Öffentliches Schulwesen und religiöse Vielfalt.
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Carola Rathke greift in der vorliegenden Untersuchung aus der Gesamtproblematik einen besonders konfliktträchtigen Aspekt auf, der durch die zunehmende kulturelle und religiöse Vielfalt für die öffentlichen Schulen entstanden ist. Der Blick wird auf jene verfassungsrechtlichen Probleme gerichtet, die sich im Spannungsfeld von staatlichem Anspruch auf schulische Erziehung, individueller Religions- und Weltanschauungsfreiheit der Kinder und ihrer Eltern sowie weltanschaulich-religiöser Neutralität des Staates ergeben. Da der Gesamtkomplex durch folgenreiche Vorverständnisse geprägt ist, wird die Perspektive durch einen Blick auf die einschlägige politische Philosophie sowie einen Rechtsvergleich mit den USA erweitert.
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Kapitel: Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen: Die individuelle Religions- und Weltanschauungsfreiheit (Art. 4 Abs. 1 und 2 GG) - Die weltanschaulich-religiöse Neutralität des Staates - Das staatliche Aufsichtsrecht über das Schulwesen (Art. 7 Abs. 1 GG) - Schultypen des Grundgesetzes - 2. Kapitel: Das Spannungsfeld von schulischem Erziehungsauftrag des Staates, individueller Religions- und Weltanschauungsfreiheit und staatlicher Neutralitätspflicht im Spiegel von Rechtsprechung und Literatur: Erste Gruppe: Einwendungen gegen die Integration religiöser Elemente in den schulischen Bereich - Zweite Gruppe: Religiös bedingte Einwände gegenüber "neutralen" Schulveranstaltungen - 3. Kapitel: Das Spannungsverhältnis von Schule und Religionsfreiheit in den Vereinigten Staaten: Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Verfassungsrecht - Verfassungsrechtliche Verankerung der Religionsfreiheit - Schulen in den Vereinigten Staaten - Fallgestaltungen im Spannungsfeld von öffentlichem Schulwesen und Religion - Fazit - 4. Kapitel: Einflüsse und Rahmenbedingungen der neueren politischen Philosophie: Liberalismus / Kommunitarismus / Republikanismus - Auswirkungen der Debatte auf die schulische Erziehung - Bedeutung verfassungsrechtlicher Vorgaben für die Zulässigkeit schulischer Wertevermittlung - 5. Kapitel: Das öffentliche Schulwesen zwischen individueller Religions- und Weltanschauungsfreiheit, weltanschaulich-religiöser Neutralität des Staates und staatlichem Aufsichtsrecht: Die individuelle Religionsfreiheit des Art. 4 Abs. 1 und 2 GG - Reichweite der weltanschaulich-religiösen Neutralität des Staates - Inhalt und Funktion des Aufsichtsbegriffs in Art. 7 Abs. 1 GG - Reichweite der gesetzgeberischen Regelungsbefugnisse im schulischen Bereich - Nachtrag - Literatur- und Sachwortverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 4.11.2005 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1005 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 505 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Kirchenrecht |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Schlagworte | 1999 • HC/Recht/Öffentliches Recht, Verwaltungsrecht, Verfassungsprozessrecht • Öffentliches Schulwesen • Religionsfreiheit • Religiöse Vielfalt • Schulrecht • Schulrecht (SchulR) • Universität Freiburg |
ISBN-10 | 3-428-10204-5 / 3428102045 |
ISBN-13 | 978-3-428-10204-4 / 9783428102044 |
Zustand | Neuware |
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