Effizienzmessung im Sparkassensektor am Beispiel regionaler Cluster.
Im Zuge der internationalen Finanzkrise hat sich jedoch gezeigt, dass die Sparkassen gerade aufgrund ihres Geschäftsmodells einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des deutschen Bankenmarktes geleistet haben. Die demographischen Veränderungen verlangen jedoch zukünftig noch größere Flexibilität der Sparkassen in der Ausgestaltung ihrer Geschäftsmodelle.
Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang effizientes Wirtschaften. Der Autor untersucht daher empirisch, unter Berücksichtigung regionaler und soziodemographischer Aspekte, die Effizienz der deutschen Sparkassen unter produktiven Gesichtspunkten für den Zeitraum von 1994 2008. Die methodische Umsetzung erfolgt auf Basis der Data Envelopment Analysis (DEA), einem nichtparametrischen Verfahren zur Effizienzmessung. Speziell als effizient klassifizierte Sparkassen in strukturschwachen Gebieten werden detaillierter analysiert, um geschäftspolitische Implikationen für die Sparkassen abzuleiten, denen zukünftig ähnlich negative Veränderungen des Geschäftsgebietes bevorstehen.
Die Primärinstitute der Sparkassen-Finanzgruppe standen über viele Jahre im Zentrum nationaler und internationaler Kritik. Ausschlaggebend war stets das besondere Geschäftsmodell der Sparkassen. Insbesondere die Erfüllung des (nicht quantifizierbaren) öffentlichen Auftrags erlaubt es den Sparkassen, ineffizient zu wirtschaften, so die Kritiker. Im Zuge der internationalen Finanzkrise hat sich jedoch gezeigt, dass die Sparkassen gerade aufgrund ihres Geschäftsmodells einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des deutschen Bankenmarktes geleistet haben.
Die demographischen Veränderungen verlangen jedoch zukünftig noch größere Flexibilität der Sparkassen in der Ausgestaltung ihrer Geschäftsmodelle. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang effizientes Wirtschaften. Der Autor untersucht daher empirisch, unter Berücksichtigung regionaler und soziodemographischer Aspekte, die Effizienz der deutschen Sparkassen unter produktiven Gesichtspunkten für den Zeitraum von 1994-2008. Die methodische Umsetzung erfolgt auf Basis der Data Envelopment Analysis (DEA), einem nichtparametrischen Verfahren zur Effizienzmessung. Speziell als effizient klassifizierte Sparkassen in strukturschwachen Gebieten werden detaillierter analysiert, um geschäftspolitische Implikationen für die Sparkassen abzuleiten, denen zukünftig ähnlich negative Veränderungen des Geschäftsgebietes bevorstehen.
1 Einleitung
Ausgangslage und Problemstellung – Gang der Arbeit
2 Strukturelle Analyse des deutschen Bankenmarktes
Die Elemente des Drei-Säulensystems – Entwicklungen auf dem deutschen Bankenmarkt und Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der Marktteilnehmer – Marktanteile und Ableitung geschäftspolitischer Ausrichtungen im Spiegel der Bilanz
3 Wettbewerb auf dem deutschen Bankenmarkt
Ansätze der Wettbewerbsmessung – Wettbewerbsmessung und Konzentration im Bankwesen – Wirtschaftliche Situation im deutschen Bankensektor
4 Kritische Würdigung der Kennzahlen zur Beurteilung der Effizienz
Terminologische Grundlagen der Effizienz – Data Envelopment Analysis (DEA) – Die Modellierung des Bankgeschäfts – Stand der Forschung – Der Einfluss soziodemografischer Veränderungen auf die Aktivitäten der Banken und Sparkassen
5 Der Sparkassensektor in Deutschland
Die Grundstruktur der Sparkassenorganisation – Wesensmerkmale der Sparkassen – Reformierungsansätze des Sparkassenwesens im europäischen Vergleich
6 Empirische Untersuchung
Selektion vergleichbarer Untersuchungseinheiten mittels Clusteranalyse – Untersuchungsergebnisse der Effizienzanalyse (DEA) im Vergleich zu den Auswertungen der CIR – Effizienzuntersuchungen in Abhängigkeit von der Betriebsgröße – Vertiefende Analyse eines ausgewählten Clusters – Ableitung differenzierender Geschäftsmodelle auf Basis quantitativer Analysen bilanzieller und außerbilanzieller Geschäftsaktivitäten – Exkurs: DEA-Effizienzanalyse unter Einsatz nichtmonetärer Kennzahlen
7 Fazit
Zusammenfassung und zentrale Ergebnisse – Kritische Stellungnahme und Forschungsausblick
Anhang
Literaturverzeichnis
Tischer stellt, im Gegensatz zum in der Wissenschaft dominierenden Intermediationsansatz, produktive Aspekte des Bankgeschäftes in den Mittelpunkt. Themen wie technische Effizienz, der optimale Einsatz von Produktionsfaktoren und indirekt auch die Managementleistung werden mit quantitativen Methoden auf Basis einer besonderen Datenbasis – im Zusammenhang mit regionalen Wirtschaftsstrukturen – analysiert. Damit können externe Einflüsse, wie auch die demografischen Veränderungen berücksichtigt werden.
Erscheint lt. Verlag | 1.8.2011 |
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Reihe/Serie | Schriftenreihe Finanzierung und Banken ; 18 |
Einführung | Detlev Hummel |
Zusatzinfo | Tab., Abb. (überwiegend farbige); XXII, 250 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 210 mm |
Gewicht | 447 g |
Themenwelt | Technik |
Betriebswirtschaft / Management ► Spezielle Betriebswirtschaftslehre ► Bankbetriebslehre | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management | |
Schlagworte | Clusteranalyse • Cluster (Wirtschaft) • Data envelopment analysis • DEA • Effizienz • Effizienzmessung • Finanzkrise • Sparkasse • Sparkassen • Sparkassensektor • Wirtschaftsstrukturen |
ISBN-10 | 3-89673-601-9 / 3896736019 |
ISBN-13 | 978-3-89673-601-7 / 9783896736017 |
Zustand | Neuware |
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