stärker kann sie in die Entwicklungsabläufe eingebunden werden. Entscheidend für die Wirksamkeit der Berechnung ist somit ihre Integration in den Entwicklungsprozess.

Dies setzt bei anspruchsvollen Aufgaben problemorientierte Software, leistungsfähige Hardware und anwenderfreundliche Benutzeroberflächen voraus. Der eindeutige Vorteil der Berechnung (hier gleichzusetzen mit der Simulation) ist der, dass bereits lange vor der Verfügbarkeit von Prototypen eine Voroptimierung durchgeführt werden kann, wodurch sich die Anzahl der zu untersuchenden Versuchsvarianten auf ein Minimum reduziert. Somit ist ein erheblicher Einsparungs- und Beschleunigungseffekt zu verzeichnen.

Insbesondere was die Parametervariation anbetrifft, kennt die Berechnung im Gegensatz zum Versuch keinerlei Einschränkungen, wenngleich auch bei der Erstellung von aufwändigen Rechenmodellen, wie schon erwähnt, die Wirtschaftlichkeit zu beachten ist. Die Berechnung leistet damit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Senkung der Entwicklungskosten. Berechnung und Versuch ergänzen sich auch dort, wo einspuriges Vorgehen in den Möglichkeiten begrenzt und damit nicht zielführend ist (z. B. unverhältnismäßig hoher Messaufwand). Die Berechnung hilft darüber hinaus bei der Interpretation von Messergebnissen.

Die jeweiligen Schwächen von Berechnung und Versuch sind in [A1] gegenübergestellt. Die Nutzung des Potenzials technischer Berechnungen erfolgt heute unter dem Überbegriff CAE (Computer Aided Engineering). Dahinter verbergen sich Produkt- und Verfahrensentwicklung unterstützende Programmpakete mit Zugang zu Datenbanken, die mit Hilfe einer selbsterklärenden und übersichtlichen Benutzeroberfläche möglichst mit Plausibilitätsprüfung der Daten genutzt werden können. Der Anwender muss nicht mehr notwendigerweise ein Berechnungsexperte sein. Die einzelnen Bausteine eines CAESystems werden auch als „CAE-Tools", also als Werkzeuge, bezeichnet.

Je nach Ausbaustufe, gespeichertem Erfahrungsumfang und dessen logischer Verknüpfung ist auch der Begriff „Expertensystem" eingeführt. Ziel des CAE ist es, dem Entwicklungsingenieur möglichst effiziente Mittel unter Nutzung eines produktspezifischen Erfahrungsschatzes an die Hand zu geben. CAE geht damit weit über die rechnergestützte technische Berechnung hinaus. CAE ist ein wichtiges Bindeglied im CAD/CAM-Verbund mit dem Fernziel CIM (Computer Integrated Manufacturing).

Mittels CAD werden z. B. Geometriedaten erzeugt. Diese werden über genormte Schnittstellen an ein CAE-System übergeben, das die Pro duktoptimierung vornimmt. Die optimierte Geometrie wird an das CAD-System zurückgegeben und dort für die CAD/CAM-Nutzung aufbereitet. Auf diese Weise entstehen CNC-Bearbeitungsprogramme, die, um an den einzelnen Bearbeitungsmaschinen Verwendung finden zu können, noch einem „Post-Processing" unterzogen werden müssen.

Möglichst während des Fertigungsprozesses (SPC, Statistical Process Control), aber auch danach können Solldaten nochmals im Rahmen des CAQ (Computer Aided Quality Assurance, auch ein Bestandteil von CIM) für die Qualitätssicherung herangezogen werden. In diesem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, dass das eigentliche Ziel der Qualitätsbemühungen nicht das der optimal überwachten, sondern das der beherrschten Prozesse ist, die innerhalb so enger Grenzen ablaufen, dass auf SPC verzichtet werden kann.

Erscheint lt. Verlag 26.3.2009
Reihe/Serie ATZ/MTZ-Fachbuch
ATZ/MTZ-Fachbuch
Zusatzinfo XXVIII, 534 S. 313 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Technik Fahrzeugbau / Schiffbau
Technik Maschinenbau
Schlagworte Bremse • Fahrzeug • Kolben • Kolbenring • Kurbelgehäuse • Kurbelwelle • Lenkung • Mechatronik • Motor • Motorauslegung • Motorgeräusch • Pleuel • Regelung • Ventil • Ventiltrieb • Verbrennung • Verbrennungsmotor • W-Motor • Zylinderkopf
ISBN-10 3-8348-9251-3 / 3834892513
ISBN-13 978-3-8348-9251-5 / 9783834892515
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