Gerne Frau! (eBook)
XII, 380 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-26799-7 (ISBN)
Medizinisches Wissen fundiert und verständlich für die Frau von heute!
Sie wollen sich heute selbst über Gesundheit und Krankheit informieren? Medien, Ratgeber und Internet bieten eine Fülle von Informationen. Dennoch stellen sich viele Frauen die Frage: Wie seriös und glaubwürdig sind die Informationsquellen?
Das neue Handbuch Gerne Frau! vermittelt aktuelles Wissen und Sicherheit!
Geleitwort 5
Expertenbeirat 6
Inhaltsverzeichnis 7
I. Untersuchungen 10
1 Der Besuch beim Frauenarzt 11
II. Der Menstruations- und Lebenszyklus mit seinen Störungen 30
2 Hormoneller Zyklus – Lebenszyklus und seine Störungen 31
III. Sexualität 68
3 Liebe – Lust – Leidenschaft 69
4 Familienplanung und Kontrazeption 83
5 Schwangerschaftsabbruch 105
6 Unerfüllter Kinderwunsch 111
IV. Schwangerschaft 132
7 Die normale Schwangerschaft 133
8 Störungen der Schwangerschaft 173
V. Geburt 185
9 Die normale Geburt 187
10 Störungen der Geburt 201
11 Wochenbett 205
VI. Frauen- Krankheiten 220
12 Gutartige Erkrankungen 221
13 Bösartige Erkrankungen 251
VII. Frauengesundheit 286
14 Gesundheit und Frauen- Medizin 287
VIII. Serviceteil 351
Adressen und Buchempfehlungen 353
Bildquellennachweis 373
Stichwortverzeichnis 379
Myome (S.213)
Myome, genauer Leiomyome, sind gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur, die hauptsächlich aus glattem Muskelgewebe bestehen und manchmal auch in größerer Anzahl in der Gebärmutter auftreten. In diesem Fall spricht der Arzt von einem Uterus myomatosus.
Häufigkeit/Altersgipfel
Myome der Gebärmutter sind die häufigsten gutartigen Tumoren bei Frauen. Sie kommen nach dem 30. Lebensjahr bei 20 bis 30 % und nach dem 50. Lebensjahr sogar bei 40 % aller Frauen vor. Der Altersgipfel liegt um die Zeit vor dem Beginn der Wechseljahre.
Ursachen
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Myomen in der Gebärmutter sind nicht bekannt. Allerdings gibt es Hinweise, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen.
So kommen Myome bei schwarzafrikanischen Frauen wesentlich häufiger vor als bei weißen Frauen. Außerdem treten Myome gehäuft familiär auf. Neben genetischen Faktoren dürften aber auch andere Faktoren an der Entwicklung von Myomen beteiligt sein.
Das Wachstum von Myomen ist außerdem hormonabhängig: besonders Östrogene, aber auch Gestagene und andere Hormone, wie z. B. das in der Hirnanhangdrüse gebildete Wachstumshormon, fördern die Entstehung von Myomen.
Formen
Myome gehen immer aus der Muskelschicht der Gebärmutter hervor, können hier aber an verschiedenen Orten auftreten, wo sie zu unterschiedlichen Symptomen führen. Am häufigsten finden sich Myome innerhalb der muskulären Wand des Gebärmutterkörpers (intramurale Myome) oder in den äußeren Bereichen dieser Wand, wo die Gebärmutter zur Bauchhöhle hin von einer dünnen Hautschicht, dem Bauchfell (Serosa), überzogen ist (subseröse Myome).
Solche oberflächlichen, subserösen Myome können auch in ein bindegewebiges Band, das Ligamentum latum uteri, hineinwachsen, durch das die Gebärmutter mit der seitlichen Beckenwand verbunden ist. Solche intraligamentären Myome üben gelegentlich Druck auf Nachbarorgane wie Harnblase und Harnleiter aus und verursachen entsprechende Beschwerden ( unten).
Seltener liegen Myome direkt unterhalb der Gebärmutterschleimhaut (submuköse Myome). Ebenfalls selten befinden sich Myome in der muskulären Wand des Gebärmutterhalses (zervikale Myome) (. Abb. 1).
Symptome
In den meisten Fällen verursachen Myome keinerlei Beschwerden. Oft werden sie bei einer Ultraschalluntersuchung oder im Rahmen einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung zufällig entdeckt.
> Myome stellen in der Regel kein gesundheitliches Problem dar.
Wichtige Symptome auf einen Blick
. Lang andauernde und sehr starke Blutungen, evtl. Zwischenblutungen
. Schmerzen (v. a. bei der Regelblutung)
. Häufiger Harndrang, Probleme bei der Darmentleerung, Harnstau
. Sterilität
. Zunahme des Bauchumfangs
. Neigung zu Fehl- und Frühgeburten
Blutungsstörungen
Am häufigsten, etwa bei 30 % aller Frauen, rufen Uterusmyome Blutungsstörungen hervor, insbesondere verstärkte und/oder verlängerte Blutungen. Ganz typisch ist, dass Blutungsintensität und -dauer von einer Menstruation zur nächsten stets ein wenig zunehmen. Dies bringt einen immer stärkeren Blutverlust mit sich, den der Körper eines Tages nicht mehr kompensieren kann.
Es kommt früher oder später erst zu einem Eisenmangel und dann zu einer Blutarmut, was sich z. B. in Müdigkeit, geringer Belastbarkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen äußert. Zwischenblutungen werden v. a. von submukösen Myomen ausgelöst.
Schmerzen
Höchstens 30 % aller Myome verursachen Schmerzen. Am häufigsten sind krampfartige Unterleibsschmerzen während der Menstruation (Dysmenorrhoe). Gelegentlich kommen Schmerzen aber auch unabhängig vom Zyklus vor.
Erscheint lt. Verlag | 28.12.2005 |
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Zusatzinfo | XII, 380 S. 275 Abb., 240 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie |
Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Allgemeinmedizin | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Gynäkologie / Geburtshilfe | |
Technik | |
Schlagworte | Ernährung • Frauengesundheit • frauenheilkunde • Geburt • Gesundheit • Hormone • Kinderwunsch • Rauchen • Schwangerschaft • Selbsthilfe • Wechseljahre |
ISBN-10 | 3-540-26799-9 / 3540267999 |
ISBN-13 | 978-3-540-26799-7 / 9783540267997 |
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