Raus aus den Machtkämpfen (eBook)
353 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-6730-9 (ISBN)
Dr. phil. Beate Letschert-Grabbe ist individualpsychologische Beraterin und Supervisorin (DGIP). Sie war Schulleiterin einer Grundschule, Lehrbeauftragte am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg und verantwortlich für die Lehrerausbildung am Institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg. Seit 2005 ist sie in der (Lehrer-)Fortbildung zu pädagogischen und individualpsychologischen Themen tätig. Beate Letschert-Grabbe ist Referentin u. a. bei der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie (DGIP) und beim Niederländischen Institut für Unterricht und Erziehung (NIVOZ, Rotterdam). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Umgang mit Kindern mit destruktivem Verhalten, Schulentwicklung und pädagogische Schulprofilgestaltung, Kollegiale Unterrichtsreflexion und Supervision. www.beateletschert-grabbe.de
Inhalt 8
Prolog 14
Die pädagogischen Herausforderungen unserer Zeit 14
Pädagogisches Rüstzeug aus der individualpsychologischen 15
Pädagogik 15
Die Orientierung an Alfred Adler 16
Zitate als Motto und Leitmotiv 17
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis 18
Alfred Adler und die Individualpsychologie Impressionen 20
Eine persönliche Anmerkung und Einleitung 21
Kindheit, Jugend und Adlers Erfahrungen als Schüler und Medizinstudent 22
Erste Berufserfahrungen in eigener Praxis und die Kontroverse mit Sigmund Freud 25
Grundsätze und Leitgedanken für die Schule 27
Adlers Engagement in Wien während des Ersten Weltkriegs und in der Zeit danach 29
Adlers Wirken in Europa und in den USA 30
I Ermutigende Gespräche mit Kindern – zuhören, verstehen, umdenken Pädagogische Haltung und ausgewählte Methoden 32
Ein Vorwort in eigener Sache: Es ist schon einige Jahre her … 32
Einführung: Warum Gespräche mit Kindern in der Schule? 34
Teil A: Im Vorfeld des Gesprächs Gute Voraussetzungen schaffen 38
1. Das Vertrauen stärken durch kleine Gespräche zwischendurch 38
2. Positive Anlässe nutzen und eine ermutigende Basis herstellen 39
3. Das Kind informieren und ihm den Sinn eines Gesprächs verdeutlichen 40
4. Sich auf das Gespräch einstellen und mögliche Ziele überdenken 42
Teil B: Die pädagogische Haltung 44
1. Empathisch sein, um mit den Augen des Kindes sehen zu können 44
2. Dem Bemühen, das Kind zu verstehen, genügend Raum geben 46
3. Distanz wahren, um Nähe herstellen zu können 48
4. Zwischen Tat und Täter unterscheiden 50
Teil C: Ausgewählte Methoden 55
1. Das Kind mit seinem Namen ansprechen, damit es sich angesprochen fühlt 55
2. Wenn möglich, das Gespräch mit etwas Positivem beginnen 56
3. Könnte es sein, dass …? – Die Frage nach den Zielen statt nach den Gründen und die Bedeutung des Ratens 57
4. Der „Erkennungsreflex“: Auf nonverbale Reaktionen achten 64
5. Nachfragen und spiegeln 64
6. Keine Ahnung! – Die Bedeutung des sprachlichen Angebots 66
7. Mit dem Kind die Eignung seiner Mittel für das Erreichen seiner Ziele überprüfen und bei der Suche nach Alternativen helfen 67
8. Auf die Stärken des Kindes achten und darauf reagieren 70
9. Positive Situationen bewusst machen und als Informations- und Lernquelle nutzen 72
10. Nach den Gedanken des Kindes fragen, um seine Gefühle zu erreichen 75
11. Pausen zulassen und zur Strukturierung nutzen 75
Teil D: Der Abschluss des Gesprächs 77
1. Das Kind vor die Wahl stellen: Soll es so bleiben, oder möchtest 77
2. Mit dem Kind Vereinbarungen treffen 78
3. Unterstützung anbieten, um das Umlernen zu erleichtern 79
