Von Gaben und Beziehungen
Zur kulturellen Bedeutung von Mitgift und Verwandtschaft in Nordindien
Seiten
2007
|
1., Aufl.
Weißensee-Verlag
978-3-89998-101-8 (ISBN)
Weißensee-Verlag
978-3-89998-101-8 (ISBN)
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Der vorliegende Band fasst zwei Beiträge zusammen, die sich mit der ethnologischen Literatur zu Mitgift und Verwandtschaft in Nordindien auseinandersetzen und deren kulturelle Bedeutung herausarbeiten.
Die Studie "'Nothing but the sale of girls'? – Diskussion ethnologischer Literatur zu Mitgift in Nordindien" weist nach, dass das ökonomische Verständnis von Mitgift, das sich in Gandhis Bezeichnung von Mitgift als 'nothing but the sale of girls' widerspiegelt, auch in ethnologischen Interpretationen von Mitgift vorherrscht.
Ein solches Verständnis wird, wie die Betrachtung der Mitgift im Kontext des Gabentausches in Südasien zeigt, dem Phänomen Mitgift jedoch nicht gerecht: Mitgift ist nicht als Ware, sondern als Gabe zu verstehen, die gegeben wird, um eine Beziehung zu schaffen.
Der Beitrag "Verwandtschaft in Nordindien. Anmerkung zu dem Entwurf von Louis Dumont im Rahmen seiner Soziologie der Werte" erläutert Dumonts These des pan-indischen Musters der Verwandtschaft, das in den Heiratsregeln, dem Verwandtschafts-Vokabular und dem Gabentausch manifestiert ist und gleichermaßen als konzeptuelles Prinzip formuliert werden kann:
Konsanguinität und Affinität müssen als Teil des Beziehungsmusters der Ideen und Werte, der Ideologie, betrachtet werden, welche die Gestalt der Verwandtschaftsordnung in Indien formt, ebenso wie die der Kasten.
Die Studie "'Nothing but the sale of girls'? – Diskussion ethnologischer Literatur zu Mitgift in Nordindien" weist nach, dass das ökonomische Verständnis von Mitgift, das sich in Gandhis Bezeichnung von Mitgift als 'nothing but the sale of girls' widerspiegelt, auch in ethnologischen Interpretationen von Mitgift vorherrscht.
Ein solches Verständnis wird, wie die Betrachtung der Mitgift im Kontext des Gabentausches in Südasien zeigt, dem Phänomen Mitgift jedoch nicht gerecht: Mitgift ist nicht als Ware, sondern als Gabe zu verstehen, die gegeben wird, um eine Beziehung zu schaffen.
Der Beitrag "Verwandtschaft in Nordindien. Anmerkung zu dem Entwurf von Louis Dumont im Rahmen seiner Soziologie der Werte" erläutert Dumonts These des pan-indischen Musters der Verwandtschaft, das in den Heiratsregeln, dem Verwandtschafts-Vokabular und dem Gabentausch manifestiert ist und gleichermaßen als konzeptuelles Prinzip formuliert werden kann:
Konsanguinität und Affinität müssen als Teil des Beziehungsmusters der Ideen und Werte, der Ideologie, betrachtet werden, welche die Gestalt der Verwandtschaftsordnung in Indien formt, ebenso wie die der Kasten.
Reihe/Serie | Berliner Beiträge zur Ethnologie ; 11 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) |
Schlagworte | Ethnologie • Gabenheirat • Gabentausch • Georg Pfeffer • HC/Ethnologie/Völkerkunde • Heirat • Louis Dumont • Marilyn Strathern • Mitgift • Mitgiftheirat • Nordindien • Paul Hershman • Raymond Jamous • Roy Wagner • Soziologie • Verwandtschaft • Verwandtschaftsterminologie |
ISBN-10 | 3-89998-101-4 / 3899981014 |
ISBN-13 | 978-3-89998-101-8 / 9783899981018 |
Zustand | Neuware |
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