Baukalkulation und Projektcontrolling (eBook)

unter Berücksichtigung der KLR Bau und der VOB
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2007 | 11. Aufl. 2007
XIV, 186 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9202-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Baukalkulation und Projektcontrolling - Egon Leimböck, Ulf Rüdiger Klaus, Oliver Hölkermann
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Die sorgfältige Baukalkulation und ein fundiertes Projektcontrolling sind die Grundvoraussetzungen für den langfristig wirtschaftlichen Erfolg für die Unternehmen der Bauwirtschaft.
Die 11. Auflage wurde im Hinblick auf die Novellierung der VOB und die aktuellen Lohnentwicklungen im Bauwesen auf den neuesten Stand gebracht. In bewährter Weise wird der Zusammenhang zwischen den Grundlagen der Baukalkulation und den rechtlichen Rahmenbedingungen vermittelt und anhand eines durchgängigen Beispiels der direkte Bezug zur Praxis hergestellt.


Prof. Dr. Egon Leimböck lehrte am Lehrstuhl Bauwirtschaft der Universität Dortmund und war mit kaufmännischen Tätigkeiten und der Beratung auf Großbaustellen im In- und Ausland beschäftigt. Er ist maßgeblich an der Entwicklung der KLR-Bau beteiligt.


Ulf Rüdiger Klaus ist als Rechtsanwalt tätig, Lehrbeauftragter für privates Baurecht an der Fachhochschule München und Juristischer Mitarbeiter bei der Erstellung der KLR-Bau. Er war Geschäftsführer im Bayerischen Bauindustrieverband e.V.

Dr.-Ing. Oliver Hölkermann ist Geschäftsführender Gesellschafter einer deutschen Bau Gesellschaft und war mehrere Jahre für die Bauleitung und Technische Koordination von Großprojekten bei einem deutschen Baukonzern zuständig.

