Getrennte Medienwelten (eBook)

Mediennutzung in Ost- und Westberlin nach der Wende

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
392 Seiten
Herbert von Halem Verlag
978-3-86962-682-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Getrennte Medienwelten - Elisa Pollack
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Wie Berliner und Berlinerinnen mit Medien umgehen, ist auch über drei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer durch Ost- und West-Identitäten strukturiert. Welche Zeitung gelesen und welcher TV-Sender eingeschaltet wird, hängt nicht nur von vergangenen und gegenwärtigen Lebensumständen ab, sondern ebenso davon, wie in den Medien seit der Wende über Ost und West gesprochen wird.
In ihrer Studie hat Elisa Pollack über 80 biografische Interviews mit Berlinern und Berlinerinnen aus Ost und West über ihre Mediennutzung seit der Wende geführt. Als theoretisch Grundlage dienen die Stukturations- und Identitätstheorie von Anthony Giddens sowie der Nutzen- und Belohnungsansatz. 
Dass Ostberliner sich heute eher von den Leitmedien abwenden als ihre Nachbarn im Westen der Stadt, ist nach Einschätzung der Autorin viel weniger über die DDR-Vergangenheit zu erklären als über die gesellschaftliche Position der Ostdeutschen nach 1989/1990. Das Fortbestehen einer Ost-West-Spaltung ist letztlich auch als das Ergebnis der Neugestaltung der ostdeutschen Medienlandschaft im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zu verstehen.

Elisa Pollack ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle Kommunikationsgeschichte und Medienkulturen am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin.

1. Getrennte Medienwelten – Einleitung
2. Der Osten als das Andere
2.1 Mediennutzungsunterschiede in Ost und West(-berlin)
2.2 Das ›hartnäckige Problem‹ der Ost-Identität
2.3 Westdeutsche Selbstgespräche über den Osten
3. Theoretische Vorannahmen: Massenmedien und (kollektive) Identitäten
3.1 Giddens' Strukturations- und Identitätstheorie
3.2 Konstruktion kollektiver Identitäten in massenmedialen Diskursen
3.3 Uses-and-Gratifications: (Kollektive) Identität als Mediennutzungsmotiv
3.4 Ein theoretisches Modell: Struktur – Identität – Mediennutzung
3.5 Kategoriensystem
4. Medienbiografische Interviews
4.1 Warum qualitativ? Warum Interviews?
4.2 Chancen und Risiken retrospektiver Interviews
4.3 Der Leitfaden
4.4 Auswahl und Rekrutierung der Befragten
4.5 Durchführung der Interviews und Vorgehen bei der Auswertung
5. Ost-/West-Identitäten und Routinen der Mediennutzung und -bewertung
5.1 Ressourcen und Regeln im Berlin der Nachwendezeit
5.1.1 Die Kaufhalle wird zum Supermarkt
5.1.2 Ende der Westberliner Gemütlichkeit
5.2 Nutzungsroutinen und Medienbewertungen seit dem Mauerfall
5.2.1 Ostberlin
5.2.2 Westberlin
5.3 Identitätsbezogene Nutzungsmotive und Kriterien der Medienbewertung
5.3.1 Motive: Zwischen Rückbettung und Selbstaktualisierung
5.3.2 Bewertungskriterien: Verschiedenheit im Gleichen
6. Typologie Berliner Mediennutzung
6.1 Mediennutzungstypen in Ostberlin
6.2 Mediennutzungstypen in Westberlin
7. Fazit: Diskursive Fortschreibung der (medialen) Ost-West-Spaltung
Literatur und Quellen
Anhang

Erscheint lt. Verlag 10.9.2024
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte BRD • DDR • Deutsche Wiedervereinigung • Giddens • Leitmedien • Medienbewertungen • medienbiografische Interviews • Medienidentitäten • Medienlandschaft • Mediennutzung • Medienrezeption • Nutzenansatz • Nutzungsmotive • Nutzungsroutinen • Ostberlin • Ost-West-Spaltung • Strukturationstheorie • Wende • Westberlin
ISBN-10 3-86962-682-8 / 3869626828
ISBN-13 978-3-86962-682-6 / 9783869626826
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