Theatralisierung der Gesellschaft
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-14921-9 (ISBN)
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Die in den beiden Bänden dieses Sammelwerks repräsentierten Beiträge zielen auf Wandlungen und Entwicklungstendenzen der Gegenwartsgesellschaft, die in neueren sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskursen zunehmend mit Begriffen wie Inszenierung, Performanz/Performance, Image, Event oder visual culture belegt werden. Unter dem Titel Theatralisierung geht es hier um nicht weniger als um die Behauptung eines charakteristischen Bündels von sozio-kulturellen Formationen und Transformationen, die alle gesellschaftlichen Ordnungsebenen, Bereiche und Daseinsaspekte umfassen. Andererseits gilt es, sozio-kulturellen Tatsachen Rechnung zu tragen, die eher den Gegenbegriff der Enttheatralisierung nahezulegen scheinen.
Die hier zugrunde liegende zentrale Leitidee/Leitthese (Theatralisierung) wird im 1. Band vor allem auf die Lebenswelt(en) jedermanns, auf spezielle (Gruppen-)Kulturen sowie auf soziale Felder im Sinne Pierre Bourdieus bezogen: Politik, Sport, Religion, Wissenschaft, Medizin/Psychotherapie, Kunst, Wirtschaft u.s.w. Der 2. Band fokussiert das 'Super-Theater' der Massenmedien. Gegenstand der Untersuchung ist zudem das Internet als Raum von Theatralität und als Moment und Faktor von (Medien-)Theatralisierungen.
Dr. Herbert Willems ist Professor für Soziologie an der Universität Gießen.
Zur Einführung: Medientheatralität und Medientheatralisierung.- Überblick über das Werk und Zusammenfassungen.- Massenmedien.- Politikvermittlung als legitimes Theater?.- Von der Stellvertretung zur Selbstinszenierung.- Krise der Theatralität(stheorie)?.- Mediatisierte Religion: Die Mediatisierung des Religiösen am Beispiel des XX. Weltjugendtags.- Fernsehsport zwischen Repräsentation und Inszenierung - Das Beispiel Fußball.- Vom Bühnenstück zum Mitmach-Theater.- Werbung mit dem kleinen Unterschied.- "Darf ich auch einmal irgendwo nicht reinpassen?".- Werbung für Literatur: das Bestseller-System.- Performativität im Fernsehen am Beispiel der Daily Talks.- Vom lieben Wort zur großen Fernsehinszenierung.- "Duell der Formate" - (Selbst-)Inszenierungsstrategien der deutschen Comedy-Show "TV total".- Kult-Inszenierungen und Vermarktungsstrategien im "mentalen Kapitalismus": Zum Wandel medialer Theatralität durch Marketingstrategien.- Markante Persönlichkeiten - Prominente als Marken der Gegenwartsgesellschaft.- Parasoziale Authentizitäten oder Welche Identitäts-Unterschiede Stars in Mediengesellschaften machen.- Internet.- Theatrale Aspekte des Internet..- 'Theatralität der Abwesenheit?.- Homepages und Videoclip-Portale als Schauplätze theatraler Imagearbeit und ritueller Kommunikation von jungen Menschen.- Werbung online: Formen und Funktionen der Internetwerbung in Zeiten von Web 2.0.- Les Liaisons dangereuses....- Globale Diagnosen.- Vernetzte Zivilisationsumbrüche und Assoziationsspiele.- "GAPS".
Erscheint lt. Verlag | 19.5.2009 |
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Zusatzinfo | 467 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 885 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | Gesellschaft • Gesellschaft (soziolog.) • Gesellschaft (Soziologie) • Hardcover, Softcover / Soziologie/Allgemeines, Lexika • HC/Soziologie/Allgemeines, Lexika • Inszenierung • Internet • Kulturwissenschaft • Lebenswelt • Massenmedien • Media research • Pierre Bourdieu • Politik • Rollentheorie • Selbstdarstellung • Soziologie • Theater • Theatralität • Zeitdiagnose |
ISBN-10 | 3-531-14921-0 / 3531149210 |
ISBN-13 | 978-3-531-14921-9 / 9783531149219 |
Zustand | Neuware |
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