Prof. Dr. Egon Leimböck lehrte am Lehrstuhl Bauwirtschaft der Universität Dortmund und war mit kaufmännischen Tätigkeiten und der Beratung auf Großbaustellen im In- und Ausland beschäftigt. Er ist maßgeblich an der Entwicklung der KLR-Bau beteiligt. Ulf Rüdiger Klaus ist als Rechtsanwalt tätig, Lehrbeauftragter für privates Baurecht an der Fachhochschule München und Juristischer Mitarbeiter bei der Erstellung der KLR-Bau. Er war Geschäftsführer im Bayerischen Bauindustrieverband e.V. Dr.-Ing. Oliver Hölkermann ist Geschäftsführender Gesellschafter einer deutschen Bau Gesellschaft und war mehrere Jahre für die Bauleitung und Technische Koordination von Großprojekten bei einem deutschen Baukonzern zuständig.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 13
Einleitung 15
I Baukalkulation 15
1 Die Baukalkulation als Teilgebiet der baubetrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung 15
2 Begriffe und Arten der Baukalkulation 16
2.1 Angebotskalkulation 16
2.2 Vertragskalkulation (Auftragskalkulation) 16
2.3 Arbeitskalkulation (Ausführungskalkulation) 16
2.4. Zwischenkalkulation 17
2.5 Nachkalkulation 17
2.6 Nachtragskalkulation 17
2.7 Zusammenfassende Übersicht 17
3 Die Baukalkulation in Abhängigkeit von der Vertragsart 18
3.1 Übersicht zur Preisermittlung ( mit Beispiel) 56
3.2 Mittellohnberechnung 56
3.3 Ermittlung des Zuschlagsatzes für Lohnzusatzkosten 57
3.4 Ermittlung des Zuschlagsatzes für Lohnnebenkosten 61
3.5 Ermittlung der Stoffkosten 61
3.6 Ermittlung der Gerätekosten 61
3.7 Ermittlung der Bauzinsen 65
3.8 Ermittlung der Baustellengemeinkosten 66
3.9 Ermittlung des Zuschlagsatzes für Allgemeine Geschäftskosten und Festlegung des Zuschlagsatzes für Gewinn und Wagnis 66
4 Kalkulationsverfahren 68
4.1 Verfahren I 68
4.2 Verfahren II 70
4.3 Die Kalkulation auf der Grundlage der Deckungsbeitragsrechnung 71
II Projektcontrolling 21
1 Allgemeines zum Controlling 21
2 Projektcontrolling als operatives Controlling in der Bauwirtschaft 22
3 Abweichungsanalyse und Festlegung von Steuerungsmaßnahmen als zentrale Aufgabe des Controllings 23
Teil A Angebots- und Vertragskalkulation 25
I Grundlagen 25
1 Baubetriebliche Grundlagen 25
2 Die vertragsrechtlichen Grundlagen 28
3 Die Leistungsbeschreibung als wesentliche Grundlage der Kalkulation 32
II Die Angebotskalkulation beim Einheitspreisvertrag 36
1 Bestandteile der Kalkulation 36
2 Ausschreibungsunterlagen 41
3 Vorermittlungen zur Angebotskalkulation 54
4 Kalkulationsverfahren 68
5 Beispiel zur Angebotskalkulation gezeigt am Projekt „Parkhaus“ 72
5.1 Mittellohnberechnung 72
5.2 Ermittlung der Gerätekosten 73
5.3 Ermittlung der Einzelkosten der Teilleistungen 74
5.4 Ermittlung der Gemeinkosten der Baustelle 81
5.5 Ermittlung der Herstellkosten, der Angebotssumme und des Kalkulationslohnes 83
5.6 Ermittlung der Einheitspreise und der Positionspreise 84
5.7 Ermittlung der Preise für Alternativ- und Eventualpositionen 85
5.8 Preisangebot 87
6 Besonderheiten bei der Angebotskalkulation 88
6.1 Pauschalvertrag 88
III Die Vertragskalkulation 93
1 Vergabeverhandlungen und Auftragserteilung 93
2 Entwicklung der Vertragskalkulation für das Beispiel „ Parkhaus“ 94
3 Laufende Anpassung der Vertragskalkulation an die Dispositionen des Auftraggebers 94
3.1 Die Änderungsbefugnisse des Auftraggebers 94
3.2 Mengenmehrungen und Mengenminderungen nachträglichen Eingriff des Auftraggebers in den Leistungsumfang beim Einheitspreisvertrag gemäß § 2 Nr. 3 VOB/ B 95
3.3 Übernahme von Vertragsleistungen des Auftragnehmers durch den Auftraggeber selbst ( § 2 Nr. 4 VOB/ B) 101
3.4 Änderung des Bauentwurfs oder andere Anordnungen des Auftraggebers ( § 1 Nr. 3 i. V. m. § 2 Nr. 5 VOB/ B) 102
3.5 Zusätzliche Leistungen (§ 1 Nr. 4 S. 1 i. V. m. § 2 Nr. 6 VOB/ B) 106
3.6 Behinderung und Unterbrechung der Ausführung 110
3.7 Einarbeitung der Änderungen in die Vertragskalkulation 119
IV Die Leistungs- und Ergebnisermittlung auf der Grundlage der Vertragskalkulation ( Leistungsdefinition I) 126
Teil B Projektcontrolling 129
I Grundlagen und Zielsetzungen des Projektcontrolling 129
1 Ausgangsdaten für das Projektcontrolling 129
2 Stichtagsbezogene Gegenüberstellung der Plan-, Soll-, Prognose- und Ist- Zahlen 131
3 Abweichungsanalyse und Festlegung von Steuerungsmaßnahmen 133
4 Spezielle Probleme des Controlling beim Einsatz von Generalunternehmern bzw. beim Schlüsselfertigbau 134
II Arbeitskalkulation als Voraussetzung des Projektcontrolling 135
1 Die Problematik der Leistungs- und Ergebnisermittlung auf der Grundlage der Vertragskalkulation 135
1.1 Das Problem der Ermittlung der teilfertigen Leistungen 135
1.2 Das Problem der Umlage der Gemeinkosten 137
2 Umformung der Vertragskalkulation in die Arbeitskalkulation gezeigt am Beispiel „ Parkhaus“
2.1 Aufteilung der LV-Positionen in Unterpositionen 138
2.2 Schaffung von „künstlichen Positionen“ im Gemeinkostenbereich 138
2.3 Überlegungen der Arbeitsvorbereitung vor Baubeginn 138
2.4 Die Arbeitskalkulation vor Baubeginn ( AK0) 143
3 Periodische Anpassung der Arbeitskalkulation beim Auftreten von kalkulationsrelevanten Vorgängen 147
III Die Leistungs- und Ergebnisermittlung mit Leistungsdefinition II auf der Grundlage der Arbeitskalkulation 154
1 Leistungsdefinition II 2 Ermittlung des Deckungsbeitrages 154
3 Errechnung der Soll-Deckungsbeiträge für das Beispiel „ Parkhaus“ 155
4 Ermittlung der Soll-Leistung nach Leistungsdefinition II 156
4.1 Gesamt-Soll-Leistung per Stichtag 156
4.2 Soll-Leistung per Stichtag pro Position 156
IV Durchführung des Projektcontrolling gezeigt am Beispiel „ Parkhaus“
1 Projektcontrolling per Stichtag (nach dem 4. Monat) 160
1.1 Leistung 160
1.2 Termin 162
1.3 Deckungsbeitrag 164
1.4 Kosten 168
1.5 Mengen 170
2 Projektcontrolling per Bauende 173
3 Ergebnisanalyse per Bauende 177
4 Systematik der Abwicklung des bauprojektbezogenen Controlling auf der Grundlage der Arbeitskalkulation und der Betriebsabrechnung 178
Teil C Organisatorische Einbindung der Baukalkulation und des Projektcontrolling 179
I Organisatorische Einbindung der Baukalkulation 180
1 Stellung der Kalkulationsabteilung in der Organisationsstruktur des Bauunternehmens 180
2 Notwendigkeit der Kontrolle von Angebotskalkulationen 183
II Organisatorische Einbindung des operativen Controlling 189
1 Stellung des Controlling in der Aufbauorganisation eines Bauunternehmen 189
2 Die Akzeptanz des Controlling in Abhängigkeit vom Führungsstil in dem Bauunternehmen 190
3 Das Management by Objectives (MbO) als geeigneter Führungsstil 191
Literaturverzeichnis 195
Sachwortverzeichnis 197

