Entwicklung eines Recyclingverfahrens für portable Li-Ion-Gerätebatterien

Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojektes "Rückgewinnung der Rohstoffe aus Li-Ion-Akkumulatoren" mit dem Förderkennzeichen 01RW0404 entstanden. In Zusammenarbeit mit den Industrieprojektpartnern ACCUREC und UVR-FIA ist ein Recyclingverfahren speziell für portable Li-Ion-Gerätebatterien entwickelt worden, welches mechanische Vorbehandlungsschritte sowie hydro- und pyrometallurgische Prozessschritte miteinander kombiniert. Dabei ist nicht nur die Rückgewinnung des Kobalts von Interesse, sondern die Rückgewinnung möglichst aller Batterieinhalts-stoffe insbesondere des Lithiums.

Neben der Charakterisierung und Bewertung aller anfallenden metallischen Material-fraktionen befasst sich diese Arbeit mit der Entwicklung eines pyrometallurgischen Prozessschrittes im Elektrolichtbogenofen (LBO) zum reduzierenden Einschmelzen der aus dem Batterieschrott extrahierten Feinfraktion, welche hauptsächlich das kobalt- und lithiumhaltige Elektrodenmaterial enthält. Da eine selektive schmelz-metallurgische Behandlung der Feinfraktion zur Gewinnung einer Kobaltlegierung bisher nicht bekannt ist, steht die Überprüfung der grundsätzlichen Machbarkeit dieser neuartigen Aufarbeitungsmöglichkeit im Mittelpunkt.