4. Wenn möglich und vom Kind akzeptiert, andere Schülerinnen und Schüler mit einbeziehen 81
Schluss 81
II Pädagogisch-individualpsychologische Empfehlungen 84
Einführung: Vom Dreh- und Angelpunkt 84
1. Das Kind mit seinem Namen ansprechen und den Namen in positiven Zusammenhängen nennen 85
2. Den destruktiven Zielen des Kindes mit konstruktiven Alternativen zuvorkommen 86
3. Wahlmöglichkeiten eröffnen, um dem Kind und sich selbst aus dem Machtkampf herauszuhelfen 90
4. Das pauschale Lob vermeiden und dem Kind seine Fähigkeiten durch Transparenz und Hinweise auf deren Wirkung bewusst machen 93
5. Wie hast du das geschafft? oder: Wie hast du das gemacht? 102
6. Akzeptanz vorleben und die Kinder für die Notwendigkeit gegenseitiger Unterstützung sensibilisieren 104
7. Make a mental note! – Nach der Kritik eine neue Chance geben 105
8. Bei der Herstellung sozialer Kontakte helfen und den Kindern die Möglichkeit für kleine Gespräche in kleinen Gruppen geben 107
9. Zwischen Tat und Täter unterscheiden und dem Kind zur Selbstachtung verhelfen 109
10. Das ist doch gar nicht so schlimm! und: Du schaffst das! Vorsicht bei Verharmlosungen: Falschen Trost und falschen Ansporn vermeiden 115
11. Anweisung oder Einsicht? Der Ton macht die Entscheidung 118
12. Falsche Antworten korrigieren helfen und sich nicht gleich vom Kind abwenden 120
13. Ihr dürft … und: Wer kann/weiß …? – Eine Sache der Ansprache 121
14. Die soziale Blickrichtung der Kinder positiv beeinflussen 124
16. „Mit den Augen des Kindes sehen“: Die Perspektive des Kindes einnehmen und sein Handeln durch Identifizierung verstehen 149
17. Unterscheiden zwischen Sachebene und Beziehungsebene, oder: Auf der Sachebene bleiben, um die Beziehungsebene zu schützen 155
19. Dem Kind Verantwortung übertragen und seine Interessen und Fähigkeiten für die Gemeinschaft nutzen 163
Schluss 169
III Gespräche mit Eltern Grundsätze und Empfehlungen 170
Einführung: Das macht er bei uns nie! 170
1. Anlass: Positiv und nicht nur negativ 171
2. Ausgangslage: Für sich selbst sorgen, um sich sicher zu fühlen 173
3. Einstellen auf das Gespräch: Organisatorisch, sachlich, innerlich 173
4. Gute inhaltliche Vorbereitung: Die halbe Miete 174
5. Erziehungspartner: Eltern als Verantwortliche für ihr Kind 175
6. Elterngespräch – Dienstgespräch: Die professionelle Ebene wahren 175
7. Die Sichtweise der Eltern: Zuhören und Zeit lassen 176
8. Ziel und Struktur: Formale Grundlage des Gesprächs 177
9. Umgang mit Sprache: Eine Sache der Sensibilität und Flexibilität 178
11. Verständigung: Das Recht auf „Reset“ 180
12. Nähe und Distanz: Eine schwierige Balance 181
13. Authentizität und Strategie: Ein gutes Team 182
14. Sachlichkeit statt Emotionalität: Kritik überprüfen und Defensive vermeiden 182
15. Die Angst der Eltern: Ich habe mir doch so viel Mühe gegeben! 183
16. Anerkennung für die Eltern: Die Suche nach positiven Beispielsituationen 184
17. Entgegenkommen: Den Eltern Recht geben, wo ihre Argumente berechtigt sind 186
18. Eltern im Gespräch mit „schwierigen“ Lehrkräften: Machtkämpfe vermeiden 186
19. Vorläufiges Ende: Vereinbarungen treffen 187
20. Protokoll: Ergebnissicherung und Grundlage weiterer Kooperation 187
Schluss 187
IV Das Drama des verwöhnten Kindes 189
Einführung: Ein Beispiel für Verwöhnung 189
Einleitung 190
Teil A: Das verwöhnte Kind in Elternhaus und Schule 194
1. Was ist mit dem Begriff „Verwöhnung“ gemeint? 194
2. Warum verwöhnen Eltern ihr Kind? 196
3. Auswirkungen der Verwöhnung auf das Kind 200
