Feminismus im Netz intersektional-empowernd-angreifbar?! (eBook)
XV, 218 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-44614-7 (ISBN)
Feministische Aktivist*innen haben sich schon immer verschiedener Medien bedient, um zu kommunizieren, sich zu artikulieren und zu vernetzen. Durch die Digitalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten erweitern sich feministische Aktionsräume und verlagern sich zunehmend ins Social Web. So lässt sich feststellen, dass Plattformen wie twitter, instagram oder auch facebook vielfach genutzt werden, um feministische Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen. Der gegenwärtige mediale Diskurs um feministische Ideen und Forderungen wird dabei maßgeblich durch antifeministische Akteur*innen beeinflusst, deren Anliegen es ist, feministische Stimmen aus dem medialen Raum zu verbannen. Die vorliegende Arbeit greift diese Thematik auf und geht der Frage nach, wie feministische Aktivist*innen antifeministische, digitale Gewalt wahrnehmen und damit umgehen. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass insbesondere Aspekte der Sexuellen Identität und der Mehrfachdiskriminierung entscheidend sind für das Ausmaß der digitalen Gewalt, die erfahren wird. Weiterhin wird deutlich, welche Rolle Solidarität, Vernetzung und Empowerment im Kampf gegen den Antifeminismus spielen.
Anja Roß studierte Pädagogik und Soziologie an der Universität Bielefeld. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik an der Universität Oldenburg. Hier promovierte sie 2024 zum feministischen Aktivismus im Social Web und den Umgang mit digitaler Gewalt.
Vorwort 5
Zusammenfassung 6
Abstract 8
Inhaltsverzeichnis 9
1 Einleitung 14
1.1 Forschungsstand 18
1.2 Forschungslücke und Forschungsfragen 20
1.3 Methodisches Vorgehen 21
1.4 Aufbau der Arbeit 22
2 Feministische Theoriebildung 24
2.1 Der Ansatz der Geschlechtergleichheit 26
2.2 Der Ansatz der Geschlechterdifferenz 30
2.3 Die Sex & Gender Debatte
2.4 Geschlecht als soziale Konstruktion und das Konzept des doing gender 35
2.4.1 Der Ansatz der Ethnomethodologie: Harold Garfinkel 36
2.4.2 Das Konzept der Konstruktion von Geschlecht: Susanne Kessler und Wendy McKenna 39
2.4.3 Die Nullhypothese: Carol Hagemann-White 41
2.5 Dekonstruktivismus 43
2.5.1 Dekonstruktion im Kontext der Philosophie Derridas 44
2.5.2 Der dekonstruktivistische Ansatz von Judith Butler 47
2.6 Queer Theory 48
2.7 Intersektionaler Feminismus 51
2.7.1 Kimberlé Crenshaw und die Geburtsstunde der Intersektionalität 52
2.7.2 Intersektionalität im deutschsprachigen feministischen Diskurs 56
3 Antifeminismus 59
3.1 Antifeminismus – eine Begriffsbestimmung 61
3.1.1 Misogynie 62
3.1.2 Sexismus 62
3.1.3 Feminismus – und Genderkritik 64
3.1.4 Antifeminismus 65
3.2 Geschichte des Antifeminismus 66
3.2.1 Antifeminismus im Kaiserreich (1871–1918) 66
3.2.2 Entwicklung des Antifeminismus seit den 1980er Jahren 74
3.3 Antifeminismus im Social Web 82
3.3.1 Antifeministische Internetaufritte am Beispiel der Maskulinist*innen 82
3.3.2 Antifeministische Artikulationsweisen im Social Web 84
3.3.3 Antifeminismus und Feministischer Aktivismus im Social Web 86
3.4 Verortung des Forschungsvorhabens im wissenschaftlichen Diskurs 90
4 Methodisches Vorgehen 91
4.1 Qualitativ versus quantitativ – die Wahl der Forschungsmethode 91
4.2 Teilstrukturierte, leitfadengestützte Interviews als Methode qualitativer Datenerhebung 93
4.3 Zur Entwicklung des Interviewleitfadens 95
4.4 Qualitatives Sampling 98
4.5 Rekrutierung und Kontaktaufnahme der Proband*innen 99
4.6 Die Ausgestaltung der Interviewsituation und die Durchführung der Interviews 104
4.7 Transkription 104
4.8 Qualitative Inhaltsanalyse 107
4.8.1 Ablauf der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse 108
5 Darstellung der Ergebnisse 114
5.1 Feminismus 115
5.1.1 Queer-Feminismus 115
5.1.2 Intersektionaler Feminismus 122
5.2 Hass im Netz 127
5.2.1 Wahrnehmung von Hass im Netz 127
5.2.2 Bewertung von Hass im Netz 147
5.2.3 Umgang mit Hass im Netz 152
6 Diskussion der Ergebnisse 179
6.1 Teil I. Queer und intersektional – das feministische Verständnis der Aktivist*innen 180
6.1.1 Queer-Feminismus 180
6.1.2 Intersektionaler Feminismus 181
6.2 Teil II Antifeministische Gewalt – die Perspektive feministischer Aktivist*innen 184
6.2.1 Rassistisch, sexistisch, transfeindlich – die antifeministische Maschinerie im Netz 184
6.2.2 Sachlich und emotional distanziert – zur Akzeptanz antifeministischer Gewalt 192
6.2.3 Strategisch und ressourcenorientiert – der Umgang mit antifeministischer Gewalt 194
7 Gütekriterien 203
8 Methodenkritische Reflexion und Limitation 208
9 Vernetzt, empowert, widerständisch: Feministische Perspektiven für den Umgang mit antifeministischer Gewalt 210
Literaturverzeichnis 217
Erscheint lt. Verlag | 30.4.2024 |
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Zusatzinfo | XV, 218 S. 2 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies |
Schlagworte | Antifeminismus • Digitale Gewalt • Empowerment • Feministischer Aktivismus • Feministische Theoriebildung • Intersektionalität |
ISBN-10 | 3-658-44614-5 / 3658446145 |
ISBN-13 | 978-3-658-44614-7 / 9783658446147 |
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