III Die Vertragskalkulation (S. 79-80)

1 Vergabeverhandlungen und Auftragserteilung

Die Verhandlungen mit den Bietern liegen zeitlich zwischen der Eröffnung der Angebote und dem Zuschlag. Nicht an die VOB/A gebundenen Auftraggebern ist die Verfahrensweise beim Abschluss von Verträgen im Rahmen der Vertragsfreiheit grundsätzlich freigestellt, sie können nach Abgabe der Angebote durch die Bieter mit diesem frei verhandeln. Bei an die VOB/A gebundenen Auftraggebern gilt dagegen gemäß § 24 VOB/A ein grundsätzliches Verhandlungsverbot, von dem es nur wenige Ausnahmen gibt.

Bei Vergaben nach der VOB/A widersprechen Verhandlungen des Auftraggebers mit den einzelnen Bietern in dieser Phase der Vergabe dem Wettbewerbsprinzip der VOB. Verhandlungen dieser Art können eigentlich prinzipiell nur Aufklärungsverhandlungen hinsichtlich der technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters und hinsichtlich der Angebote selbst sein. So kann z. B. ein ungenauer technischer Ausdruck im Ausschreibungstext eine Klarstellung benötigen. § 24 VOB/A ist mit „Aufklärung des Angebotsinhaltes" überschrieben. Es soll also klar zum Ausdruck kommen, dass diese Vergabeverhandlungen tatsächlich nur Aufklärungsverhandlungen sein sollen bzw. sein dürfen.

