Vertragsbeziehungen bei Spielfilmen

Die Zusammenarbeit in Projektnetzwerken gehört zu den gängigen Formen heutiger Arbeitsbeziehungen. So kennzeichnen befristete Arbeitsverträge, Informationsasymmetrien, individuelle Nutzenmaximierung und eine Vielzahl unterschiedlichster Berufsgruppen auch die Zusammenarbeit bei Spielfilmprojekten. Verschiedenartige, teils divergierende Zielvorstellungen der Projektbeteiligten erfordern eine ergebnisorientierte Steuerung. Welche Faktoren, Anreize und Vertragsbeziehungen begünstigen das Verhalten von Vertragspartnern im Sinne des Produktionsleiters? Welche Mechanismen begründen ein mögliches Steuerungsproblem? Die Autorin Katharina Puttendörfer gibt einführend einen Überblick über die Produktion von Spielfilmen und die verschiedenen Vertragsbeziehungen. Diese analysiert sie exemplarisch am Vergleich der Verträge mit Innenrequisiteuren und Studiovermietern. Sie erläutert die Ursachen, die ein Steuerungsproblem erwirken sowie Faktoren, die ein zielkonformes Arbeitsverhalten begünstigen. Grundlage ihrer Untersuchung bildet die normative Prinzipal-Agenten-Theorie. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger der Filmbranche sowie an Wirtschaftswissenschaftler, Filmschaffende und alle in Projektnetzwerken Tätige.