Kulturelle Räume und ästhetische Universalität

Musik und Musiker im Exil

Erwin Rotermund, Wulf Köpke (Herausgeber)

Buch | Softcover
X, 253 Seiten
2008
edition text + kritik (Verlag)
978-3-88377-955-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kulturelle Räume und ästhetische Universalität -
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Die Beschäftigung der historischen und kulturwissenschaftlichen Disziplinen mit den Verhältnissen des Exils, des Widerstands gegen Hitler-Deutschland und der inneren Emigration hat sich wesentlich vertieft. Das Jahrbuch "Exilforschung" versteht sich in diesem Zusammenhang als interdisziplinäres Forum und stellt in Abhandlungen, Studien und Dokumentationen einen Spiegel der aktuellen Forschungen, Funde und Kontroversen im Bereich der Exilforschung dar. Zudem möchte es eine Brücke zwischen der akademischen Diskussion und den Fragen eines politisch-historisch interessierten breiteren Publikums schlagen. Dieser Vermittlungsaufgabe trägt es durch die Wahl von Hauptthemen Rechnung, die die Gegenwartsnähe etlicher Konflikte aus den 1930er und 1940er Jahren bezeugen.

Dörte Schmidt studierte Schulmusik, Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Hannover, Berlin und Freiburg. 1992 Promotion in Freiburg, 1997 Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum, 2000–2006 Professorin für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Stuttgart, seit 2006 Professorin für Musikwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Musiktheater, Musik im 20. und 21. Jahrhundert, Exil und Nachkriegskultur und Kulturgeschichte der Musik.

Die Gesellschaft für Exilforschung e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, die kulturellen, wissenschaftlichen, künstlerischen und politischen Leistungen der deutschsprachigen Emigration 1933–1945 zu erforschen und zu vermitteln. Sie fördert den Dialog zwischen Betroffenen, nachfolgenden Generationen, Wissenschaftlern und allen am Thema Interessierten. Auch die Auseinandersetzung mit Asyl- und Wanderungsbewegungen unserer Zeit gehört zu den Aufgaben.

Erwin Rotermund, geb. 1932, studierte Deutsche Philologie, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in München und Münster. 1960 Promotion mit der Untersuchung Die Parodie in der modernen deutschen Lyrik. 1968 Habilitation mit einer Schrift über Hoffmann von Hoffmannswaldau und ordentlicher Professor an der Universität Würzburg. 1973 Ruf an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er bis zu seiner Emeritierung (1998) lehrte.

Wulf Köpke (1928–2010), Prof. Dr., studierte Germanistik und Philosophie in Freiburg und Paris. Nach seiner Freiburger Promotion über das satirische Frühwerk Jean Pauls wurde er Lektor für Deutsche Sprache und Literatur in Singapur, anschließend war er tätig beim Goethe-Institut in München, ehe er in den USA seine akademische Laufbahn beginnen konnte: in Chicago, Houston und lange Zeit an der Texas A & M-University. Lebte zuletzt in der Nähe von Boston und in Berlin. Zahlreiche Monografien und Aufsätze besonders zum 18. Jh. und zur Exilliteratur.

- Dörte Schmidt: Kulturelle Räume und ästhetische Universalität oder: Warum die Musik für die aktuelle Debatte über das Exil wichtig ist
- Horst Weber: "Werk" und "Zeugnis". Von Quellen zur Geschichte emigrierter Musiker
- Dietmar Schenk: Von Berlin nach … Die Emigration von Musikern in der NS-Zeit
- Therese Muxeneder: Ethik des Bewahrens. Exil und Rückkehr des Schönberg-Nachlasses
- Werner Grünzweig: Das Beispiel Artur Schnabel. Zum Exilschwerpunkt im Musikarchiv der Akademie der Künste
- Anna Langenbruch: "Wenn wir, blätternd in seinen Strassen, Geschichte lesen". Die Exilzeitschrift Die Zukunft als Beispiel einer Historiografie der Orte des Pariser Musikexils zwischen 1933 und 1940
- Sophie Fetthauer: "Die Lage der immigrierten Tonkünstler in den U.S.A.". Betrachtungen und Analysen des Musikkritikers Artur Holde im Aufbau
- Nils Grosch: Hans Helfritz in Chile. Skizze einer südamerikanischen Exilbiografie
- Helmut G. Asper: Wenn die Musik der Filme Nahrung ist. Klassische Musik im Exilfilm
- Christa Brüstle: Musikwissenschaft im Exil. Effekte von "brain drain"/"brain gain" vor und nach 1933
- Matthias Pasdzierny: "Der Ozean, der mich seit jener Zeit von dem Geburtslande trennte, hat wieder zwei Ufer …". Der Künstlerfonds des Süddeutschen Rundfunk und das deutsch-jüdische Musikerexil
- Rezensionen
- Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren

Reihe/Serie Exilforschung ; 26
Mitarbeit Sonstige Mitarbeit: Dörte Schmidt
Sprache deutsch
Gewicht 395 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft • Exil • Exilforschung • Exil; Jahrbuch • Exilliteratur • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • HC/Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Kulturwissenschaft • Musiker
ISBN-10 3-88377-955-5 / 3883779555
ISBN-13 978-3-88377-955-3 / 9783883779553
Zustand Neuware
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