4. Das verwöhnte Kind in der Schule und die Situation der Lehrkraft 204
Teil B: Das schwierige Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule und einige Empfehlungen zum Umgang mit verwöhnenden Eltern 209
1. Professionelle Haltung zeigen 212
2. Den Eltern zuvorkommen 213
3. Den Eltern Beachtung geben 214
4. Gespräche führen aus positivem Anlass 215
Teil C: Über Ermutigung verwöhnter Kinder in der Schule: Drei Beispiele für Ermutigung und ein Junge ohne Chance 217
1. Gina und die Hilfe für ein ukrainisches Kind3 217
2. Oleg und die Wahlmöglichkeit 221
3. Kimi und die Befreiung aus der Verwöhnung in eigener Regie 226
4. Mirco: Mit der Stoppuhr in die Isolation 234
Teil D: Maßnahmen der Ermutigung verwöhnter Kinder im Unterricht 238
Vorbemerkung: Das verwöhnte Kind in einer neuen Welt 238
1. Eine vertrauensvolle Beziehung herstellen: Interesse zeigen an dem Kind 240
2. Das Kind um Hilfe bitten: Seine Wahrnehmung erweitern und sein Einfühlungsvermögen stärken 241
3. Das Kind einbeziehen und ihm Beachtung geben: Unerwartet, zielgerichtet und in eigener pädagogischer Regie 245
4. Kann ich nicht! Will ich nicht! Mach ich nicht! Stärken suchen und für kleine Erfolge nutzen 250
5. Ansporn und Lob vermeiden: Fähigkeiten erkennen, benennen und nutzen 254
6. Dann muss man mal so tun, als wär’ man der andere! Verstehen durch Identifizieren 256
7. Die Bedeutung der Struktur und kleinen Schritte: Einteilungen vornehmen, um Sicherheit zu geben 260
8. Raus aus dem Widerstand: Dem Kind eine Wahlmöglichkeit anbieten 263
9. Grenzen testen – Grenzen setzen: Kindern die Folgen ihres Verhaltens zumuten 270
10. Vom Widerstand zur Produktivität: Aus der Not eine Tugend machen 274
Schluss 278
V Ahmet – Ansätze eines pädagogischen Konzepts für ein verwöhntes Kind 283
Einführung 283
Ahmet: Weiß nicht. 287
Die 1. Episode Aus dem ersten Gespräch der Schulsozialarbeiterin mit Ahmet: 289
Die 2. Episode Fazit aus einem Gespräch mit den Eltern: Wo ist das Problem? 297
Die 3. Episode Porträts für die Mütter zum Muttertag: 299
Die 4. Episode Erste Entscheidungen in der Kollegialen Fallberatung: Keine Beachtung bei Störungen! 302
Die 5. Episode Im Klassenrat: Eine Vereinbarung in der Klasse 305
Die 6. Episode Die Konsequenzen im Unterricht: Keine Bühne mehr für Ahmet! 309
Die 7. Episode Der Diebstahl: Ahmet wechselt Mittel und Muster. 311
Die 8. Episode Es tut mir leid. – Didaktik einer Entschuldigung 314
Die 9. Episode Messi als „Trittstein“ für Ermutigung: Kommt Messi auch zur EM? 321
Die 10. Episode Ein kurzes Intermezzo: „Arbeiten“ ist, wenn ich das nicht kann. Eine „Rückwärtsbewegung“ 323
Die 11. Episode Neue Entscheidungen in der Kollegialen Fallberatung: Methodische Konsequenzen und die Verlagerung der Beachtung 327
Die 12. Episode Hassan in der Rolle des Profis: Ein klasseninternes Coaching 331
Die 13. Episode Die Klassenfahrt: Eine Wanderung in eine neue Lebenserfahrung 334
Die 14. Episode Und nochmal ein Gespräch mit den Eltern: Ansätze einer Problemlösung – Wir versuchen das. 338
Die 15. Episode Ein neuer Weg für die Eltern: Dann pfeifen wir ihn zurück. Zusammenarbeit mit der Schule unter neuen Vorzeichen 341
Schluss 344
Epilog 347
Literaturempfehlungen 350
Danksagung 352
Erscheint lt. Verlag | 20.11.2024 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik |
ISBN-10 | 3-7799-6730-8 / 3779967308 |
ISBN-13 | 978-3-7799-6730-9 / 9783779967309 |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
![PDF](/img/icon_pdf_big.jpg)
Größe: 2,4 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich