45. Jahresband des Arbeitskreises Musikpädagogische Forschung / 45th Yearbook of the German Association for Research in Music Education

Buch | Softcover
270 Seiten
2024
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-4918-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

45. Jahresband des Arbeitskreises Musikpädagogische Forschung / 45th Yearbook of the German Association for Research in Music Education -
39,90 inkl. MwSt
Dieser Band versammelt Beiträge der Jahrestagung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main im September 2023. Zusätzlich zu Ergebnissen aus den vielfältigen Themen musikpädagogischer Forschung, die in zwei großen Abschnitten unter den Überschriften Entwicklung und Transformation sowie Musiklehrkräftebildung zusammengefasst wurden, stehen am Anfang Aufsätze, die sich mit Normen und Normalität auseinanderSetzen. Sie alle erweitern nicht nur den Wissens- und Kenntnisstand der Disziplin, sondern sind darüber hinaus gesamtgesellschaftlich von Bedeutung und können Impulse für Transformationsprozesse in der Musiklehrkräftebildung und dem allgemeinbildenden Musikunterricht Setzen. Mehr denn je, und das sehen die Herausgebenden als einen wichtigen Ertrag bei der Zusammenstellung dieses Buches, muss der AMPF Austragungsort eines lebendigen, auf den Ergebnissen musikpädagogischer Forschung fußenden Austausches sein, denn Musiklehrkräftebildung und Musikunterricht stehen (wieder einmal) Herausforderungen gegenüber, denen zuvorderst mit Fakten entgegengetreten werden sollte.

Thade Buchborn, Prof. Dr., ist Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik in Freiburg und Studienbereichsleiter Lehramt Musik. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Komponieren, Improvisieren und Interkulturalität im Musikunterricht, soziologische Aspekte musikalischer Praxen, Methoden rekonstruktiver Bildungs- und Unterrichtsforschung sowie Formate fachdidaktischer Entwicklungsforschung.

Univ.-Prof. Dr. Bernd Clausen, Professor für Musikpädagogik an der Universität Siegen. Nach einem Studium der Musikwissenschaft und Sinologie in Göttingen absolvierter ein Lehramtsstudium Musik an Gymnasien an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, mit Germanistik an der Universität Hannover. Von 1998–2003 war Clausen Dozent an einer japanischen Universität auf Hokkaido/Japan, 2003 wurde er mit einer Arbeit zur trans- und interkulturellen Musikpädagogik promoviert. Von 2003–2008 war er Juniorprofessor an der Universität Bielefeld, von 2008-2019 Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der Hochschule für Musik Würzburg. Clausen habilitierte sich 2008 sich mit einer Studie zu traditioneller japanischer Musik an japanischen Schulen (Doppelvenia Musikpädagogik und Ethnomusikologie). Forschungsschwerpunkte liegen vor allem im Bereich der komparativen sowie historischen musikpädagogischen Forschung. Zahlreiche musikpädagogische Projekte und Studien führen ihn nach Indien und Südkorea sowie Japan. Clausen ist in zahlreichen internationalen und nationalen Projekten im Bereich Hochschulbildung und -forschung tätig.

Susanne Dreßler ist Juniorprofessorin für Musikpädagogik an der Europa-Universität Flensburg. Nach dem Studium für gymnasiales Lehramt (Musik, Deutsch), Elementare Musikpädagogik sowie Klavierpädagogik (1999–2006) in Leipzig promovierte sie im Kontext der Ganztagsschulforschung an der Universität Bremen. Im Studienjahr 2014/2015 übernahm sie die Vertretung der Professur für Musikpädagogik an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte fokussieren den problemorientierten Musikunterricht sowie Fragen der ästhetischen Bildung und befassen sich mit qualitativ-empirischen Forschungszugängen zu musikbezogenen Schulentwicklungsprojekten.

Michael Göllner studierte das Lehramt Musik für die Sekundarstufen I und II sowie Instrumentalpädagogik. Er war als Dozent an verschiedenen Musikschulen und als Studienreferendar an einem Gymnasium tätig. Darüber hinaus arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbundprojekt AdaptiMus und lehrte an verschiedenen Musikhochschulen. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung, insbesondere zu Unterrichtsangeboten, die an den Schnittstellen von Schulen und Musikschulen realisiert werden. Die Interviewstudie zum Bläserklassenunterricht wurde 2017 mit dem AMPF-Forschungspreis ausgezeichnet. Aktuell lehrt Michael Göllner als Professor für Instrumentalpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

Christian Harnischmacher forscht und lehrt seit 2008 als Universitätsprofessor für Musikpädagogik und -didaktik an der Universität der Künste Berlin. Er leitet die Forschungsstelle Empirische Musikpädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der empirischen Lehr-Lern-Forschung sowie der Philosophie der Musikerziehung und den Methoden des Musikunterrichts.

Johannes Hasselhorn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schulentwicklungsforschung an der Technischen Universität Dortmund, Projekt MEMU-IN: Kondensiertes Glück? Mehrtägige musikpädagogische Interventionen: Determinanten der Teilnahme, wirksame Gestaltungsmerkmale und Effekte auf Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung.

Katharina Höller ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dortmund. Sie studierte die Fächer Musikpädagogik und Germanistik an der Bergischen Universität Wuppertal. Von 2015 bis 2017 war sie Stipendiatin des Graduiertenkollegs für fachdidaktische Entwicklungsforschung „FUNKEN“. 2019 erhielt sie den Forschungspreis des Arbeitskreises für musikpädagogische Forschung (AMPF) für ausgewählte Ergebnisse ihrer Promotion. Neben dem Musikhören im Unterricht gilt ihr Forschungsinteresse auch dem Musik-Erfinden. Zu diesem Themengebiet entwickelt und beforscht sie aktuell hochschuldidaktische Aufgabenformate für eine reflexionsorientierte Musiklehrer*innenbildung.

Kai Koch, Univ.-Prof. Dr., ist seit 2024 Leiter des Instituts für Musik an der PH Karlsruhe. Er studierte Schulmusik, Chemie, Chorleitung und Orgel in Detmold, Paderborn, Berlin und Münster. Nach dem Referendariat an der Friedensschule in Münster und der Promotion bei Prof. Dr. Heiner Gembris am IBFM der Universität Paderborn war er mehrere Jahre als Studienrat in Münster und Annweiler tätig, bevor er 2018 als Professor für Musikpädagogik in der Sozialen Arbeit an die KSH München berufen wurde. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem musikgeragogische, kirchenmusikbezogene und chorpädagogische Fragestellungen sowie musikdidaktische Themen, z. B. Klassenmusizieren, Profilklassen, Methoden des Musikunterrichts oder Komponieren und Musizieren mit Neuen Medien und Apps.

Wolfgang Lessing studierte Violoncello, Schulmusik, Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main und Berlin. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Instrumentalpädagoge und Schulmusiker wurde er 2002 zum Leiter der Fachrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik an die Dresdner Musikhochschule berufen, wo er 2004 das Institut für Musikalisches Lehren und Lernen gründete. Zum Wintersemester 2018/19 wechselte er an die Hochschule für Musik Freiburg. Als Cellist des Ensemble Phorminx konzertiert er im In- und Ausland. Aktuell ist er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge (ALMS) sowie des Ausschusses Künstlerisch-pädagogische Studiengänge bei der Rektorenkonferenz.

Alfred Lindl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Lateinische Philologie sowie am Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik an der Universität Regensburg. Er studierte die Fächer Lateinische Philologie und Mathematik für Lehramt Gymnasium. Seine Forschungsschwerpunkte liegen neben dem Professionswissen von Lateinlehrkräften in der lateinischen Historiographie sowie Narratologie.

