Chief Joseph, Häuptling der Nez Percé

Autorenporträt:
Elmar Engel wurde 1933 im Saarland geboren. Er befuhr die Wildströme Nordamerikas und lebt heute zusammen mit seiner Frau Brigitte in einer Blockhütte in Kanada in der unmittelbaren Nähe einer kleinen Indianersiedlung. Elmar Engel arbeitet für Presse, Funk und Fernsehen und hat mittlerweile über zwei Dutzend Bücher veröffentlicht, darunter Blackfoot, Cree, Mohawks ... - Zur Geschichte der Indianer im Norden Amerikas (LTB 140), Geronimo und die Apachen (LTB 161), Sitting Bull und die Sioux (LTB 173), Tecumseh und die Shawnee (LTB 190), Die Comanchen und ihr Häuptling Quanah Parker (LTB 211), Chief Joseph - Häuptling der Nez Perc (LTB 235), Crazy Horse - Häuptling der Oglala-Dakota (LTB 247), Uncas - Der letzte Mohikaner (LTB 260) und Pontiac - Häuptling der Ottawa (LTB 272).

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Chief Joseph (1840-1904), Häuptling der Nez Perce, lebte lange in Frieden mit den Weißen. 1855 trat der Stamm sogar den größten Teil seines Landes an die USA ab: gegen die Garantie einer großen Reservation in Idaho und Oregon. Als jedoch 1863 in Oregon Gold entdeckt wurde, forderte die Regierung die Nez Perce auf, auch auf dieses Land zu verzichten. Chief Joseph widersetzte sich zunächst, stimmte aber schließlich zu, seinen Stamm auf die Lapwai Reservation in Idaho zu führen. 1877 hielten die Nez Perce die Ungerechtigkeiten und Übergriffe der Weißen nicht länger aus. Sie gingen zum Angriff über. Chief Joseph bewies im folgenden Krieg beachtliche strategische und taktische Fähigkeiten. In mehreren Gefechten wurden überlegene US-Truppen von den Indianern geschlagen. Doch am Ende mußte Chief Joseph kapitulieren, da seine Krieger nur unter Zurücklassung der Frauen und Kinder hätten fliehen können.