Verzweifeltes Helfen
Soziale Arbeit zwischen System und Veränderung
Seiten
2024
|
1. deutsche Auflage
opus magnum (Verlag)
978-3-95612-119-7 (ISBN)
opus magnum (Verlag)
978-3-95612-119-7 (ISBN)
Soziale Arbeit - ein gefährlicher Beruf
Soziale Arbeit ist ganz hartes Brot; in ihrer täglichen Ausübung muss sie sich in allen Facetten menschlichen Leids und Elends bewegen: Armut, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung, Sucht, Gewalt, Missbrauch, Kindesvernachlässigung, Kriminalität oder Krankheit. Das muss man aushalten können in der Realität von Verzweiflung, Angst, Wut und Aggressionen, Hilflosigkeit, Depression und Endzeitstimmung.
Und das alles auf beiden Seiten: Auch die sozial Arbeitenden stoßen t äglich an ihre Grenzen, wenn sie einsehen müssen, dass sie gar nicht oder nicht zureichend helfen können, wenn sie sehen, wie Menschen leiden, ohne dass sie die Möglichkeit haben, daran wirklich etwas zu ändern.
Die jeweilige Intervention ist dabei auch noch von grundsätzlichen Hindernissen eingeschränkt. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter können nicht einfach entsprechend dem handeln, was sie für angemessen halten; vielmehr müssen sie sich an die Vorgaben, Ressourcen und Aufträge des Staates als Geldgeber halten.
Soziale Arbeit soll zwar zum Wohl der betroffenen Menschen sein, muss sich dabei aber immer am Auftrag des Staates orientieren. Diese Abhängigkeit hat letztendlich das politische Ziel der Kontrolle im Sinne der bestehenden Gesellschaft. Soziale Arbeit bedeutet Konformitätsdruck, hat "Wächterfunktion". Welche Konsequenzen hat das für die Betroffenen und für die sozial Arbeitenden? Was können sie tun? Welche Möglichkeiten haben sie? Wie können sie mit Verlust und Enttäuschung umgehen?
Soziale Arbeit ist ganz hartes Brot; in ihrer täglichen Ausübung muss sie sich in allen Facetten menschlichen Leids und Elends bewegen: Armut, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung, Sucht, Gewalt, Missbrauch, Kindesvernachlässigung, Kriminalität oder Krankheit. Das muss man aushalten können in der Realität von Verzweiflung, Angst, Wut und Aggressionen, Hilflosigkeit, Depression und Endzeitstimmung.
Und das alles auf beiden Seiten: Auch die sozial Arbeitenden stoßen t äglich an ihre Grenzen, wenn sie einsehen müssen, dass sie gar nicht oder nicht zureichend helfen können, wenn sie sehen, wie Menschen leiden, ohne dass sie die Möglichkeit haben, daran wirklich etwas zu ändern.
Die jeweilige Intervention ist dabei auch noch von grundsätzlichen Hindernissen eingeschränkt. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter können nicht einfach entsprechend dem handeln, was sie für angemessen halten; vielmehr müssen sie sich an die Vorgaben, Ressourcen und Aufträge des Staates als Geldgeber halten.
Soziale Arbeit soll zwar zum Wohl der betroffenen Menschen sein, muss sich dabei aber immer am Auftrag des Staates orientieren. Diese Abhängigkeit hat letztendlich das politische Ziel der Kontrolle im Sinne der bestehenden Gesellschaft. Soziale Arbeit bedeutet Konformitätsdruck, hat "Wächterfunktion". Welche Konsequenzen hat das für die Betroffenen und für die sozial Arbeitenden? Was können sie tun? Welche Möglichkeiten haben sie? Wie können sie mit Verlust und Enttäuschung umgehen?
Walter Hollstein, Professor für politische Soziologie, Gutachter des Europarates für soziale Fragen, Träger des Deutschen Sachbuchpreises, Initiant sozialer und alternativer Projekte; letzte Publikationen: Was vom Manne übrig blieb. Das missachtete Geschlecht (opus magnum), Das Gären im Volksbauch. Warum die Rechte immer stärker wird (NZZLibro).
Erscheint lt. Verlag | 17.8.2024 |
---|---|
Zusatzinfo | 5 Abbildungen schwarz-weiß |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 220 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Schlagworte | Burn-out • Helfer • helferinnen • Kapitalismus • Sozialarbeit • Sozialhilfe |
ISBN-10 | 3-95612-119-8 / 3956121198 |
ISBN-13 | 978-3-95612-119-7 / 9783956121197 |
Zustand | Neuware |
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