Wir stehen in der Mitte der Unendlichkeit
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-7518-2039-4 (ISBN)
Wie können wir den immer häufigeren Hitzewellen begegnen?
Wie bereiten wir uns am besten auf nahende Überflutungen und Lebensmittelknappheit vor?
Und wie behalten wir Hoffnung in krisengeplagten Zeiten?
Fragen wie diese scheinen westlichen Gesellschaften angesichts der Klimakrise, die weltweite soziale und ökologische Umwälzungen verursacht, aktueller denn je. Doch zahlreiche Bevölkerungsgruppen waren schon vor Jahrhunderten mit ihnen konfrontiert. Für Indigene Gruppen sind sie Teil einer generationenüberdauernden Geschichte von Unterdrückung, Pandemie, Hungersnot, Umsiedlung und zerstörerischem Krieg. Allein dank ihrer Resilienz sind Indigene Menschen noch heute in Nordamerika präsent und verfügen mit ihren Erfahrungen über ein einzigartiges Verständnis für zivilisatorische Zerstörungen. In Gesprächen mit Stan Rushworth und Dahr Jamail teilen Angehörige verschiedener nordamerikanischer Nations und ganz unterschiedlichen Alters ihre Sicht auf die Welt. Das Ergebnis ist ein innovatives Forschungs- und Reportagewerk, das Indigene Stimmen in den Mittelpunkt der Gespräche über die heutige Umweltkrise stellt.
Von geschmolzenen Gletschern über Migration, Generationentraumata, den unbändigen Willen zu überleben und Visionen für eine mögliche Zukunft, die sich aus einer Tausende Jahre umspannenden Geschichte ableiten, kann die Welt lernen, was es braucht, um sich den aktuellen Krisen der Gegenwart zu stellen.
Dahr Jamail lebt in Washington State und arbeitet als Journalist. Aus seinen Berichten über den Irakkrieg entstand sein Buch Beyond the Green Zone. Dispatches from an Unembedded Journalist in Occupied Iraq. 2008 wurde er mit dem Martha Gellhorn Prize for Journalism ausgezeichnet.
Stan Rushworth lebt in Nordkalifornien und ist Autor von Sam Woods, Going to Water. The Journal of Beginning Rain und Diaspora’s Children. Als Autor, Lehrer und Aktivist setzt er sich für die Belange Indigener Völker ein.
Simoné Goldschmidt-Lechner (SGL) schreibt, übersetzt, interessiert sich für (queere) Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und sprachlich Experimentelles. Schreibt seit 2018 literarisch auf Deutsch und Englisch. Seit 2022 Teil verschiedener Theater-, Performance- sowie Filmprojekte. Gibt das Literaturmagazin process*in mit heraus. Ihr Debütroman Messer, Zungen erschien 2022 bei Matthes & Seitz Berlin. Übersetzungen u. a. von Against White Feminism von Rafia Zakaria (2022), Exponiert von Olivia Sudjic (2023) und GOOD TALK von Mira Jacob (2022).
Erscheinungsdatum | 23.08.2024 |
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Übersetzer | Simoné Goldschmidt-Lechner |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 220 mm |
Gewicht | 590 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Schlagworte | Geschichte • Indigene Völker • indigene Wissensforschung • Interviews • Journalismus • Klimakrise • Nordamerika • Pandemie • Postkolonialismus • Zukunftsvision |
ISBN-10 | 3-7518-2039-6 / 3751820396 |
ISBN-13 | 978-3-7518-2039-4 / 9783751820394 |
Zustand | Neuware |
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