Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland
Vulkan-Verlag GmbH
978-3-8356-3218-9 (ISBN)
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Bereits mit der Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes zwischen Dessau und Bitterfeld im Januar 1911 war den Verantwortlichen klar, dass die neue Technik mit Einphasen-Wechselstrom nicht nur im Flachland getestet werden, sondern auch unter schwierigen topografischen und klimatischen Bedingungen im Gebirge ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen sollte. In die engere Auswahl kam dafür der Abschnitt Lauban – Königszelt. Diese im Riesengebirgsvorland verlaufende Strecke wies alle Eigenschaften einer Gebirgsbahn auf. Betrieblich war ein nicht unerheblicher Güterverkehr, insbesondere der Abtransport hochwertiger Steinkohle aus dem Waldenburger Bergbaugebiet verbunden mit dem entsprechenden Berufsverkehr und ein an Wochenenden stattfindender Ausflugsverkehr in Richtung Gebirge zu verzeichnen.
Am 30. Juni 1911 genehmigte der preußische Landtag erste Mittel zur Elektrisierung der Hauptbahn Lauban – Königszelt sowie einiger Seitenlinien. Nun begann eine stürmische Entwicklung, die zwar durch den Ersten Weltkrieg jäh unterbrochen, in den zwanziger Jahren jedoch in vollem Umfang wieder einsetzend maßgeblich zum Erfolg der elektrischen Traktion in Deutschland beigetragen hat, auch wenn die geopolitischen Veränderungen in Europa als Folge des Zweiten Weltkrieges zur Abtretung Schlesiens an Polen und zum Ende des elektrischen Betriebes mit 15 kV und 16 2/3 Hz in Schlesien geführt haben.
Die Betriebserfahrungen und die sich daraus ableitenden Schlussfolgerungen sowie deren technische Umsetzung prägten maßgeblich die Entwicklung von Fahrzeugen, Oberleitungen und anderen Einrichtungen der elektrischen Zugförderung der damaligen Deutschen Reichsbahn. So manche technische Lösung in Schlesien war Grundlage späterer Standardlösungen. Stellvertretend für die Wegbereiter des elektrischen Betriebes sei hier Werner Usbeck genannt, der die Entwicklung in Schlesien maßgeblich mitbestimmte.
Bereits erschienen:
Band 1: Durch das mitteldeutsche Braunkohlerevier - 1900 bis 1945
Band 2: Elektrisch in die schlesischen Berge - 1911 bis 1945
Band 3 - Teil 1: Die Deutsche Reichsbahn - 1947 bis 1960
In Vorbereitung:
Band 3 - Teil 2: Die Deutsche Reichsbahn - 1960 bis 1993
Dipl.-Ing. Peter Glanert, ab 1964 beschäftigt bei der Deutschen Reichsbahn (DR); nach Ausbildung zum Triebfahrzeugführer Ellok Studium Automatisierungsanlagen an der Ing.-Schule für Eletkrotechnik in Velten-Hohenschöpping. Ab 1975 Entwicklungsingenieur auf dem Fachgebiet Bahnenergieanlagen in der VES/M Halle/S. Ab 1980 dann zuständig für Entwicklung, Erprobung und technische Freigabe von Oberleitungsbauteilen bei der DR und anschließend bei der DB AG bis zum Übertritt in den Ruhestand im Jahre 2006. Seit 1970 tätig mit Publikationen über die Historie des elektrischen Zugbetriebs.
Dipl.-Ing. Thomas Borbe studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Berlin. Neben einer selbstständigen Berufstätigkeit ist er als Fachjournalist und -autor aktiv und an zahlreichen Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Eisenbahngeschichte beteiligt. Seit 2013 arbeitet er bei einem großen Schienenfahrzeughersteller im Bereich Instandhaltung und Modernisierung von Triebfahrzeugen tätig.
Erscheint lt. Verlag | 17.11.2011 |
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Reihe/Serie | Entwicklung der Zugförderung ; 2 |
Zusatzinfo | mit CD-ROM (Zusatzmaterial) |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 297 mm |
Gewicht | 733 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Technik ► Elektrotechnik / Energietechnik |
Schlagworte | Bahn • Deutschland; Eisenbahn • Eisenbahn • Elektrische Bahnen • Fertigungsautomatisierung • Wechselstrom • Zugbetrieb |
ISBN-10 | 3-8356-3218-3 / 3835632183 |
ISBN-13 | 978-3-8356-3218-9 / 9783835632189 |
Zustand | Neuware |
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