Dass insbesondere Preisverhandlungen und Verhandlungen über eine Änderung der Angebote grundsätzlich ausgeschlossen sind, geht aus § 24 Nr. 3 VOB/A hervor: „Andere Verhandlungen, besonders über Änderung der Angebote oder Preise, sind unstatthaft, außer wenn sie bei Nebenangeboten oder Angeboten auf Grund eines Leistungsprogramms nötig sind, um unumgängliche technische Änderungen geringen Umfangs und daraus sich ergebende Änderungen der Preise zu vereinbaren."

Zu welchen Fragen Änderungsverhandlungen nach der VOB/A zulässig sind, regelt § 24 Nr. 1 Abs. 1: „Bei Ausschreibungen darf der Auftraggeber nach Öffnung der Angebote bis zur Zuschlagserteilung mit einem Bieter nur verhandeln, um sich über seine Eignung, insbesondere seine technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, das Angebot selbst, etwaige Nebenangebote, die geplante Art der Durchführung, etwaige Ursprungsorte oder Bezugsquellen von Stoffen oder Bauteilen und um sich über die Angemessenheit der Preise, wenn nötig durch Einsicht in die vorzulegenden Preisermittlungen (Kalkulationen), zu unterrichten."

Die VOB/A legt genau den Spielraum fest, über den sich der Auftraggeber bei den Aufklärungsverhandlungen unterrichten darf. Neben der bereits genannten technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters sind es Inhalte hinsichtlich der vom Bieter abgegebenen Ne benangebote, bei denen der Auftraggeber ein berechtigtes Interesse hat, notwendige Detailfragen zu klären. Dass auch die Erklärung über die vom Bieter geplante Art der Durchführung der Bauleistung ein berechtigtes Interesse des Auftraggebers sein kann, liegt u.U. darin begründet, dass der Auftraggeber selbst die Koordinationsfunktion der gesamten Baumaßnahme übernimmt, und zwar in zeitlicher, technischer und organisatorischer Hinsicht.

Der Auftraggeber soll auch die Möglichkeit erhalten, „sich über die Angemessenheit der Preise, wenn nötig durch Einsicht in die vorzulegenden Preisermittlungen (Kalkulationen), zu unterrichten." Ingenstau/Korbion/Kratzenberg führen hierzu aus: „Nur in Ausnahmefällen ist vom Bieter die Vorlage der Kalkulation zu verlangen, insbesondere kann dies im Fall der Vergabe nach Leistungsprogramm in bezug auf die nach Teil A § 9 Nr. 17 nötig sein.

Der Auftraggeber hat sich jedoch immer auf das Notwendigste zu beschränken und nur das zu erforschen, was im konkreten Fall zur Unterrichtung über die Angemessenheit der geforderten Preise erforderlich ist. ... Deshalb geht es auch nicht an, im Wege von Verhandlungen gemeinschaftlich Kalkulationsirrtümer und sonstige „Fehlkalkulationen des Bieters zu beseitigen." Ob einem Auftraggeber die Kalkulation, d. h. die Preisermittlungsgrundlagen, überhaupt zur Aufklärung des Angebotes dient, hängt in hohem Maße von seinen Kenntnissen über die Baukalkulation ab.

Erscheint lt. Verlag 10.12.2007
Zusatzinfo XIV, 186 S. 69 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Technik Bauwesen
Betriebswirtschaft / Management Spezielle Betriebswirtschaftslehre Immobilienwirtschaft
Schlagworte Angebotskalkulation • Baukalkulation • Bauwesen • Bauwirtschaft • Controlling • Einheitspreisvertrag • Kalkulation • Kosten-Leistungsrechnung • Parkhaus • Vergabeordnung • Vertragsordnung • VOB • Vorkalkulation
ISBN-10 3-8348-9202-5 / 3834892025
ISBN-13 978-3-8348-9202-7 / 9783834892027
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