Anne Niessen unterrichtete im Anschluss an ein Lehramtsstudium mit den Fächern Musik und Deutsch an verschiedenen Gymnasien, promovierte im Fach Musikpädagogik und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen und der Universität zu Köln. Nach der Habilitation im Jahre 2005 ist sie seit 2013 Professorin für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, wo sie den Studiengang Master of Arts Musikpädagogik leitet. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der musikpädagogischen Unterrichtsforschung mit qualitativen empirischen Verfahren; vor allem führt sie Interviewstudien mit Schüler/innen sowie Lehrenden durch.

Malte Sachsse studierte Schulmusik, Geschichte und Musikpädagogik in Essen und wurde 2013 bei Prof. Dr. Peter W. Schatt promoviert. Er nahm Lehraufträge in Essen und Wien wahr und war nach seinem Schuldienst in Neuss als Studienrat im Hochschuldienst an der TU Dortmund tätig. Seit April 2022 hat er eine Professur für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Detmold inne und leitet die dortigen Lehramtsstudiengänge Musik. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte umfassen musikpädagogische Aspekte digitaler Transformationsprozesse sowie musikdidaktische Mediendiskurse.

Jonas Völker, Dr. phil., ist aktuell Referendar mit den Fächern Musik und Sozialwissenschaften am Alexander-von-Humboldt Gymnasium in Neuss. Im Januar 2022 hat er seine musikpädagogische Promotion an der Hochschule für Musik Freiburg mit Auszeichnung abgeschlossen. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen interkulturelles Lernen im Musikunterricht, ökologische Musikpädagogik sowie in der rekonstruktiven Unterrichts- und Entwicklungsforschung.

Insgesamt ein lohnender Band zu einem dynamischen Thema für Schule und Unterricht, der zu einem Blick über die eigenen (Fach-)Grenzen einlädt und neue Perspektiven eröffnet. - Jessica Süßenbach, in: Sportunterricht. Monatsschrift zur Wissenschaft und Praxis des Sports mit Lehrhilfen, 71. Jahrgang, Nr. 12/2022, S. 569 f.

Insgesamt ein lohnender Band zu einem dynamischen Thema für Schule und Unterricht, der zu einem Blick über die eigenen (Fach-)Grenzen einlädt und neue Perspektiven eröffnet. – Jessica Süßenbach, in: Sportunterricht. Monatsschrift zur Wissenschaft und Praxis des Sports mit Lehrhilfen, 71. Jahrgang, Nr. 12/2022, S. 569 f.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Musikpädagogische Forschung Research in Music Education ; 45
Co-Autor Amrei Bahr, Philipp Becker, Cecilia Björk, Verena Bons, Thade Buchborn, Bernd Clausen, Claudia Maria Cvetko, Susanne Dreßler, Julia Ehninger, Patrick Ehrich, Annika Endres, Daniel Fiedler, Anne C. Frenzel, Verena Freytag, Ulf Henrik Göhle, Michael Göllner, Joana Grow, Maximilian Gutsmiedl, Helen Hammerich, Christian Harnischmacher, Johannes Hasselhorn, Melanie Herzog, Katharina Höller, Viola Cäcilia Hofbauer, Sophia Hofrichter, Miriam Knebusch, Kai Koch, Oliver Krämer, Annatina Kull, Wolfgang Lessing, Alfred Lindl, Sina Meyer, Anne Niessen, Mascha Otradinski, Juliane Rick, Malte Sachsse, Johannes Treß, Jonas Völker, Johanna Vonrhein, Anischa Wehen, Luise Zuther
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 525 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Afrika • Ambivalenztheoretischen Perspektiveauf Inklusion (API) • China • Grundschule • Gruppenmusiziersituationen • Instrumentalunterricht • KI • Musiklehramtsstudium • Musikpädagogik • Musikstudierende • Musikunterricht • Normativität • schulmusikstudium • Schulpädagogik • Schweiz • TikTok • Unterrichtsplanung
ISBN-10 3-8309-4918-9 / 3830949189
ISBN-13 978-3-8309-4918-3 / 9783830949183
Zustand Neuware
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