Zwangsstörungen verstehen und bewältigen (eBook)

Hilfe zur Selbsthilfe
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2007 | 2. Auflage
143 Seiten
BALANCE Buch + Medien Verlag
978-3-86739-700-1 (ISBN)
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Die Autoren zeigen, wie leicht der Zwang sich als trickreicher Mitbewohner im eigenen Haus breit macht: Zunächst als nützlicher Ordnungshelfer hereingelassen, gewinnt er schnell die Überhand und diktiert das weitere Leben. Erklärt wird, wie Zwangserkrankungen entstehen und was sie am Leben erhält. Anschaulich und leicht verständlich vermitteln die Autoren Techniken, die in der Verhaltenstherapie erfolgreich angewandt werden und sehr gut zur Selbsthilfe genutzt werden können.



Ca. 2 Millionen Menschen leiden an einer Zwangserkrankung – meistens nicht ein Leben lang, aber über viele Jahre. Sie müssen zwanghaft putzen, waschen, kontrollieren oder sammeln. Dieser Ratgeber beschreibt die Symptome der Zwangserkrankung und vermittelt praktisch, was man dagegen unternehmen kann.

Dr. Susanne Fricke ist leitende Psychologin im Bereich Angstspektrumsstörung am Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg. Prof. Iver Hand ist Verhaltenstherapeut und Gründungsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zwangserkrankungen (DGZ).

Inhalt 7
Einleitung 9
1 Was ist eine Zwangsstörung? 11
1.1 Wann spricht man von einer Zwangsstörung? 12
1.2 Welche Zwänge gibt es? 17
1.3 Wie kann man Zwangssymptome von normalem Verhalten unterscheiden? 35
1.4 Zwang, Magie und Religion 37
1.5 Wie kann man Zwänge von ähnlichen Krankheiten unterscheiden? 39
1.6 Noch mal das Wesentliche! 43
2 Wie entstehen Zwangsstörungen und was hält sie am Leben? 45
2.1 Wie entstehen Zwangsstörungen? 46
2.2 Wie bleiben Zwangsstörungen am Leben? 64
2.3 Was hilft, dem Zwang Widerstand entgegenzusetzen? 72
2.4 Noch mal das Wesentliche! 76
3 Werden Sie Ihr eigener Therapeut! 76
3.1 Feinanalyse: Zwänge unter der Lupe 78
3.2 Festlegen der Therapieziele 88
3.3 Start 95
3.4 Häufige Fragen und Schwierigkeiten und wie man damit umgeht 110
3.5 Noch mal das Wesentliche! 118
4 Partner und Familie einbeziehen 119
4.1 Zwänge als hartnäckige Mitbewohner 120
4.2 Wie Sie Ihre Schutzbausteine »Familie« und »Freunde« aktivieren können 129
4.3 Was Familie und Freunde tun können 130
5 Wenn man weitere Unterstützung braucht 133
5.1 Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen 133
5.2 Brainy – Unterstützung durch den Computer 134
5.3 Selbsthilfegruppen 134
5.4 Psychotherapie 135
5.5 Medikamentöse Behandlung 137
6 Ein paar Worte zum Schluss 140
Adressen 141
Literatur 142
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1 Was ist eine Zwangsstörung? (S. 9-10)

Sie kennen sicher die Situation, dass Sie an einem Tag aus dem Haus gegangen sind und überlegen mussten: Habe ich die Tür abgeschlossen oder nicht? Eigentlich wissen Sie ganz genau, dass Sie abgeschlossen haben, aber zur Sicherheit kehren Sie noch einmal um und kontrollieren. Oder gehören Sie vielleicht zu den Leuten, die es gern sehr sauber haben? Bei denen man fast vom Fußboden essen kann, bei denen es immer aufgeräumt ist? Pingelig finden das manche Freunde. Andere beneiden Sie darum. Und kennen Sie nicht auch mindestens einen Menschen, der schlecht Dinge wegwerfen kann? Eine frühere Nachbarin zum Beispiel hatte fünf komplette Service. Sie benutzte immer ein Alltagsgeschirr und das gute weiße mit den zarten blauen Blumen nur, wenn Besuch kam. Der Schrank war voll bis oben hin mit Geschirr, das hässliche gelbe hatte sie ganz nach hinten gestellt. Aber wegschmeißen?! Nein, lieber nicht. Sie selbst sagte von sich: »Ich kann mich schwer von Sachen trennen.« Und wer hat nicht zumindest ein bisschen ein mulmiges Gefühl, wenn Freitag der 13. ist? Viele Menschen verschieben wichtige Dinge lieber auf einen anderen Tag, nach dem Motto: Eigentlich ist es Quatsch, aber es kann ja nicht schaden, wenn ich meinen Termin auf einen anderen Tag lege.

Das sind Beispiele aus dem Alltag, die fast alle von uns so oder ähnlich kennen. Man hat so seine Einstellungen und seine Gewohnheiten. Manchmal sind diese Gewohnheiten vielleicht ein bisschen übertrieben, »pingelig« oder auch »schrullig«. Manche Menschen bekommen ein bisschen »Angst« vor solchen Marotten, andere ärgern sich darüber oder machen sich über sich selbst lustig wie der Segelbootsbesitzer, der sein Boot »Freitag der Dreizehnte« nannte und den Rumpf auch noch schwarz anstrich. Aber meistens leiden diejenigen, die diese Angewohnheiten haben, nur wenig oder nur manchmal darunter.

Beispiele für Zwänge sind diese Einstellungen und Gewohnheiten nicht.

Aber wann spricht man nun von einer Zwangsstörung? Diese und weitere Fragen sollen in den folgenden Abschnitten beantwortet werden:

# Wann spricht man von einer Zwangsstörung? (1.1)
# Welche Zwänge gibt es? (1.2)
# Wie kann man Zwangssymptome von normalem Verhalten unterscheiden? (1.3)
# Zwang, Magie und Religion (1.4)
# Wie kann man Zwänge von ähnlichen Krankheiten unterscheiden? (1.5)
# Noch mal das Wesentliche! (1.6)

Erscheint lt. Verlag 1.1.2007
Reihe/Serie BALANCE ratgeber
BALANCE Ratgeber
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Technik
Schlagworte Waschzwang • Zwang • Zwangserkrankung
ISBN-10 3-86739-700-7 / 3867397007
ISBN-13 978-3-86739-700-1 / 9783867397001
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