Der Weg zur Wissensgesellschaft - Management und Politische Ökonomie

Unsere Gesellschaft durchläuft momentan einen intensiven und rasanten Wandlungsprozess welcher jedermann tangiert und vor welchem man sich nicht verschließen kann - als Stichwörter seien genannt: Globalisierung, gesellschaftlicher Wandel von der Industrie- zur Informations- und/oder Wissensgesellschaft, steigende Informatisierung der Gesellschaft. Aufgrund dessen nahm sich beispielsweise auch die Politik in Form des Europäischen Rates im Jahr 2000 mit der „Lissabon-Strategie“ der Thematik an und fokussierte das ehrgeizige Ziel, die EU bis 2010 zum „wettbewerbfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen“.

Zielsetzung dieser Dissertation ist es nun zum einen, den gesellschaftlichen Wandlungsprozess von einer Industrie- über eine Informations- zu einer Wissensgesellschaft inklusive dessen ökonomischen Auswirkungen zu untersuchen und darzustellen, zum anderen die Chancen sowie Vor- oder möglicherweise auch Nachteile einer konsequenten Wissensorientierung zu identifizieren. Wesentliche Intention ist es, den Weg in die Wissensgesellschaft umfassend zu skizzieren und deren Kernelemente zu analysieren, wiewohl dies aufgrund der großen Bandbreite dieser Thematik kein einfaches Unterfangen darstellt. Denn schließlich durchläuft unsere Gesellschaft momentan einen intensiven Wandlungsprozess, der wiederum auf mannigfaltige und komplexe Einflüsse zurückzuführen ist, welche aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden.

Auch veränderte der Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft den Begriff des Wissens nachhaltig, da Wissen sich in seiner Form als dominante Produktivkraft zu einer wichtigen (wenn nicht der wichtigsten) Ressource wandelt, deren Management wiederum wichtiger Bestandteil der Wissensgesellschaft ist. Aus diesem Grunde werden in diesem Kontext auch ausführlich die Thematik des Wissensmanagements diskutiert und Empfehlungen zu einer wissensorientierten Unternehmensführung abgegeben.

Von großer Relevanz war es hierbei, das Forschungsvorhaben stark interdisziplinär auszurichten und in diesem Sichtweisen der Politikwissenschaft sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu integrieren – nur so konnte sichergestellt werden, dass der gesellschaftliche Wandlungsprozess auch mit angemessenem Weitblick betrachtet werden konnte.